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Neue Software <strong>und</strong> Produkte<br />
Branchen-News<br />
Rechenzentren wachsen weiter<br />
Mit dem Datacenter Dynamics 2012 Global<br />
Census wurden jetzt erste Ergebnisse<br />
der weltweit größten quantitativen Erhebung<br />
der Daten-Center-Branche bekannt.<br />
Danach wuchsen die Investitionen in Rechenzentren<br />
weltweit um 22 Prozent seit<br />
2011, <strong>mit</strong> einem prognostizierten weiteren<br />
Anstieg von 14 Prozent im Jahr 2013.<br />
Den größten Anstieg (22,5 Prozent weltweit)<br />
verzeichneten Investitionen im<br />
Facility Management <strong>und</strong> in der Elektrotechnik,<br />
darunter in Bereiche wie<br />
Stromverteilung-<strong>und</strong> Schaltgeräte, unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgungen,<br />
Generatoren, Kühlgeräte, Sicherheits-<br />
Ausrüstung, Brandbekämpfung <strong>und</strong><br />
Data Center Infrastructure Management<br />
(DCIM). Die eigentliche IT-Ausstattung<br />
(aktive Geräte wie Server, Storage, Switches<br />
<strong>und</strong> Router) zeigte ein langsameres<br />
Wachstum (16,7 Prozent), von 30 auf<br />
35 Milliarden Dollar. Der Aufstellraum<br />
für die Geräte in Rechenzentren (White<br />
Space) vergrößerte sich weltweit von 24<br />
auf 26 Millionen Quadratmeter, bis 2013<br />
wird ein Anstieg auf 31 Millionen Quadratmeter<br />
vorausgesagt.<br />
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Bedingungen in Europa hat der Rechenzentrums-Sektor<br />
hier weiterhin ein stetiges<br />
Wachstum der Investitionen verzeichnet.<br />
Die Ergebnisse des Datacenter Dynamics<br />
Census zeigen, dass europäische<br />
Investitionen von 2011 auf 2012 um 13,6<br />
Prozent gestiegen sind. Obwohl dieses<br />
Wachstum im Vergleich zu Regionen wie<br />
Asien-Pazifik <strong>und</strong> Lateinamerika bescheiden<br />
erscheint (jeweils 24,2 <strong>und</strong> 31,4 Prozent),<br />
ist es ähnlich groß wie auf dem<br />
anderen reifen Rechenzentrum-Markt in<br />
Nordamerika. Europa trägt so<strong>mit</strong> immer<br />
noch einen bedeutenden Anteil zu den<br />
weltweiten Gesamtinvestitionen in die<br />
Rechenzentrum-Industrie bei (105 Mrd.<br />
US-Dollar weltweit).<br />
Ärger bei Open Solaris<br />
Alasdair Lumsden hat in einer E-Mail an die Entwicklerliste<br />
von Open Indiana seinen Rücktritt als Projektleiter erklärt.<br />
Der Hauptgr<strong>und</strong> dafür sei Zeitmangel, jedoch nutzt er die<br />
Gelegenheit auch für eine Abrechnung <strong>mit</strong> Teilen der Open-<br />
Solaris-Community.<br />
Die <strong>mit</strong> dem Illumos-Kernel befassten Firmen wie Joyent, Nexenta<br />
<strong>und</strong> Delphix hätten sich nur um ihre eigenen spezialisierten<br />
Open-Solaris-Derivate gekümmert <strong>und</strong> dabei Community-<br />
Projekte vernachlässigt. Illumos entstand nach der Einstellung<br />
von Open Solaris durch Oracle als freies Projekt, das den<br />
Open-Solaris-Kernel unter einer freien Lizenz weiterentwicklt.<br />
Auf der Mailingliste hat sich aus der Ankündigung ein Thread<br />
entwickelt, in der die Protagonisten, darunter Illumos-Gründer<br />
Garrett D’Amore, den Nutzen einer allgemein verwendbaren<br />
Open-Solaris-Distribution diskutieren.<br />
Unter den Diskutanten ist auch Jörg Schilling, der bereits einige<br />
Tage zuvor angekündigt hatte, <strong>mit</strong> der neuesten Version 0.8<br />
des eigenen Open-Solaris-Derivats Schillix einen neuen Weg<br />
einzuschlagen. Dafür führt er ähnliche Gründe an wie Lumsden,<br />
nämlich die zunehmende Spezialisierung von Illumos als<br />
Storage-Kernel auf Open-Solaris-Basis.<br />
Unverzichtbar ist für Schilling <strong>und</strong> seine Mitstreiter auch die<br />
Unterstützung des SVr4-Paketsystems, wie er in einer Mail an<br />
die Open-Indiana-Liste noch einmal betonte. Schillix leidet<br />
allerdings derzeit noch, wie auch Open Indiana, an einem<br />
Mangel von Entwicklern. Unterstützung bei der Entwicklung<br />
eines „von Firmeninteressen freien“ Open-Solaris-Projekts sind<br />
deshalb willkommen.<br />
Vincent Untz sitzt Open Suse Board vor<br />
Das Linux-Unternehmen Suse hat den Open-Source-Entwickler<br />
Vincent Untz zum Vorsitzenden des Open Suse Board ernannt.<br />
Diese Entscheidung wurde auf dem Open Suse Sum<strong>mit</strong> in Orlando/USA<br />
verkündet.<br />
Der Suse-Angestellte ist durch seine Arbeit an der Desktop-<br />
Umgebung Gnome bekannt <strong>und</strong> hat als Vorsitzender der Gnome<br />
Fo<strong>und</strong>ation bereits Leitungserfahrung gesammelt. Nach seiner<br />
Arbeit am freien Desktop arbeitet er seit Juni 2012 für Suse an<br />
der Cloud-Computing-Architektur Open Stack.<br />
Ralf Flaxa, Suses VP Engineering, begründet die Entscheidung<br />
für Untz: „Wir haben jemanden gesucht, dem sowohl [das<br />
Unternehmen] Suse wie auch die Community Respekt <strong>und</strong> Vertrauen<br />
entgegenbringen.“ Vincent Untz folgt im Amt auf Alan<br />
Clark, der zurückgetreten<br />
war, um sich seinen anderen<br />
Aufgaben im Unternehmen zu<br />
widmen.<br />
Die Aufgabe des Open Suse<br />
Board ist es, als zentrale Kontaktstelle<br />
zum Projekt zu dienen,<br />
die Interessen der Community<br />
an den Sponsor Suse<br />
zu über<strong>mit</strong>teln, den Entscheidungsprozess<br />
zu unterstützen<br />
Vincent Untz, der neue Vorsitzende <strong>und</strong> bei Konflikten zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />
Informationen über das<br />
des Open Suse Board, ist ein von<br />
vielen Open-Source-Konferenzen Gremium gibt es unter [http://<br />
bekanntes Gesicht.<br />
de.opensuse.org/openSUSE:Rat].<br />
© Frédéric Crozat<br />
10 Ausgabe 06-2012 Admin www.admin-magazin.de