Vielfalt der Lebenswelten fordert die Seelsorge - Kirchenblatt
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Es würde uns freuen, wenn wir<br />
viele Eltern mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />
begrüssen dürfen.<br />
Das Vorbereitungsteam<br />
KAB/F und KAB/M<br />
Der Kantonalvorstand lädt alle<br />
herzlich zur Maiandacht nach<br />
Wolfwil ein.<br />
Am Montag, 4. Mai, 19 Uhr<br />
treffen wir uns bei <strong>der</strong> Kirche<br />
Balsthal.<br />
Abfahrt ist um 19.15 Uhr. Damit<br />
wir gemeinsam fahren können,<br />
bitten wir alle Autofahrer<br />
<strong>der</strong> beiden Vereine um Mitfahrgelegenheit.<br />
Die Vorstände<br />
Suppentag<br />
Am Mittwoch, 6. Mai, ab 11.45<br />
Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus.<br />
Sie sind alle herzlich zu einer<br />
feinen Suppe und einer Plau<strong>der</strong>stunde<br />
eingeladen.<br />
Kath. Frauengemeinschaft<br />
Balsthal<br />
Die kath. Frauengemeinschaft<br />
lädt zu ihrer Maiandacht am 8.<br />
Mai, um 19.30 Uhr in <strong>der</strong> Pfarrkirche<br />
ein. Die <strong>die</strong>sjährige Maiandacht<br />
findet zusammen mit<br />
den Frauengemeinschaften<br />
Oensingen und Oberbuchsiten<br />
statt. Anschliessend gemütliches<br />
Beisammensein im Pfarreiheim.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Jass- und Spielnachmittag für<br />
alle Senioren und Seniorinnen<br />
am Dienstag, 12. Mai, von 14<br />
bis 17 Uhr im Pfarreiheim.<br />
Wir freuen uns auf euch alle!<br />
Das Vorbereitungsteam<br />
Gesprächsrunde<br />
für Leute ab 60<br />
Für Männer und Frauen, welche<br />
gerne über Lebens- und<br />
Glaubensfragen nachdenken<br />
und diskutieren.<br />
Mittwoch, 13. Mai, von 9 bis<br />
10 Uhr im Pfarreiheim.<br />
Alle Frauen und Männer sind<br />
ganz herzlich eingeladen.<br />
Die Vorbereitungsgruppe<br />
Eindrückliche Pfarreireise<br />
in den Pfaffenwinkel – ein<br />
Rückblick<br />
Am Ostermontag brachen insgesamt<br />
41 ReiseteilnehmerInnen<br />
zur einwöchigen Pfarreireise<br />
in den oberbayrischen<br />
Pfaffenwinkel auf. In Schongau<br />
blieben wir auch stationär<br />
und unternahmen von<br />
dort aus Ausflüge zur Besichtigung<br />
von Klöstern und Schlössern.<br />
Schongau gilt als das Tor<br />
zum «Pfaffenwinkel». Dieser<br />
Begriff umschreibt ein beson<strong>der</strong>es<br />
kulturhistorisches Phänomen:<br />
Nirgendwo sonst in Bayern<br />
liegen zahlreiche, berühmte<br />
Kirchen und Klöster so nah beieinan<strong>der</strong>.<br />
Wohin <strong>der</strong> Blick auch<br />
schweift, immer bleibt er in <strong>die</strong>sem<br />
Gebiet an einem Kirchturm<br />
hängen. Daher auch <strong>der</strong> Name<br />
<strong>die</strong>ser oberbayrischen Region.<br />
Er stammt aus einer Zeit, als<br />
«Pfaffe» noch keinen negativen<br />
Beigeschmack hatte. Die<br />
Klöster spielten vielmehr für<br />
<strong>die</strong> Nutzbarmachung des Landes<br />
sowie auch für <strong>die</strong> Bildung<br />
eine erhebliche Rolle.<br />
Bereits bei <strong>der</strong> Hinreise besuchten<br />
wir zwei Sehenswürdigkeiten:<br />
einerseits <strong>die</strong> Kartause<br />
in Buxheim mit ihrem imposanten<br />
Chorgestühl. Dort erhielten<br />
wir auch einen Einblick<br />
in das harte Mönchsleben <strong>der</strong><br />
