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Link Ausarbeitung - Institut für Straßen- und Verkehrswesen

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Fahrerassistenzsysteme – Stand der Technik<br />

AG, 2013b). Vor allem diese Funktion wird <strong>für</strong> die Querführung der Folgefahrzeuge bei<br />

der autonomen Kolonnenfahrt relevant sein.<br />

Wie allgemein bekannt ist, muss der Fahrer stets die Kontrolle über die Fahrzeugführung<br />

haben (vgl. Kapitel 7.2). Wie bei Winner et al. (2012) aufgeführt wird, führt dies<br />

jedoch dazu, dass vom Fahrer eine neue <strong>und</strong> erweiterte Bedienfähigkeit dieser Systeme<br />

verlangt wird, da er ständig dazu bereit sein muss, wieder die vollständige Fahrzeugführung<br />

zu übernehmen <strong>und</strong> die Assistenzsysteme zu übersteuern. Die Assistenzsysteme<br />

bergen jedoch die Gefahr, dass sich der Fahrer zu sehr auf die Systeme<br />

verlässt, worunter wiederum die Aufmerksamkeit leidet. Dadurch können Situationen<br />

vom Fahrer falsch erfasst werden <strong>und</strong> im schlimmsten Fall misslingt die Übernahme<br />

der vollständigen Fahrzeugkontrolle. Daher besteht die Forderung nach integrierten<br />

Gesamtkonzepten bzw. nach kooperativen Fahrzeugführungskonzepten zwischen Fahrer<br />

<strong>und</strong> automatisiertem System. Ansätze hier<strong>für</strong> werden im Folgenden kurz vorgestellt.<br />

Neben der zu Beginn des Kapitels 2 vorgestellten Einteilung hinsichtlich passiver <strong>und</strong><br />

aktiver Komfort- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme, können die Systeme auch abhängig von der<br />

Unterstützungsebene in Bezug auf die menschliche Informationsverarbeitung eingeteilt<br />

werden (vgl. Habenicht, 2012). Diese Einteilung ist in Abbildung 15 dargestellt. Die<br />

menschliche Informationsverarbeitung erfolgt dabei in den drei Schritten Perzeption,<br />

Kognition <strong>und</strong> Handlung, die entsprechend durch Assistenzsysteme unterstütz werden<br />

können.<br />

Abbildung 15: Klassifizierung von Assistenzsystemen in Abhängigkeit der menschlichen<br />

Informationsverarbeitung. (In Anlehnung an Habenicht, 2012; S. 7<br />

<strong>und</strong> 8)<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> Assistenzsysteme auf der Perzeptionsebene ist die Spurverlasswarnung<br />

LDW. Assistenzsysteme, die die Perzeptions- <strong>und</strong> Kognitionsebenen abdecken,<br />

unterstützen den Fahrer durch Handlungsempfehlungen <strong>und</strong> werden z.B. bei Habenicht<br />

(2012) <strong>und</strong> Winner et al. (2012) als manöverbasierte Assistenzsysteme bezeich-<br />

VuV 2013 46

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