Methodenskript
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<strong>Methodenskript</strong> AG Cypionka - 29 -<br />
Materialien<br />
- Filtrieraufsatz (Millipore 20 mm Glasfilterhalter)<br />
- 0.2 µm Anodisc-Filter (Whatman)<br />
Chemikalien<br />
- 0.5% TWEEN 80 (sterilfiltriert)<br />
- 0.22 µm sterilfiltriertes ddH 2 O<br />
- 0.22 µm sterilfiltrierter PBS-Puffer (130 mM NaCl, 5 mM NaH 2 PO 4 ; pH 7.2)<br />
- Fixativ (4% Paraformaldehyd + 0.1% Triton X100in 1 x PBS; pH 7.25)<br />
- DAPI-Lösung (10 µg/ml; sterilfiltriert)<br />
- Einbettungsmittel DABCO (25 mg Diazabicyclo-octan + 1 ml PBS + 9 ml Glycerin)<br />
- Färbelösung:<br />
1ml Fixativ<br />
+ 930 µl ddH 2 O (sterilfiltriert)<br />
+ 70 µl DAPI-Lösung<br />
Methode<br />
Zu den mit Glutardialdehyd (6 ml, 3%) fixierten Sedimentproben 100 µl TWEEN 80 zugeben und<br />
die Proben mit Ultraschall behandeln (5x5 sec). In ausgeglühten Reagenzgläsern 10 ml PBS-<br />
Puffer vorlegen. Vorbehandelte Proben nochmals vortexen und 10 µl davon in den PBS-Puffer<br />
überführen. Proben erneut vortexen und über mit Glasfaser-Filter (GF) unterlegte Anodisc-<br />
Membranfilter filtrieren. Reagenzglas und Filtrieraufsatz mit sterilfiltriertem Wasser nachspülen.<br />
Membran trockenfiltrieren und während des Vakuums abnehmen. Filtrieraufsatz vor jedem neuen<br />
Filtrationsvorgang mit Spülmittel, ddH 2 O und steril filtriertem ddH 2 O säubern.<br />
In einem kleinen Wägeschälchen DAPI-Lösung ansetzen. Filter mit der Probenseite nach oben<br />
vorsichtig auf die Färbelösung auflegen und 5 min im Dunkeln färben. Filter(rückseite) auf Küchenpapier<br />
im Dunkeln trocknen und danach auf einem Objektträger in DABCO einbetten, Deckglas<br />
auflegen. Filter unterm Epifluoreszenzmikroskop auszählen.<br />
Gesamtzellzahl in einer Wasserprobe (nach Hobbie et al.)<br />
2-5 ml einer Wasserprobe mit Bakterien werden in einem Reagenzglas mit ca. 200 µl einer partikelfreien<br />
0.1% Acridin-Orange Lösung 2 min lang gefärbt und dann durch einen mit Irgalanschwarzlösung<br />
(0.1%) vorgefärbten 0.2 µm Nucleporefilter abfiltriert. Als Unterlage kommt auf<br />
den Filteruntersatz ein Cellulosemembranfilter. Der Nucleporefilter wird dann auf einem Objektträger<br />
getrocknet, mit einem fluoreszenzfreien Immersionsöl (z.B. Siliconöl) versehen und mit<br />
einem Deckglas bedeckt. Die Probe wird bei fluoreszenzfreier Ölimmersion unter dem Epifluoreszenzmikroskop<br />
bei Blaulichtanregung betrachtet. Es werden pro Filter 10 Zählquadrate ausgezählt.<br />
Die Probenmenge sollte so gewählt sein, dass pro Zählquadrat ca. 30-50 Bakterien sichtbar<br />
sind Berechnung der Bakterienzahl/ml:<br />
Zahl/ml = (y • A)/(a • V)<br />
y: mittlere Zellzahl pro Zählquadrat<br />
A: effektive Filtrationsfläche (µm 2 )<br />
a: Zählquadratfläche (µm 2 )<br />
V: Filtrationsvolumen (ml)