Theater in der Stadt - Mein Verein - Nordbayerischer Kurier

Mein Verein
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Bayreuth
Studiobühne
Verwundert rieben sich Passanten
in der Maxstraße die Augen: rund
um den Neptunbrunnen herrschte
reges Treiben kostümierter Gestalten.
Ein Wassermann, Pinguine,
Markgräfin Wilhelmine mit Dr. Katzenberger,
Jean Paul, Luthers Katharina
von Bora, Herr Pettersson
und viele mehr gaben sich ein Stelldichein.
Mit improvisierten Schauspieleinlagen
und Gesangsnummern
machten sie auf den Stand
der Studiobühne aufmerksam. Unterstützt
vom Freundeskreis Studiobühne
Bayreuth wurde Werbung
für die neue Theatersaison
gemacht. Es kam aber nicht nur das
aktuelle Theaterprogramm zur
Verteilung. Am Glücksrad, betrieben
vom Freundeskreis, hatte jeder
die kostenlose Chance, einen
der attraktiven Preise zu gewinnen:
eine CD mit dem Hörspiel Der
Legationsrat mit Hans-Walter Bottenbruch
und der unvergessenen
Ilse Schörner, ein Wagner-T-Shirt
oder auch eine Freikarte zum Besuch
einer Aufführung der Studiobühne.
Eine Attraktion, insbesondere
auch bei Kindern. Sie erhielten
auf jeden Fall zumindest einen
Trostpreis.
Mitglieder des Freundeskreises
nutzten dabei die Gelegenheit, auf
die Ziele des Vereins hinzuweisen
und weitere Unterstützer für die
Studiobühne zu gewinnen.
Am 1990 gegründeten Freundeskreis
Studiobühne Bayreuth zeigt
sich, was ein Kreis Gleichgesinnter
zu leisten im Stande ist, wenn man
sich für ein gemeinsames Ziel stark
macht. Der Verein, der sich über
die Jahre zu einem beachtlichen
Kreis theaterbegeisterter Mitglieder
entwickelt hat, sieht seine Aufgabe
in der ideellen und finanziellen
Unterstützung der Studiobühne.
Bei Bedarf packen die
Freunde aber auch mal mit an. Für
die Mitglieder des Freundeskreises
ist klar: mittendrin statt nur dabei!
Sei es beim Besuch einer Theaterprobe,
bei einer exklusiven Vorpremiere
und anschließender Gesprächsrunde
mit Regisseur und
Schauspielern, bei einem Blick hinter
die Kulissen oder bei einer Matinee
mit Ausschnitten aus dem
künftigen Programm. Dem Freundeskreis
geht es also nicht nur darum
begeisterte Besucher des Theaters,
sondern vor allem auch
Freunde zu gewinnen.
Als Multiplikator für den guten Ruf
der Studiobühne weit über die
Grenzen Bayreuths hinaus, leisten
die Mitglieder des Freundeskreises
mit ihrem Engagement einen ganz
persönlichen Beitrag. Sie setzen sich
ein für die Stärkung des kulturellen
Lebens, nicht nur der Stadt Bayreuth,
sondern der gesamten Region.
red
Bayreuth
Sudetendeutsche
Landsmannschaft
Im voll besetzten historischen Rathaussaal
beging der Bund der Vertriebenen
den Tag der Heimat 2013.
Helmut Hempel, der Kreisvorsitzende,
konnte zahlreiche Ehrengäste
und viele Vertreter der im BdV
zusammengeschlossenen Landsmannschaften
begrüßen. Gekommen
waren die Bürgermeister Ricardo
Castro Riemenschneider,
Fichtelberg, Günter Pöllmann,
Mehlmeisel, Andreas Voit, Warmensteinach,
sowie die Kreisräte
Günter Dörfler und Klaus Hümmer.
Vertreten waren die Banater
Schwaben, die Schlesier, die Sudetendeutschen,
die Deutschen aus
Russland, die Ost- und Westpreußen,
die Pommern und die Siebenbürger
Sachsen sowie die einheimischen
Freunde der Landsmannschaften.
Geistlicher Rat Leo Seewald,
auch als Vertreter der Ackermanngemeinde,
hielt das Gedenken
an die bereits verstorbenen MitgliederundFreunde.
Dr. Emma Derr, Mitglied der Landsmannschaft
der Deutschen aus
Russland erinnerte in ihren Ausführungen
über die Auswanderung vor
250 Jahren aus Deutschland, die
Schwierigkeiten der Integration in
Russland, die Blütezeit, die VerfolgungunddieRückkehrindieHeimat
Deutschland. Vor dem ersten Weltkrieg
lebten in Russland rund 2,5
Millionen Deutsche an der Wolga,
auf der Krim, in Odessa, in Bessarabien,
in St. Petersburg und Moskau.
Besonders die Säuberungen zur
Stalinzeit vor und während des
zweiten Weltkrieges waren für die
Deutschen katastrophal. Einfach ist
aber auch die Rückkehr nach
Deutschland nicht gewesen. Trotzdem
sind die rund zwei Millionen
Deutsche aus Russland bemüht, die
Integrationschancen zu nutzen. Der
Vertreter der Stadt Bayreuth, Bürgermeister
Thomas Ebersberger
nahm diese Ausführungen auf und
betonte,dassmaninsbesondereden
Deutschen aus Russland in Bayreuth
ohne Vorurteile und offen begegne.
Dadurch wird auch der neue
Wohnort tatsächlich zur Heimat.
"Wir alle tragen dafür Verantwortung.
Ziel ist und bleibt ein friedliches
Miteinander in einem gemeinsamenEuropa."
red