Ausgabe als PDF downloaden - Jusos München

D A S L E T Z T E W O R T
Das letzte Wort:
Fussball ist unser Leben
Es schwarz-rot-goldet allerorts. Wir sind balla balla und vor allem We-äm.
Schön anzuschauen, wie kindliche Reflexe um sich greifen, wenn man den
zu fussenden Ball ins Spiel bringt.
Besonders possierlich agieren PolitikerInnen. Sie dribbeln verbal, geben
Steilvorlagen oder stellen sich durch Fouls selbst ins Abseits (hä?).
Jedenfalls versuchen sie im allgemeinen, Fussball zu sein.
Kein FreeTVLive-Spiel ohne von VolksvertreterInnen belagerte Tribünen.
Was sucht sonst ein räumungswütiger CDU-Bürgermeister am Millerntor
(Stadion des FC St. Pauli)? Das Kotzen ist auf unserer Seite. Oder Angela
Merkel philosophiert bei der WM- Show über die Chancen der Nationalmannschaft und das Konzept von
Jürgen Klinsmann. Ganz große Nummer.
Der letzgenannte sollte ja vor den allwissenden Sportausschuss des Bundestags zitiert werden.
Wetten, dass die WM so oder so nicht mit einem Heimsieg endet! ;)
Wahrscheinlich ist es einfach so, dass PolitikerInnen mit etwas sympathischen verbunden werden wollen.
Dafür liefern sie gerne auch mal fragwürdige Auftritte ab. Aber das hat auch bei Gebrauchtwagenhändlern
nichts genutzt.
Nicht, dass Ihr mich falsch versteht. Es spricht nichts dagegen, dass PolitikerInnen Fussballfans oder
SpielerInnen sein können, sie müssen es aber nicht sein, wenn sie es nicht sind.
Wir freuen uns ja auch darüber, dass Lukas Podolski kein Haushaltskonzept erarbeitet (oder George Best,
r.i.p.: „ Ich habe die Hälfte meines Vermögens für Autos, Frauen und Suff ausgegeben; den Rest habe ich
verprasst“).
Freuen tue ich mich auch schon über Fussballwortspiele in Verbindung mit Politik vor und
während der WeÄm. Mein Transparentvorschlag: Blutgrätsche gegen den Faschismus!
Weitere lustige Sprüche bitte an: heigl@jusos-m.de.
In diesem Sinne:
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg, nie wieder Bayernliga.
Euer Martin Heigl
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