Kartäuser. Einen weiteren Zwischenhalt<br />
schalteten wir in Ottobeuren<br />
ein, wo wir das Benediktinerkloster<br />
besichtigten<br />
und einen ersten Eindruck <strong>der</strong><br />
üppig und reichverzierten barocken<br />
Kunst gewannen.<br />
Am zweiten Tag machten wir<br />
uns mit <strong>der</strong> nächsten Umgebung<br />
vertraut – mit <strong>der</strong> Stadt<br />
Schongau, machten Streifzüge<br />
durch <strong>die</strong> Stadt, entlang <strong>der</strong><br />
historischen Stadtmauer, durch<br />
verträumte Gassen und Winkel.<br />
Ein eindrucksvolles Zeugnis aus<br />
romanischer Zeit ist <strong>die</strong> romanische<br />
Basilika von Altenstadt bei<br />
Schongau, <strong>die</strong> älteste Gewölbebasilika<br />
nördlich <strong>der</strong> Alpen,<br />
eines <strong>der</strong> wenigen romanischen<br />
Gotteshäuser in Oberbayern –<br />
schlicht und einfach gegenüber<br />
den üppig verzierten Barock-<br />
und Rokokokirchen, <strong>die</strong><br />
wir nun in den folgenden Tagen<br />
besichtigten. Am Nachmittag<br />
besuchten wir <strong>die</strong> Wallfahrtskirche<br />
und das Kloster<br />
Andechs, hoch in den Moränehügeln<br />
oberhalb des Ammersees<br />
gelegen. Nachdem 1388<br />
vergrabene Reliquien dort gefunden<br />
wurden, entwickelte<br />
sich das Kloster zu einem <strong>der</strong><br />
bedeutendsten Wallfahrtszielen<br />
Deutschlands. Ob <strong>die</strong> Wallfahrt<br />
ausschliesslich den heiligen Reliquien<br />
in <strong>der</strong> schmucken Rokokokirche<br />
gilt o<strong>der</strong> mehr den<br />
Produkten des Klosterkellers,<br />
wo jährlich gegen 100 000 hl<br />
Bier gebraut wird, ist schwer zu<br />
entscheiden. Auf jeden Fall liessen<br />
es sich <strong>die</strong> meisten von uns<br />
nach einer Führung und spirituellen<br />
Andacht nicht entgehen,<br />
ein Starkbier und eine Brezel im<br />
Bräustüberl zu geniessen.<br />
Am dritten Reisetag war Benediktbeuern<br />
ein weiteres klösterliches<br />
Ausflugsziel. Nach <strong>der</strong><br />
Aufhebung des barocken Benediktinerklosters<br />
anno 1803 erwarb<br />
<strong>die</strong> Ordensgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Salesianer Don Boscos <strong>die</strong><br />
Klosteranlage, bewahrte sie vor<br />
dem Verfall und erfüllte sie mit<br />
neuem geistlichen und kulturellen<br />
Leben. Entsprechend dem<br />
Auftrag ihres Grün<strong>der</strong>s, dem<br />
Priester und Jugendapostel<br />
Johannes Bosco, entwickelten<br />
<strong>die</strong> Salesianer Don Boscos das<br />
Kloster zu einem Zentrum religiöser<br />
Bildung, Wissenschaft<br />
und Erziehung im Dienst an jungen<br />
Menschen. Zum Gedenken<br />
des hl. Johannes Bosco, Patron<br />
auch <strong>der</strong> Jungwacht, feierten<br />
wir in einer heimeligen Hauskapelle<br />
einen Gottes<strong>die</strong>nst.<br />
Vorläufig aber genug Klosterund<br />
Kirchenbesichtigungen.<br />
Bei einer gemütlichen Schifffahrt<br />
auf dem nahe gelegenen<br />
Starnbergersee konnten<br />
wir uns erholen und bei herrlichem<br />
Frühlingswetter <strong>die</strong> aufblühende<br />
Natur und <strong>die</strong> vielen<br />
Schlösser am Ufer des Sees bewun<strong>der</strong>n.<br />
Entlang <strong>der</strong> Romantischen<br />
