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Methodenskript

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<strong>Methodenskript</strong> AG Cypionka - 21 -<br />

- Photographieren von Bakterien<br />

Zur photographischen Darstellung sollten die Bakterienkulturen eine hohe Zelldichte aufweisen;<br />

ist diese zu gering, wird die Zellsuspension durch Zentrifugation konzentriert. Drei Tropfen von<br />

20, 22 und 25 µl werden mit einer 0.1 ml- oder 0.2 ml-Pipette auf den Agar-beschichteten Objektträger<br />

pipettiert. Jeder Tropfen wird sofort mit einem Deckglas (18x18 mm) abgedeckt. Um<br />

ein Verdunsten der Flüssigkeit zu verhindern, werden alle vier Seiten des Deckglases mit Paraffinlösung<br />

abgedichtet. Dazu wird ein Metallspatel erhitzt, mit der flachen Seite in das Paraffin<br />

eingetaucht und anschließend am Deckglasrand vorsichtig angesetzt.<br />

Bestimmung des Gram-Typs<br />

a) Färbung nach GRAM (Modifiziert nach Bartholomew)<br />

1) Ausstrich der Bakterien aus frischer Kultur (schnellwüchsige Bakterien maximal 24 h alt) auf<br />

sauberem Objektträger (oder Deckglas) herstellen und an der Luft trocknen lassen. Ausstrich fixieren<br />

durch dreimaliges Ziehen durch die Flamme (nicht Pyrolysieren!). Auf demselben Objektträger<br />

Vergleichsausstriche mit Referenzbakterien herstellen (mit einem Gram-negativen und einem<br />

Gram-positiven Stamm).<br />

2) Fixierte Bakterien 1 min mit Huckers Ammoniumoxalat-Kristallvioett-Lösung färben.<br />

3) Farblösung ablaufen lassen, Ausstrich 5 sec mit fließendem Wasser waschen.<br />

4) Kaliumjodid-Jodlösung 1 min einwirken lassen.<br />

5) 5 sec mit fließendem Wasser abwaschen.<br />

6) Differenzieren: 3 x je 1/2 min in 3 Töpfen n-Propanol entfärben.<br />

7) 5 sec waschen<br />

8) Ausstrich eventuell mit Wasser und Deckglas mikroskopieren, um Qualität zu prüfen<br />

9) Eventuell Gegenfärbung 1 min mit Safranin. Farblösung ablaufen lassen und Ausstrich kurz<br />

mit fließendem Wasser abwaschen.<br />

10) Ausstrich trocknen, angefärbte Bakterien mit 10- oder 40- facher Vergrößerung suchen<br />

und dann direkt mit Immersionsöl ohne Deckglas<br />

im Hellfeld im Objektiv Ölimmersion, 100fache Vergr., bei offener Blende mikroskopieren.<br />

11) Resultat mit Gram-negativen und Gram-positiven Referenzbakterien vergleichen.<br />

b) Kalilauge-Test (nach Gregersen)<br />

1 Tropfen einer 3%igen KOH-Lsg. wird auf einen Objektträger gebracht. Mit einer Impföse wird<br />

Zellmaterial (Kolonie oder abzentrifugierte Zellen) in diesen Tropfen etwa 5 - 10 sec eingerührt.<br />

Zieht man bei vorichtigem Anheben der Platinöse einen schleimigen Faden nach, handelt es sich<br />

um Gram-negative Zellen. Beim Einrühren Gram-positiver Zellen in die KOH wird kein schleimiges<br />

Material gebildet.

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