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Link Ausarbeitung - Institut für Straßen- und Verkehrswesen

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Fahrerassistenzsysteme – Stand der Technik<br />

einem elektrohydraulischen Bremssystem können die genannten Bremsassistenzfunktionen<br />

besser umgesetzt werden als mit hydraulischen Bremssystemen. Zudem bieten<br />

sie Vorteile bei der Umsetzung (Entkopplung des Bremspedals) <strong>und</strong> dem dynamischen<br />

Verhalten.<br />

Abbildung 8: EHB am Beispiel der Bosch SBC. (Reif, 2010a; S. 153)<br />

In Bezug auf Abbildung 7 auf Seite 30 verläuft die Wirkungskette von der Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle zum Block mit der Fremdkraft, der im Falle der EHB auch den<br />

Pedalgefühl-Simulator enthält. Im weiteren Verlauf folgen dann der Modulator <strong>und</strong> die<br />

Radbremsen, die schließlich das Bremsmoment erzeugen.<br />

Elektromechanische Bremssysteme<br />

Bei den elektromechanischen Bremssystemen (EMB) handelt es sich um „echte“ Brake-by-Wire-Systeme.<br />

Diese sind vollständig fremdkraftbetätigt, der Fahrerwunsch wird<br />

elektrisch an das System übertragen. Die Energieübertragung bis hin zur Betätigung<br />

der Radbremsen ist damit rein elektrisch umgesetzt. Dies hat den großen Vorteil, dass<br />

Fahrerassistenzsysteme deutlich einfacher umgesetzt werden können. Durch die fehlende<br />

mechanische/hydraulische Kopplung ist das EMB im Crashfall sicherer <strong>und</strong> kann<br />

außerdem ergonomischer gestaltet werden. Zudem wird keine Bremsflüssigkeit mehr<br />

benötigt <strong>und</strong> das EMB kommt durch die energetische Entkopplung des Fahrers vom<br />

Bremskreis ohne Bremskraftverstärker aus, was <strong>für</strong> den Fahrzeughersteller Vorteile bei<br />

der Handhabung, in der Montage sowie im Fahrzeug-Packaging bringt.<br />

Durch den fehlenden mechanischen/hydraulischen Durchgriff vom Bremspedal zur<br />

Radbremse, müsste das System aus Gründen der aktuellen Gesetzgebung vollständig<br />

VuV 2013 32

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