GLÜCKAUF

1. Mai 1937 G lü ck au f 411
wechselnd verschiebbar oder fest mit der Stange verbunden
sein, so daß die Plattenpaare beim axialen Verschieben
der Stange abwechselnd in verschiedener Richtung verschwenkt
werden. Diese Wirkung kann auch dadurch erzielt
werden, daß die Schwenkachse aller Plattenpaare ortsfest
in der Rinne oder Rutsche angeordnet und die Lenker
abwechselnd innerhalb und außerhalb des von den Plattenpaaren
gebildeten Winkels mit der Stange verbunden
werden. Zwischen den Lenkern und den Schwenkachsen der
Plattenpaare können Federn angeordnet werden. Ferner
können die Platten der Plattenpaare mit über ihre Schwenkachse
vorstehenden Lappen versehen werden, die einander
überdecken. Endlich können die die Plattenpaare tragenden
Achsen mit ihrem obern Ende in mit den Rinnen- oder
Rutschenrändern verbundenen Querstücken und mit dem
untern Ende auf dem Rinnen- oder Rutschenboden befestigt
sein.
35b (708). 643563, vom 28.5.32. Erteilung bekanntgemacht
am 18. 3. 37. Allgemeine Elektrizitäts-
Gesellschaft in Berlin. Stromzuführung für Bagger,
Förderbrücken usw.
Zwischen zwei in der Längsrichtung zueinander verschiebbaren
Bauteilen der Bagger, Förderbrücken o. dgl.
sind ein biegsames Kabel und eine Umleit- und Spannvorrichtung
für das Kabel angeordnet. Die letztere hat
Rollen, die beim Verschieben der Bauteile gegeneinander
von diesen durch Reibung oder durch Zahnstangengetriebe
mitgenommen werden. Die Umleit- und Spannvorrichtung
kann aus zwei von den Bauteilen bewegten Umlenkrollen
bestehen, über die ein das Kabel tragendes endloses Band
gelegt ist. Dieses Band wird zwischen den beiden Rollen
durch Führungsrollen abgestützt. Bei ausfahrbaren Brücken
kann das Kabel auf Rollen aufliegen, die auf zwischen
den Brücken und deren ausfahrbaren Teil angeordneten
Rollen aufruhen.
35c (305). 643416, vom 8.8. 35. Erteilung bekanntgemacht
am 18.3.37. Dipl.-Ing. Will Heuelmann in
Bochum-Werne. Starr mit ihrem Hebel verbundene
Bremsbacke für Fördermaschinenbremsen. Zus. z. Pat.
602196. Das Hauptpatent hat angefangen am 15.3.33.
Bei der Bremsbacke besteht der Bremsbelag aus einzelnen
Klötzen, die mit der Entfernung von der Drehachse
des die Backe tragenden Hebels, d. h. nach der Stelle zu
an Stärke zunehmen, an der der stärkste Verschleiß auftritt.
Die Klötze haben außen und innen zylindrische Flächen,
die achsgleich zur Achse der Bremsscheibe verlaufen. Nach
Verschleiß des jeweiligen ersten Klotzes werden die ändern
Klötze um die Klotzlänge verschoben, und der verschobene
letzte Klotz wird durch einen neuen Klotz ersetzt. Die
Erfindung besteht darin, daß die aneinanderstoßenden
Flächen der Klötze radial zu einem exzentrisch zur Achse
der Bremsscheibe liegenden Zylinder verlaufen. Der Radius
dieses Zylinders kann etwa gleich dem Radius der Bremsscheibe
sein und die äußere Fläche der den Bremsbelag
der Backe bildenden Klötze auf den Mantel des Zylinders
liegen. Ferner können die aneinanderstoßenden Kanten der
ebenen äußern Fläche der Klötze auf nicht achsgleich zur
Bremsscheibe liegenden achsgleichen Zylindermänteln von
verschiedenem Durchmesser liegen, wobei die der Drehachse
des die Backe tragenden Hebels zugekehrte Kante
der Klötze auf dem Mantel des Zylinders von kleinerm
Durchmesser liegt.
81 e (8901). 643740, vom 1.6.35. Erteilung bekanntgemacht
am 25.3.37. Bamag-Meguin AQ. in Berlin.
Schrägaufzugswagen oder Kübel mit einem Abdeckverschluß.
Der Abdeckverschluß des Wagens oder Kübels besteht
aus auf biegsamen Tragmitteln, z. B. Seilen, eng
aneinandergereihten stabartigen Teilen (Rohren). Das eine
Ende der Tragmittel ist an dem Ende des Wagens oder
Kübels befestigt. An dem ändern Ende sind Bügel oder
Ösen angeordnet, mit deren Hilfe der Verschluß auf- und
abgerollt wird, wenn oder bevor der Wagen oder Kübel
in die Füllstellung gelangt oder wenn bzw. bevor der
Wagen oder Kübel die Füllstellung verläßt. Zu dem Zweck
kann vor der Füllstelle ein ortsfester Anschlag oder eine
ortsfeste Fangvorrichtung für die Bügel oder Ösen vorgesehen
werden, von denen die letztem festgehalten
werden, bevor der Wagen oder Kübel in die Füllstellung
einläuft, und freigegeben werden, wenn der Wagen oder
Kübel aus dieser Stellung ausgelaufen ist.
