Die Zeichen stehen Auf âstARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg
Die Zeichen stehen Auf âstARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg
Die Zeichen stehen Auf âstARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1952<br />
1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 198<br />
<strong>Frauen</strong> Union <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Wandel – <strong>Auf</strong>bruch – Zukunft<br />
Politik mit, von und für <strong>Frauen</strong><br />
<strong>Die</strong> amtierende Vorsitzende der <strong>Frauen</strong> Union <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg, Parl. Staatssekretärin A. Widmann-Mauz<br />
MdB, beim Landesdelegiertentag 2011 in Rottweil<br />
Politik mit, von und für <strong>Frauen</strong> – was das Selbstverständnis der <strong>Frauen</strong><br />
Union (FU) kurz und prägnant beschreibt, war lange keine Selbstverständlichkeit<br />
für die Männerwelt. Engagierte und mutige <strong>Frauen</strong><br />
trafen auf Aussagen wie: „<strong>Die</strong> Männer sind natürlich alle dafür, dass<br />
mehr <strong>Frauen</strong> in der Politik tätig sein sollen. Vorausgesetzt natürlich,<br />
es handelt sich nicht um die eigene Frau.“ <strong>Die</strong>se Worte stammen<br />
von Konrad Adenauer. Er traf damit das Lebensbild einer Generation,<br />
deren Rollenverteilung noch in Stein gemeißelt schien. Es bröckelte<br />
aber bereits – auch in <strong>Baden</strong>-Württemberg. Organisationen wie die<br />
Arbeitsgemeinschaft der <strong>Frauen</strong>ausschüsse <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />
die Vorläuferin der heutigen FU, machten es möglich.<br />
Als sich 1952 die Arbeitsgemeinschaft gründete, ging es darum, die<br />
Rechte und die politische Teilhabe von <strong>Frauen</strong> voranzubringen. Zu<br />
den Mitgliedern zählten <strong>Frauen</strong> wie Julie Rösch, die dem Bundestag<br />
von Beginn an angehörte, oder Hedwig Jochmus, die sich neben ihrem<br />
Bundestagsmandat den Bundesvorsitz der <strong>Frauen</strong>vereinigung<br />
mit Helene Weber teilte. In den Landesversammlungen wirkten Unionsfrauen<br />
wie Dr. med. Edith Kelber in <strong>Baden</strong>, Dora Schlatter und Dr.<br />
Luitgard Schneider in Württemberg-Hohenzollern sowie Dr. Maria<br />
Friedemann, Maria Raiser und Anna Walch in Württemberg-<strong>Baden</strong><br />
mit, als es um den <strong>Auf</strong>bau des neuen Bundeslandes ging. Immer<br />
mehr <strong>Frauen</strong> brachten in der Politik ihre Stimme ein.<br />
Dennoch mussten sie in den Folgejahren weiter um die Anerkennung<br />
ihrer Arbeit kämpfen. Schließlich dauerte es nach der Gründung<br />
des Landes 20 Jahre, bis mit Annemarie Griesinger die erste<br />
Frau ein Ministeramt bekleidete. <strong>Die</strong> <strong>Frauen</strong>vereini gung der CDU<br />
– wie sie seit 1956 hieß – beschäftigte sich damals mit Fragen wie<br />
der rechtlichen und sozialen Absicherung von <strong>Frauen</strong>, gleichen Bildungs-<br />
und Ausbildungschancen sowie der Stärkung der Familie.<br />
Alles in allem waren es auf der politischen Ebene die Mitglieder<br />
der FU, die das Land für eine eigenständige <strong>Frauen</strong>politik öffneten.<br />
Ganz maßgeblich daran beteiligt war Barbara Schäfer-Wiegand, die<br />
heutige Ehrenvorsitzende der FU, neben Annette Dörzenbach, Ingrid<br />
Obermüller-Kochs, Eva Wachter und Annette Widmann-Mauz,<br />
eine der bisher fünf Landesvorsitzenden der <strong>Frauen</strong> Union. Schäfer-<br />
Wiegand setzte insbesondere als Sozialministerin wichtige <strong>Zeichen</strong>:<br />
<strong>Die</strong> Initiative „Neuer Start ab 35“, das Landeserziehungsgeld sowie<br />
die Einrichtung der Stiftung „Mutter und Kind“ sind Ausdruck des<br />
Bestrebens einer besseren Anerkennung der Erziehungstätigkeit<br />
42