26.02.2014 Aufrufe

LOK Magazin Die Allgäubahn (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

V60 IN DER TÜRKEI<br />

Mit Dampflokomotiven rechnete ich natürlich<br />

nicht mehr, doch was da vor dem kleinen Lokschuppen<br />

stand, verschlug mir die Sprache: Deutsche<br />

V 60 in (fast) altroter DB-Lackierung! <strong>Die</strong> alt -<br />

ehrwürdigen Stahlrosse aus der Preußen- und<br />

Reichsbahnära waren doch tatsächlich durch Bundesbahn-Rangierlokmotiven<br />

im Streckendienst abgelöst<br />

worden. Unfassbar! Emsig brummten sie<br />

mit ihrem illustren Wagenmaterial durch die weite,<br />

unberührte Landschaft, gesäumt von bis zu<br />

3.000 Meter hohen Bergen.<br />

Nur vier DH 65, wie die V 60 nun hießen, hatte<br />

man dem Depo Burdur zugeteilt. Bei einem täglichen<br />

Bedarf von drei Planlokomotiven blieb den<br />

Eisenbahnern nicht viel Spielraum, und wehe,<br />

mehr als ein C-Kuppler wurde schadhaft! Dann fiel<br />

eben der betreffende Zug aus – und das kam nicht<br />

selten vor …<br />

Waschen am alten Preußentender<br />

Auf der Suche nach einem Hotel landete ich irgendwie<br />

im abgelegenen Abzweigbahnhof Bozanönü.<br />

Der Gast aus Alemania wurde sofort vom<br />

freundlichen Fahrdienstleiter zu einem Abendessen<br />

im <strong>Die</strong>nstraum eingeladen und bekam einen<br />

Schlafplatz auf dem Fußboden. Das Signalhorn einer<br />

V 60 riss mich zum Sonnenaufgang aus dem<br />

Schlaf. Schnell eine „Katzenwäsche“ am preußi-<br />

Katzenwäsche am Wasserwagen in Bozanönü<br />

Dizel Depo Burdur mit DH 6515 (schadhaft im Inneren des Schuppens) und DH 6516<br />

lok-magazin.de 12 | 2012<br />

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!