ZEITSCHR/ETENSCHA U’.
(Eine Erklärung der Abkürzungen ist ln N r .l auI den Seiten 23—27 veröllentlicht. * bedeutet Text- oder Ta/elabbildungen.)
Mineralogie und Geologie.
Beitrag zur Kenntnis der paläogeograp hischen
Verhältnisse im Oberkarbon Nordwestdeutschlands.
Von Keller. Z. dtsch. geol. Ges. 89 (1937)
S. 65/72*. Verteilung von Meer und Land. Hydrographische
Verhältnisse der benachbarten Festländer. Geographische
Verbreitung von Sumpfwaldflachmooren und offenen Seen.
Ausgestaltung des Saumtiefenbodens. Schrifttum.
Major and minor disturbance in the anthracite
area of the South Wales coal field. Von Nelson.
Colliery Guard. 154 (1937) S.675/78*. Beschreibung von
Flözunregelmäßigkeiten in Südwales, die ihre Entstehung
verschiedenen Ursachen verdanken.
Zur Frage der wahrscheinlichen und möglichen
Erzvorräte in der praktischen Lagerstättenbeurteilung.
Von Hießleitner. Met. u. Erz 34
(1937) S. 157/64. Die geltenden Begriffsbestimmungen. Allgemeine
Bemerkungen zu den Begriffsauslegungen. Hilfsmittel
und Hilfsbegriffe für die Schätzung. Neue Begriffsfassungen.
Notwendigkeit der Bergbaugeologie.
Die ZukunftsVorräte an nutzbaren Mineralien
nach dem heutigen Stande unserer Kenntnisse.
Von Friedensburg. (Schluß.) Z. prakt. Geol. 45 (1937)
S. 44/48. Übersicht über die Eisen-, Kupfer-, Mangan- und
Goldvorräte. Schrifttum.
Zur Kenntnis der Golderzgänge des Rehoboth-Distriktes
in Südwestafrika. Von Edlinger.
Z. prakt. Geol. 45 (1937) S. 35/44*. Geschichtliche Angaben.
Topographisch-geologische Beschreibung der einzelnen
Vorkommen. Schlußbetrachtung. Schrifttum.
1 Einseitig bedruckte Abzüge der Zeitschriftenschau für Karteizwecke
sind vom Verlag Olückauf bei monatlichem Versand zum Preise von 2,50 M
für das Vierteljahr zu beziehen.
Bergwesen.
Some aspects of German mines organisation.
Von Longden und Hay. Colliery Guard. 154 (1937)
S. 681/83. Die technischen Betriebsbeamten im deutschen
Bergbau und die ihnen im britischen Bergbau etwa entsprechenden.
Plainville quarry. Von Worthen. Explosives Engr.
15 (1937) S. 71/81*. Beschreibung eines mit neuzeitlichen
Gewinnungs-, Förder- und Aufbereitungsanlagen ausgerüsteten
amerikanischen Steinbruchbetriebes.
D ie Erfassung der Gestehungskosten im
Abbau. Von Koeppen. Glückauf 73 (1937) S.355/59*. Vollständige
Erfassung der Gestehungskosten. Verfahren zur
Erfassung mit Hilfe der Begriffe Strebbetrieb, Vorrichtungsbetrieb
und Flözbetrieb.
Wire ropes for mines. Von Hogan. Bull. Inst. Min.
Met. 1937, H.391, S. 1/35*. Die Förderverhältnisse im Bergbau
und die an Förderseile zu stellenden Anforderungen.
Korrosion und Ermüdung. Dynamische Beanspruchungen.
Besprechung von Diagrammen. Herstellung und Eigenschaften
von Förderseilen. Die Frage der Seilsicherheit.
Canada’s largest electric hoist. Iron Coal Trad.
Rev. 134 (1937) S. 664*. Beschreibung der neuen elektrischen
Fördermaschine für ein Erzbergwerk in Kanada.
Fahrbare Grubenpumpen zum Leerpumpen
der Kohlengrube Cabo Mondego. Von Romig. Elektr.
im Bergb. 12 (1937) S. 26/28*. Beschreibung eines zum
Leerpumpen eines Kohlenbergwerks benutzten fahrbaren
Pumpenwagens und der zugehörigen elektrischen Sondergeräte.
Betriebserfahrungen.
A note on some new characteristic properties
of certain industrial dusts. Von Briscoe und ändern.
Bull. Inst. Min. Met. 1937, H.391, S. 1/11. Entnahme von
Staubproben aus dem Grubenbetrieb unter Verwendung