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Die ordentliche Einbürgerung - Sursee

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Maturaarbeit<br />

<strong>Die</strong> <strong>ordentliche</strong> Einbürgerung - Vom reinen Ermessensentscheid zum Rechtsanspruch<br />

7 Reflexion<br />

Ziel der Matuararbeit war, die Tendenz einer Verrechtlichung bei der <strong>ordentliche</strong>n Einbürgerung aufzuzeigen<br />

und der Frage nachzugehen, ob heutzutage auf Grund der Verrechtlichung ein Rechtsanspruch<br />

auf eine <strong>ordentliche</strong> Einbürgerung besteht. <strong>Die</strong> Tendenz einer Verrechtlichung und deren Bedeutung<br />

für die Praxis konnten aufgezeigt werden. <strong>Die</strong> Frage, ob heute ein Rechtsanspruch besteht,<br />

konnte ich zwar ansatzweise, aber nicht ganz abschliessend beantwortet, da ich zu wenig mit der heutigen<br />

Praxis und dem Entscheidungsspielraum der Gemeinden vertraut bin. Ich habe aber anhand gezielter<br />

Interviewfragen einen Einblick in die Praxis gewonnen, so dass ich einige Aspekte, die zu einem<br />

Rechtsanspruch führen, ausmachen konnte. Zu bedenken ist ebenfalls, dass ich im Rahmen der Maturaarbeit<br />

nur einige Gemeinden befragen konnte, andererseits war es mir möglich, valide Schlüsse zu<br />

ziehen, da mir zwei Umfragen zur Verfügung standen.<br />

Ich schränkte das Thema nach dem Einlesen relativ bald zeitlich und thematisch ein, da die Entwicklung<br />

des Schweizer Bürgerrechts ein grosses Thema ist. Ich lernte mit der Informationsflut zu diesem<br />

Thema, vor allem im Internet, umzugehen. Mit der Zeit gelang es mir immer besser, gezielt Informationen<br />

auszusuchen und zu lesen.<br />

Es ist mir bewusst, dass der Umfang der Arbeit eher an der oberen Grenze liegt. Ich entschied mich<br />

jedoch letztendlich, keine Teile der Arbeit zu streichen, da aus meiner Sicht die Arbeit in sich stimmig<br />

ist. Streichungen oder Kürzungen hätten die Aussagen zum Teil auch leicht verändert. Falls ich nochmals<br />

eine Arbeit zu diesem Thema schreiben würde, würde ich mich jedoch stärker auf den Inhalt der<br />

jeweiligen Änderung konzentrieren, als darauf, wie sie entstanden ist.<br />

Auf Grund des relativ komplexen Themas habe ich gelernt, besser mit schwierigen Texten umzugehen.<br />

Zum Teil hatte ich den Eindruck, nach dem ersten Lesen den Text an sich verstanden zu haben. Beim<br />

zweiten Lesedurchgang fielen mir jedoch wichtige Aussagen auf, die ich beim ersten Lesen nicht wahrgenommen<br />

hatte. Mir war bewusst, dass es gerade im Recht oft auf genaue Formulierungen ankommt,<br />

so dass ich die Texte sehr langsam und sorgfältig las und zum Teil auch Fachbegriffe nachschlug,<br />

auch wenn das relativ zeitaufwändig war. Der Grund dafür, dass die Texte aus meiner Sicht<br />

schwierig zu verstehen waren, ist, dass ich mit dem Fachgebiet des Rechts noch wenig vertraut bin,<br />

insbesondere mit dem Fachausdrücken. Es brauchte für meine Maturaarbeit im Bereich der Einbürgerung,<br />

aber auch im Bereich des Staatsrechts, ein Basiswissen, das ich nicht ausreichend hatte. Daher<br />

musste ich mich anfänglich gezielt einlesen.<br />

<strong>Die</strong> Interviews sollten erst durchgeführt werden, wenn man sich schon relativ gut in das Thema eingelesen<br />

hat. So kann man gezieltere Fragen stellen und überflüssige Fragen vermeiden. Zwar hatte ich<br />

mich mit der Materie vertraut gemacht, bevor ich die Interviews durchführte. Da ich diese aber vor<br />

den Sommerferien durchführen musste, waren die Fragen bei dem ersten Interview zum Teil nicht<br />

genügend präzise formuliert und ich stellte teilweise auch weniger relevante Fragen. Nach dem Interview<br />

passte ich die Fragen aber an und konnte so die weiteren Interviews besser durchführen.<br />

Ich habe bei der Auswertung auch realisiert, dass Aussagen der Interviewpartner nicht immer wörtlich<br />

genommen werden dürfen. Bei einer kurzen Entscheidungsfrage antwortete die Person zum Beispiel<br />

zwar mit einem Nein, die Ausführungen, die sie jedoch dazu machte, ergaben eigentlich eine positive<br />

Antwort auf die Ausgangsfrage.<br />

Den Zeitplan konnte ich mehrheitlich einhalten, auch wenn ich den Zeitaufwand unterschätzt habe,<br />

vor allem den, einen Text zu schreiben.<br />

Ich habe gelernt, im Fachbereich Recht genau zu formulieren und korrekt zu zitieren.<br />

Mit dem Resultat meiner Arbeit bin ich zufrieden, denn ich habe meine gesetzten Ziele mehrheitlich<br />

erreicht, bei meiner ersten wissenschaftlichen Arbeit auch vieles gelernt und die Auseinandersetzung<br />

mit Fragen rund um die <strong>ordentliche</strong> Einbürgerung haben mein Interesse an der Thematik vertieft.<br />

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