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Die ordentliche Einbürgerung - Sursee

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Maturaarbeit<br />

<strong>Die</strong> <strong>ordentliche</strong> Einbürgerung - Vom reinen Ermessensentscheid zum Rechtsanspruch<br />

5.3.3 Das Vorstrafenregister/Betreibungsregister 124<br />

Alle Gemeinden verlangen heute einen Auszug aus dem Vorstrafen- und Betreibungsregister, da es<br />

vom Amt für Gemeinden vorgegeben ist. Bei einem Eintrag im Vorstrafen- oder im Betreibungsregister<br />

ist die Wahrscheinlichkeit einer Einbürgerung sehr viel kleiner wie ohne einen Eintrag. Jedoch wird bei<br />

den Vorstrafen hinsichtlich der Schwere des Verbrechens und ob der Gesuchsteller ein Wiederholungstäter<br />

ist oder nicht, unterschieden. Bei den Betreibungen unterscheidet man nach der Höhe, ob<br />

sie offen sind und nach der Menge der Betreibungen. <strong>Die</strong> Beurteilung dieser Unterschiede und deren<br />

Gewichtung ist jedoch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Früher war dieser Bereich jedoch<br />

nicht klar geregelt und man unterschied normalerweise nicht nach den obigen Kriterien.<br />

5.3.4 Weitere relevante Eignungskriterien<br />

In beiden Umfragen wurde der Frage nachgegangen, welche negativen Tatsachen negative Folgen auf<br />

den Antrag des Gesuchstellers haben. Bezüglich der Betreibungen, negativer Polizeiberichte und Strafregistereinträgen<br />

hat sich nicht viel verändert. Heute besteht auch vom Amt für Gemeinden eine klare<br />

Vorgabe, dass in solchen Fällen der Antrag abgelehnt werden soll. Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger<br />

haben jedoch heute im Vergleich zu 2004 eine grössere Chance eingebürgert zu werden. Eigentlich<br />

sollte dies keine Auswirkungen auf den Entscheid haben, da es nichts direkt mit der Integration zu tun<br />

hat.<br />

Sozialhilfeempfänger<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Steuerschulden<br />

negativer Polizeibericht<br />

2004<br />

2011<br />

Betreibungen<br />

Strafregistereintrag<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100% 120%<br />

Abb. 4<br />

Abbildung 4 zeigt die Anzahl Gemeinden in Prozent, bei welchen die betreffende Tatsache negative<br />

Auswirkungen auf das Gesuch hat, in den Jahren 2004 und 2011.<br />

124 Angaben aus den Interviews<br />

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