Schlussbericht (PDF) - Nationales Forum Alter und Migration

• in der Lage sind, deren biographischen und soziokulturellen Hintergrund sorgsam zu
erheben,
• mit Problemen in der Familiendynamik vertraut sind und darauf angemessen reagieren
können.
Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitex zu einem sensiblen und fachlich fundierten
Umgang mit Migrationsfamilien zu befähigen, sind entsprechende Weiterbildungen
unerlässlich. Unter anderem kann professionelles transkulturelles Coaching des Spitex-
Personals
• Bewusstsein für menschliche Vielfalt sowie Respekt für andere Wertsysteme und
Verständnis für die Eigenlogik hinter dem fremd erscheinenden Verhalten anderer
Menschen fördern,
• Sensibilisieren für unterschiedliche Lebensläufe, die durch biografische, geschichtliche,
migrationsgeschichtliche und v.a. auch sozioökonomische Einflüsse geprägt wurden,
• Sensibilisieren für Beziehungen und Konflikte zwischen versch. Generationen in
Migrationsfamilien
• Ängste vor fremd erscheinenden Anschauungen und Praktiken abbauen,
• Kenntnisse über Einstellungen zu Krankheit und Pflege, Alter und Sterben in
verschiedenen soziokulturellen Kontexten vermitteln, über Riten, Gepflogenheiten,
Feiertage und religiöse Vorschriften informieren,
• zu in unterschiedlichen Pflegesituationen und -konstellationen transkulturell
kompetentem Handeln befähigen.
4.4 Information – Kommunikation – Vernetzung
4.4.1 Informationsvermittlung
Für Migrantinnen und Migranten sollte Informationsmaterial über
• das Gesundheitswesen in der Schweiz,
• die Spitex,
• diverse Pflegeangebote und Angebote für alte Menschen,
• Organisationen wie Pro Senectute und Schweizerisches Rotes Kreuz,
• finanzielle und praktische Entlastungsmöglichkeiten bei häuslicher Pflege,
• häufige Krankheiten und den Umgang damit,
• wichtige Aspekte häuslicher Pflege
Pflegearrangements und Einstellung zur Spitex bei Migrantinnen und Migranten in der Schweiz
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