Die ordentliche Einbürgerung - Sursee
Die ordentliche Einbürgerung - Sursee
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Maturaarbeit<br />
<strong>Die</strong> <strong>ordentliche</strong> Einbürgerung - Vom reinen Ermessensentscheid zum Rechtsanspruch<br />
Sprachkenntnisse<br />
Wie und das Sprachniveau<br />
Sprachtest (Niveau A2)<br />
Gespräch (Verständnis)<br />
Sprachtest wird mit Gespräch ergänzt<br />
Emmen, Oberkirch, Geunensee<br />
Schenkon, Triengen<br />
Gespräche werden auf Hochdeutsch geführt, in einigen Gemeinden wird Schweizerdeutsch gewünscht<br />
Wissen über die Schweiz<br />
Liste der Dinge, die in unterschiedlichen Gemeinden gefragt werden und einige Beispiele aus unterschiedlichen<br />
Gemeinden. Wie detailliert der Gesuchsteller etwas wissen muss und wie dieser Bereich<br />
gewichtet wird, ist sehr unterschiedlich.<br />
Politik: aktuelle Themen wie Abstimmungen<br />
Geschichte: Gründung der Eidgenossenschaft, Rütliwiese<br />
Staat: Demokratie, Nennung von Bundesräten, Staatsräten/Kantonsräten, Rechte und Pflichten eines<br />
Schweizers, Parteiensystem und Nennung einiger Parteien, wie viele Kantone, wie viele Landessprachen,<br />
Anzahl Mitglieder Nationalrat/Ständerat<br />
Geographie: Nennung von Gebirgen, Wo liegt der Napf, Wie kommt man nach Luzern, Verkehrsachsen<br />
Vorstrafenregister/Betreibungsregister<br />
Alle Gemeinde untersuchen dies, da es vom Amt von Gemeinde vorgeschrieben ist.<br />
Es wird zwischen der Schwere des Verbrechen unterschieden und auch, ob es sich um einen Wiederholungstäter<br />
oder nicht. Bei den Betreibungen unterscheidet man die Höhe, ob sie offen sind und ob<br />
der Gesuchsteller häufig Betreibungen hat. <strong>Die</strong> Beurteilung der Fakten ist den Gemeinden relativ offen<br />
gelassen.<br />
Bei einem Eintrag im Vorstrafenregister/Betreibungsregister kann jedoch der Gesuchsteller damit<br />
rechnen, dass er eine geringe Chance hat, eingebürgert zu werden.<br />
Welche Informationen erhalten die Bürger und die Kommissionsmitglieder?<br />
Es kamen keine klaren Angaben heraus. Jedoch war festzustellen, dass die Kommissionsmitglieder alle<br />
Informationen erhalten, die herausgefunden wurden. <strong>Die</strong> Bürger dagegen erhalten nur sehr wenige<br />
Angaben, wie Name, Geburtsdatum und Adresse. Früher erhielten die Bürger zum Teil etwas mehr<br />
Informationen, wie z.B. zum Vermögen und Einkommen des Gesuchstellers.<br />
Zurückstellung/Abweisung<br />
Es wird dem Gesuchsteller, sobald erkannt wird, dass er geringe Chancen auf eine Einbürgerung hat,<br />
empfohlen, das Gesuch mit Angabe eines Grundes zurückzuziehen. Oft wird ohne Weiteres zurückgezogen<br />
und später wieder ein Antrag gestellt, wenn der Abweisungsgrund aus dem Weg geräumt wurde.<br />
Bei der Gemeindeversammlung versucht man Abweisungen im Voraus zu verhindern, da dies für<br />
den Gesuchsteller einfacher ist, wie vor der ganzen Gemeindeversammlung abgelehnt zu werden.<br />
Auch bei der Bürgerrechtskommission wird schon im Voraus eine Zurückstellung empfohlen.<br />
<strong>Die</strong> am häufigsten genannten Gründe für eine Ablehnung sind mangelnde Integration/Sprachkenntnis.<br />
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