Strasse fuhren wir am vierten Reisetag<br />
nach Augsburg. Ein Stadtrundgang<br />
führte uns in <strong>die</strong> sogenannte<br />
Fuggerei, <strong>die</strong> älteste<br />
Sozialsiedlung <strong>der</strong> Welt. Gestiftet<br />
wurde sie im Jahr 1521 vom<br />
reichen Jakob Fugger. Verarmte<br />
Augsburger Bürger wohnen hier<br />
bis heute für eine Jahresmiete<br />
von 0,88 Euro. Die Fuggerei mit<br />
ihren 67 Häusern und 140 Wohnungen<br />
ist eine «Stadt in <strong>der</strong><br />
Stadt» mit einer eigenen Kirche,<br />
mit Stadtmauern und Stadttoren<br />
– ein architektonisches Vorbild<br />
mit wegweisendem sozialem<br />
Charakter: Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Der Nachmittag bot Gelegenheit,<br />
sich in <strong>der</strong> schönen Fuggerstadt<br />
weiter umzusehen. Am<br />
späten Nachmittag in Schongau<br />
zurückgekehrt, feierten wir in <strong>der</strong><br />
Stadtkirche Schongau wie<strong>der</strong>um<br />
einen Gottes<strong>die</strong>nst. Die österliche<br />
Geschichte <strong>der</strong> beiden Emmausjünger<br />
liess uns den eigenen<br />
Glaubensweg wie<strong>der</strong> neu<br />
entdecken und vertiefen.<br />
Nicht nur Kirchen und Klöster<br />
sind ein reicher Schatz im<br />
Pfaffenwinkel, son<strong>der</strong>n auch<br />
Schlösser und Königshäuser. So<br />
besuchten wir am fünften Reisetag<br />
Lin<strong>der</strong>hof, einst Jagdschloss<br />
des Bayernkönigs Ludwig II. Von<br />
Prunk und Reichtum strotzen <strong>die</strong><br />
Innendekorationen des Schlosses<br />
und repräsentieren das versponnene<br />
Leben und <strong>die</strong> Träumereien<br />
des einstigen Bayernkönigs.<br />
Eindrücklich war auch das Benediktinerkloster<br />
Ettal mit seiner<br />
ganzen Anlage. Die Ettaler<br />
Klostergemeinschaft besteht<br />
heute aus 50 Mönchen und Brü<strong>der</strong>n,<br />
<strong>die</strong> nach dem Grundsatz<br />
des hl. Benedikt «ora et labora»<br />
vor allem in den Schulen, in <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft und an<strong>der</strong>n Wirtschaftsbetrieben<br />
wie Brauerei,<br />
Likörherstellung etc. tätig sind.<br />
Noch klingen <strong>die</strong> schöne Flötenmusik<br />
und das kräftige Halleluja<br />
in meinen Ohren anlässlich des<br />
Besuches in <strong>der</strong> Klosterkirche.<br />
Höhepunkt <strong>die</strong>ses Tages war <strong>der</strong><br />
Besuch <strong>der</strong> weltbekannten Wallfahrtskirche<br />
zum «Gegeisselten<br />
Heiland» in <strong>der</strong> Wies. Das Gotteshaus,<br />
inmitten einer idyllischen<br />
Landschaft, erbaut und<br />
stuckiert von den beiden Gebrü<strong>der</strong>n<br />
Zimmermann, <strong>die</strong> <strong>die</strong> meisten<br />
berühmten Gotteshäuser<br />
und Klöster Oberbayerns durch<br />
ihr Kunstschaffen prägten; ein<br />
Rokokowun<strong>der</strong>, wie es uns <strong>der</strong><br />
dortige Pfarrer bei <strong>der</strong> Führung<br />
sehr lebhaft und enthusiastisch<br />
Voranzeige<br />
Römisch-katholische Kirchgemeinde<br />
4710 Balsthal<br />
Die ordentliche Kirchgemeindeversamlung/Rechnungsgemeinde<br />
findet statt am:<br />
Montag, 25. Mai 2009,<br />
um 20 Uhr im Pfarreiheim.<br />
Der Kirchgemein<strong>der</strong>at<br />
14<br />
KIRCHENBLATT 10 09