26.02.2014 Aufrufe

Methodenskript

Methodenskript

Methodenskript

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Methodenskript</strong> AG Cypionka - 11 -<br />

Eichkurve aufnehmen im Bereich bis 2 µmol/Ansatz<br />

Dieser Test kann auch qualitativ zur Überprüfung der Sulfidbildung in Bakterienkulturen verwendet<br />

werden. Auch ohne Rührung und Photometer zeigt das kolloidal ausfallende Kupfersulfid eine<br />

kräftig braune Färbung.<br />

Turbidometrische Bestimmung von anorganischem Sulfat (nach Cypionka und<br />

Pfennig, Tabatabai)<br />

Reagentien:<br />

A) 10 g Citronensäure * H 2 O, H 2 O ad 80 ml, lösen und mit 120 ml Glycerin (99.5%) mischen.<br />

B) 0.5 g BaCl 2 * 2 H 2 O, 5 g Citronensäure * H 2 O, H 2 O ad 50 ml.<br />

Vorgehen:<br />

2 ml Probe (wenn nötig, klarzentrifugiert) mit 2 ml Lösung A schlierenfrei mischen. 0.5 ml Lösung<br />

B zusetzen und sofort schlierenfrei mischen. Nach 30 - 45 Minuten erneut mischen und die<br />

Trübung bei 436 nm gegen sulfatfreie Kontrolle messen. Immer Doppelbestimmungen mit verschieden<br />

verdünnten Proben durchführen! Stets Eichstandards über den erwarteten Konzentrationsbereich<br />

der Proben mitmessen!<br />

Eichkurve im Bereich von 0.1 - 5.0 µmol Sulfat pro Testansatz anlegen. Für die Erstellung der<br />

Tiefenprofile werden die von Sulfid und Partikeln befreiten Wasserproben (1 l) verwendet.<br />

Prinzip der Reaktion: Ba 2+ + SO 4 2- → BaSO 4 (unlöslich)<br />

Citronensäure säuert den Ansatz an und komplexiert die Ba 2+ -Ionen. Aus den Komplexen entstehen<br />

bei der Reaktion mit Sulfat sehr kleine Kristalle mit hoher optischer Dichte. Glycerin verlangsamt<br />

die Sedimentation der Kristalle.<br />

Sulfat-Schnelltest mit 0.2 M HCl und 0.2 M BaCl 2<br />

1 ml Kultur mit 2 Tropfen HCl ansäuern, umschütteln, 2 Tropfen BaCl 2 zusetzen. Sofortige<br />

Trübung zeigt Sulfat, langsam auftretende evtl. Thiosulfat (=> Schwefel) an.<br />

Photometrische Analyse von Thionaten (nach Kelly et al. 1969; Fitz und Cypionka 1990)<br />

Der photometrische Nachweis von Thiosulfat, Trithionat und Tetrathionat beruht auf der alkalischen<br />

Cyanolyse der Thionate, die zu Thiocyanatäquivalenten umgesetzt werden. Zur Unterscheidung<br />

der Thionate wird die Cyanolyse-Reaktion bei verschiedenen Temperaturen und zum Teil<br />

mit CuSO 4 als Katalysator durchgeführt. Die dabei entstehenden Thiocyanate können dann als rotbrauner<br />

Komplex mit Eisen (III) photometrisch quantifiziert werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!