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Die Zeichen stehen Auf ‚stARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg

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Verband der Familienfrauen und -männer e. V. (vffm)<br />

Verband zur Förderung der eigenständigen<br />

finanziellen und sozialen Sicherung bei Familienarbeit<br />

Seit 60 Jahren besteht nun <strong>Baden</strong>-Württemberg und noch länger ist<br />

es das Bestreben der <strong>Frauen</strong>, ihren Anteil an der gesellschaftlichen<br />

Achtung zu erfahren: <strong>Die</strong> Emanzipationsbewegung, der Kampf der<br />

<strong>Frauen</strong>, um das Recht auf Bildung, Erwerbsarbeit und Privateigentum,<br />

wie Männer es bereits hatten.<br />

Etliche <strong>Frauen</strong>(-Verbände) such(t)en ihr Glück in der Anpassung an<br />

männliche Wertmaßstäbe und viele davon entschieden sich gegen<br />

Ehe und Familie, die sie als unzumutbare persönliche Einengung<br />

ansahen. Dabei bedachten sie nicht, dass ohne diese Familienarbeit<br />

unsere ganze Gesellschaft zusammenbricht.<br />

<strong>Auf</strong> dem Höhepunkt dieser damaligen Eman zi pationsbewegung<br />

bachte die Soziologin Dr. Gerhild Heuer die Idee einer Hausfrauengewerkschaft<br />

auf, um die Gleichstellung von Familien- und Erwerbsarbeit<br />

zu erreichen. Erziehungs- und Pflegearbeit sollten nicht weiterhin<br />

zu Abhängigkeiten und Altersarmut führen. <strong>Die</strong>s war 1979 die<br />

Geburtsstunde der „Deutschen Hausfrauengewerkschaft“, die sich im<br />

Jahr 2000 in „Verband der Familienfrauen und -männer“ umbenannte.<br />

Tausende <strong>Frauen</strong> traten spontan dem Verband bei. 1988 wurde dann<br />

der Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg gegründet.<br />

Und, sind wir <strong>Frauen</strong> heute viel weiter gekommen?<br />

• Das geltende Unterhaltsrecht benachteiligt Mütter, besonders die<br />

mehrerer Kinder<br />

• Der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft ist während<br />

der Ehe faktisch eine Gütertrennung (der verdienende Elternteil<br />

ist allein verfügungsberechtigt über sein Einkommen)<br />

• Obwohl erst der Nachwuchs das System sichert, werden Kindererziehungszeiten<br />

in der Rente weitaus niedriger bewertet als Erwerbsarbeit<br />

• <strong>Frauen</strong>, die ihre Kinder in den ersten Jahren selbst betreuen und<br />

erziehen wollen, wird nach wie vor unterstellt, dass sie nur zu faul<br />

und/oder feige für Erwerbsarbeit sind<br />

• Systematisch wird außerfamiliäre Kinderbetreuung ab dem ersten<br />

Lebensjahr als die bessere Entwicklungschance für Kinder propagiert,<br />

obwohl die Ergebnisse der Bindungsforschung dies widerlegen<br />

• Mütterkuren werden meist erst nach Widerspruch gegen die Ablehnung<br />

genehmigt<br />

• Das seit 2007 ausgezahlte Elterngeld stellt lediglich einen Lohnersatz<br />

dar und keine Würdigung der geleisteten Arbeit<br />

• Das Betreuungsgeld wird vehement angegriffen und als Herdprämie<br />

verunglimpft<br />

Bilanz: Familienarbeit, also Erziehungs- und Pflegearbeit samt der<br />

daraus zusätzlich ent<strong>stehen</strong>den Hausarbeit, erfährt auch heute<br />

nicht die ihr gebührende Wertschätzung. So verwundert nicht, dass<br />

weniger Kinder geboren werden und nur vereinzelt Männer diese<br />

Arbeit außerhalb der Zeit des Elterngeldes übernehmen. Doch an<br />

eine Geburt und die Elternzeit schließen sich viele Jahre an, in denen<br />

ein Kind die Fürsorge seiner Eltern braucht!<br />

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