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Die Zeichen stehen Auf ‚stARt - Liberale Frauen Baden-Württemberg

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Einkommen zu erwerben. Paradebeispiel war die Zertifizierung zur<br />

Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerin. Angesichts des damals einsetzenden<br />

Strukturwandels auf den oberschwäbischen Höfen und<br />

einer wachsenden Pflegebedürftigkeit in der Bevölkerung sieht auch<br />

die ehemalige Präsidentin Waltraud Allgäuer dieses Kursangebot<br />

noch heute als Glücksfall an. So mancher Bäuerin diente das nach<br />

Kursabschluss erhaltene Zertifikat als Sprungbrett in einen festen Job<br />

und damit letztendlich als wirkliches zweites Standbein.<br />

Nach und nach wuchs das erfolgreich angelaufene Kursangebot,<br />

wurde um weitere Qualifizierungen ergänzt, etwa die zur Tagesmutter<br />

oder zur Botschafterin für heimische Agrarprodukte oder um die<br />

<strong>Frauen</strong>kompetenz im Agrarbüro als jüngstem „Kind“. In zahlreichen<br />

Kursen haben <strong>Frauen</strong> dort wichtige Kenntnisse rund um die Organisation<br />

des Hofbüros erworben.<br />

Parallel dazu wurde im Lauf der Jahre deutlich, dass nicht nur Bäuerinnen<br />

mit teils ganz alltäglichen Problemen im ländlichen Raum<br />

zu kämpfen haben, sondern dass dies der Handwerkerfrau nicht anders<br />

ergeht als der Angestellten, die in der Wohnsiedlung im Dorf<br />

ihr Domizil hat. So war eine Öffnung des Verbands für alle <strong>Frauen</strong> im<br />

ländlichen Raum fast vorgezeichnet.<br />

Sie alle eint die Sorge um die Entwicklung des flachen Landes. Schlechte<br />

Breitbandversorgung, eine immer stärker ausgedünnte Infrastruktur,<br />

in der es an Schulen und öffentlichem Nahverkehr mangelt oder<br />

eine schwindende ärztliche Versorgung sind Stichpunkte auf der<br />

Agenda, für die sich Präsidentin Juliane Vees heute im <strong>Auf</strong>trag der<br />

Land<strong>Frauen</strong> verkämpft. „Ohne schnelles Internet gehen Arbeitsplätze<br />

verloren. Junge <strong>Frauen</strong> wandern ab. Ohne <strong>Frauen</strong> keine Familien<br />

und ohne junge Familien entleeren sich die Dörfer, sie überaltern“,<br />

macht sie die Entwicklung deutlich. Der demographische Wandel<br />

und seine Folgen für den ländlichen Raum waren daher auch eines<br />

der Schwerpunktthemen, die der Verband in den letzten zwei Jahren<br />

beackert hat. In Gesprächen mit Politikern und Verantwortlichen<br />

wurde manches erreicht und dabei auch die Möglichkeit genutzt,<br />

im Netzwerk mit anderen <strong>Frauen</strong>verbänden Sorgen und Nöte auszutauschen<br />

oder sich neue Impulse zu holen.<br />

v.l. Vizepräsidentin Katharina Stauß, Präsidentin Juliane<br />

Vees, Vizepräsidentin Waltraud Allgäuer, Vizepräsidentin<br />

Renate Benne.<br />

Kurzinfos:<br />

Der Land<strong>Frauen</strong>verband Württemberg-Hohenzollern<br />

mit Sitz in Ravensburg zählt derzeit über 8.000<br />

Mitglieder und vereint zwölf Kreisverbände. Weitere<br />

Infos gibt es unter www.landfrauenverband-wh.de.<br />

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