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Die Zeichen stehen Auf ‚stARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg

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1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 198<br />

Im April 1991 schließlich fand der LFR zu einer klaren Position: er forderte<br />

die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs durch<br />

die Streichung des § 218.<br />

90er Jahre<br />

„Mit Macht in die Zukunft“<br />

Ein Aktionsprogramm für <strong>Frauen</strong> im ländlichen Raum<br />

<strong>Die</strong> massiven Strukturveränderungen im ländlichen Raum in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg hatten gravierende Auswirkungen auf die Lebenssituation<br />

der <strong>Frauen</strong> in den ländlichen Gebieten. Intensiv befasste sich<br />

1988 ein Arbeitskreis des LFR mit deren Situation. Als vordringlich<br />

formulierte der AK die Sicherung und Schaffung von qualifizierten<br />

Arbeitsplätzen für <strong>Frauen</strong>, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs,<br />

die Erweiterung der ortsnahen institutionellen Kinderbetreuungsangebote<br />

(flexible Öffnungszeiten, Mittagstisch und Hausaufgabenbetreuung<br />

für Grundschulkinder), und den Ausbau der Hilfe für pflege<br />

– und hilfebedürftige Menschen (Kurzzeitpflegeplätze, Ausbau<br />

der ambulanten Hilfsangebote etc.).<br />

Weitere Forderungen, wie jene nach <strong>Auf</strong>- und Ausbau von Kommunikations-<br />

und Begegnungsstätten in den Dörfern unter Nutzung<br />

der vorhandenen Bausubstanz zielten auf Unterstützung der Selbstorganisationsfähigkeit<br />

der <strong>Frauen</strong>. „<strong>Frauen</strong> entscheiden für <strong>Frauen</strong>: Es<br />

müssen in allen Gremien, in denen die Diskussionen und Entscheidungen<br />

für die Zukunftsplanung des ländlichen Raums laufen, Landfrauen<br />

vertreten sein, um ihre speziellen Probleme und Bedürfnisse einzubringen.<br />

Erst dadurch können Erfahrungen und Sachkenntnisse der <strong>Frauen</strong><br />

fruchtbar werden.“ (Zitat Positionsppapier)<br />

Ein ‚klassisches‘ Thema, das auch in den 80er Jahren intensiv bearbeitet<br />

wurde, war die eigenständige soziale Sicherung. Als konkrete Forderungen<br />

wurden verabschiedet: die rentenrechtliche Anrechnung<br />

von drei Erziehungsjahren pro Kind (nach Durchschnittseinkommen<br />

aller Versicherten) und (ab 1986) die Forderung, dass Pflegezeiten für<br />

die pflegende Person rentenbegründend und rentensteigernd in<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung berücksichtigt werden müssen.<br />

Ludwigsburger Kreiszeitung 12.10.1992<br />

Gleichstellung der Frau soll zum Staatsziel<br />

erhoben werden<br />

Über 1000 Besucherinnen diskutierten ehrlich und selbstkritisch<br />

– Machtfrage offen gestellt<br />

wid. (…) So ernst die Probleme faktischer und struktureller Ungleichheit<br />

zwischen den Geschlechtern sind, sie werden nicht mehr<br />

mit feministischer Verbissenheit diskutiert. Doch das ist nicht das<br />

einzig Neue: noch nie zuvor ist derart offen, ehrlich, unbefangen,<br />

aufmüpfig, aber auch selbstkritisch die Machtfrage gestellt und<br />

zum eigentlichen Kongreßthema erhoben worden. (…)“<br />

Anlässlich des 40-jährigen Landesjubiläums wurde der <strong>Frauen</strong>kongress<br />

„Mit Macht in die Zukunft“ im Oktober 1992 in Ludwigsburg<br />

ausgerichtet vom Landesfrauenrat, der Landeszentrale für politische<br />

Bildung und der Abteilung <strong>Frauen</strong> im Sozialministerium. Unter den<br />

Gästen war auch eine Delegation des neu gegründeten sächsischen<br />

<strong>Frauen</strong>forums.<br />

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