Jahrbuch 2011 - Ingenieurkammer Thüringen

Technische Universität Ilmenau
Forschung für die Zukunft
Mit ihren anerkannten Spitzenleistungen
in der Forschung setzt die
einzige Technische Universität Thüringens
immer wieder Maßstäbe.
Für Schlagzeilen in der wissenschaftlichen
wie auch in der Alltagswelt
sorgten Ilmenauer Wissenschaftler
zum Beispiel mit der Entwicklung
des MP3-Formats, mit der
präzisesten Waage der Welt, mit
Mini-Hubschraubern zur Wiederherstellung
zusammengebrochener
Mobilfunknetze, mit Diminished
Reality, einer Technologie, mit der
Objekte aus Videos weggezaubert
werden ...
Schon 2007 hat die TU Ilmenau ihre
Forschungsbereiche „Mikro- und
Nanosysteme“ und „Intelligente
Ingenieurwissenschaftliche Systemtechnik
und IT“ auf sechs zukunftsorientierte
Forschungscluster
fokussiert. Diese strategischen Forschungsschwerpunkte
decken sich
eins zu eins mit den Megatrends, die
das Thüringer Wirtschaftsministerium
im aktuellen Trendatlas – einer
istockphoto.com-FernandoAH
Studie der renommierten Unternehmensberatung
Roland Berger – identifiziert
hat, darunter umweltfreundliche
Energien und GreenTech, Mikro-
und Nanotechnik, Automotive,
Service-Robotik, Life Sciences und
Kunststoffe und Keramik. In den
Clustern arbeiten Wissenschaftler
aus allen Disziplinen hochgradig
interdisziplinär.
Energie- und Umwelttechniken
Angesichts des weltweit steigenden
Rohstoffbedarfs bei immer knapper
werdenden fossilen Ressourcen forciert
die TU Ilmenau die Forschung
und Entwicklung innovativer
Energie- und Umwelttechniken. Im
Institut für Energie, Antriebs- und
Umweltsystemtechnik entwickeln
Forscher ressourcenschonende,
verbrauchsorientierte und umweltschützende
Technologien. Und im
Spitzencluster „Solarvalley Mitteldeutschland“,
einem Verbund von
Forschungseinrichtungen und Solarfirmen,
arbeitet die TU Ilmenau an
Technologien, die es ermöglichen,
Solarstrom schon in spätestens fünf
Jahren zu gleichen Preisen wie konventionellen
Strom anzubieten.
Mobilität
Das „Thüringer Innovationszentrum
Mobilität“, das soeben gegründet
wurde, wird den Wandel hin zu nachhaltiger
Mobilität beschleunigen.
Unter seinem Dach entwickeln
Wissenschaftler der TU Ilmenau in
enger Zusammenarbeit mit der Industrie
Neuerungen zur Elektromobilität,
zur Optimierung von Verbrennungsmotoren,
zu Technologien und
Baugruppen für Fahrzeugantriebe
und zu Leichtbaumaterialien.
Mikro- und Nanotechnologien
Im Institut für Mikro- und Nanotechnologien
IMN MacroNano®
betreiben über 120 Wissenschaftler
aus 39 Fachgebieten Querschnittsforschung
in den Bereichen
Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie
für die Anwendungsfelder
Energieeffizienz und Life
Sciences. Die Mikro-Nano-Integration
wurde strategisch erheblich
ausgebaut. Dabei werden kleinste
Nano-Bauteile, das sind Bauteile
kleiner als ein 10 000stel Millimeter,
in Mikrosysteme mit Abmessungen
wesentlich kleiner als ein
Millimeter integriert. Durch die
Nutzung zusätzlicher Nanoeffekte
können die Mikrosysteme mit neuen
Funktionalitäten ausgestattet werden.
Die Universität kooperiert mit zahlreichen
Industrieunternehmen –
Global Playern wie die Deutsche
Telekom, Audi, Bosch und Siemens,
aber auch kleinen und mittelständischen
Unternehmen. Insbesondere
Betriebe ohne großen Etat für
eigene Forschung und Entwicklung
finden in der TU Ilmenau
einen potenten wissenschaftlichen
Partner.
Rektor
Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h.c.
Prof. h.c. Peter Scharff
Prorektor für Bildung
Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Petzoldt
Prorektor für Wissenschaft
Prof. Dr.-Ing. Klaus Augsburg
Kanzlerin
Dr. oec. Margot Bock
Fünf Fakultäten
• Elektrotechnik und Informationstechnik
• Informatik und Automatisierung
• Maschinenbau
• Mathematik und Naturwissenschaften
• Wirtschaftswissenschaften
Technische Universität Ilmenau
Ehrenbergstraße 29
98693 Ilmenau
Tel. 03677 69-0
Fax 0677 69-1701
www.tu-ilmenau.de
6 439 Studierende im
Wintersemester 2010/11
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