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ADMIN Magazin Gestapelt - Schneller und sicherer mit RAID (Vorschau)

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Windows-Firewall<br />

Security<br />

zum Beispiel per Ping-Befehl, der gegebenenfalls<br />

nicht beantwortet wird.<br />

Anschließend werfen Sie einen Blick in<br />

den ARP-Cache <strong>mit</strong> »arp ‐a«. Dies zeigt<br />

die Zuordnung der IP-Adressen zu den<br />

entsprechenden MAC-Adressen an. Wird<br />

die MAC-Adresse des Zielsystems korrekt<br />

angezeigt, ist in fast allen Fällen eine<br />

Firewall der Schuldige. Wird die MAC-<br />

Adresse allerdings nicht angezeigt, ist das<br />

Zielsystem vermutlich tatsächlich nicht<br />

aktiv. Dies funktioniert allerdings nur in<br />

lokalen Netzen <strong>und</strong> nicht über Router-<br />

Grenzen hinweg.<br />

Ansichtssache<br />

In der einfachen Ansicht können Sie die<br />

Standard-Konfiguration der Windows-<br />

Firewall wiederherstellen, falls Sie dies<br />

wünschen. Hierzu klicken Sie auf den<br />

entsprechenden Punkt in der Menüleiste.<br />

Dies wirkt sich auf alle Netzwerk-Standorteinstellungen<br />

aus <strong>und</strong> setzt sämtliche<br />

Firewall-Einstellungen wieder auf den<br />

Auslieferungszustand zurück. Außerdem<br />

können Sie die Benachrichtigungseinstellungen<br />

ändern. Klicken Sie auf diesen<br />

Menüpunkt, öffnet sich jedoch dasselbe<br />

Menüfenster, wie unter dem Punkt »Windows-Firewall<br />

ein- oder ausschalten«. Die<br />

einzige Einstellung, die bezüglich der Benachrichtigung<br />

möglich ist, ist die Aktivierung<br />

der Benachrichtigung, wenn ein<br />

neues Programm blockiert wird. Achten<br />

Sie darauf, dass Sie über den Zurück-<br />

Button in die Hauptansicht kommen, da<br />

hier kein separates Fenster geöffnet wird.<br />

Klicken Sie in diesem Untermenü auf<br />

»Schließen«, wird die gesamte Firewall-<br />

Ansicht inklusive der Systemsteuerung<br />

geschlossen.<br />

Zur Windows-Firewall <strong>mit</strong> erweiterter Sicherheit<br />

gelangen Sie entweder über den<br />

Menüpunkt »Erweiterte Einstellungen«<br />

aus der Standard-Ansicht oder Eingabe<br />

von »wf.msc« im Kombinationsfeld des<br />

Startmenüs. Es öffnet sich eine Management-Konsole<br />

(MMC), die die übliche<br />

Dreiteilung aufweist: Links befindet sich<br />

das Menü, rechts die Aktionsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> in der Mitte das Hauptfenster <strong>mit</strong><br />

den Inhalten entsprechend des Kontextes<br />

(Abbildung 3). Die erste Übersicht zeigt<br />

die Konfiguration der einzelnen Netzwerkstandorte,<br />

die hier als »Profile« bezeichnet<br />

werden.<br />

Netzwerkstandorte <strong>und</strong><br />

Profile<br />

Irritierenderweise werden die Netzwerkstandorte<br />

auch als Netzwerkadressen<br />

bezeichnet, so zum Beispiel in der Windows-Hilfe.<br />

Bei einem Netzwerkstandort<br />

beziehungsweise einer Netzwerkadresse<br />

in diesem Sinne handelt es sich um Sicherheitseinstellungen,<br />

die automatisch<br />

aktiv werden, wenn der Computer an<br />

ein Netzwerk angeschlossen wird. Dabei<br />

werden vier Netzwerkstandorte unterschieden:<br />

n Heimnetzwerk: Diese Konfiguration<br />

sollte nur in sehr vertrauenswürdigen<br />

Umgebungen aktiviert werden. Hier<br />

kann eine Heimnetzgruppe erstellt<br />

werden, die weitgehend ungeschützten<br />

Zugang zu persönlichen Ordnern<br />

auf anderen Computern derselben<br />

Heimnetzgruppe ermöglicht. Die<br />

Heimnetzgruppe ist eine Art Minidomäne<br />

für zu Hause.<br />

n Arbeitsplatznetzwerk: Für kleine<br />

Firmennetzwerke gedacht, ist diese<br />

Standort-Konfiguration ebenfalls für<br />

vertrauenswürdige Umgebungen geeignet.<br />

Der Zugriff auf Freigaben ist<br />

möglich, die Mechanismen der Netzwerkerkennung<br />

sind aktiv, sodass<br />

der Computer im Netzwerk gef<strong>und</strong>en<br />

werden <strong>und</strong> andere Computer finden<br />

kann.<br />

n Öffentliches Netzwerk: Befindet sich<br />

der Computer in einem ungeschützten,<br />

öffentlichen Netzwerk, ist diese<br />

Standort-Konfiguration sinnvoll, um<br />

den Zugriff von außen auf den Computer<br />

effektiv zu unterbinden. Hier ist<br />

die Netzwerkerkennung deaktiviert,<br />

<strong>und</strong> Zugriffsversuche von außen sind<br />

unterb<strong>und</strong>en.<br />

n Domäne: Diese Netzwerk-Konfiguration<br />

wird automatisch aktiviert, wenn<br />

der Computer einer Active Directory-<br />

Domäne beitritt. Sie wird vom Administrator<br />

der Domäne gesteuert <strong>und</strong><br />

kann nicht ausgewählt werden.<br />

Die Auswahl des gewünschten Netzwerkstandorts<br />

geschieht über das Netzwerk<strong>und</strong><br />

Freigabecenter. Hier ist es möglich,<br />

unter »Aktive Netzwerke anzeigen« den<br />

Netzwerktyp anzupassen. Während die<br />

Netzwerkstandort-Einstellungen diverse<br />

Mechanismen umfassen, bezeichnet das<br />

Profil der Firewall die Einstellungen der<br />

Windows-Firewall.<br />

Alle Regeln lassen sich separat für einzelne<br />

Profile aktivieren oder deaktivieren.<br />

Hierbei werden die Einstellungen für<br />

das Heimnetzwerk <strong>und</strong> das Arbeitsplatz-<br />

Abbildung 1: Die Konfiguration der Windows-Firewall kann für jeden Standort-Typ<br />

festgelegt werden, etwa das »Heim‐ oder Arbeitsplatznetzwerk«.<br />

Abbildung 2: Die Kommunikation <strong>mit</strong> der Außenwelt lässt sich auf Basis von<br />

Protokollen <strong>und</strong> Programmen steuern.<br />

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Admin<br />

Ausgabe 06-2012<br />

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