Schneidstoff um Jahre voraus - x-technik
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Werkzeugmaschinen<br />
Das INDEX R300 Dreh-Fräszentr<strong>um</strong> –<br />
zwei 5-Achs-Systeme in einer Maschine.<br />
Zwei 5-Achs-Systeme<br />
Gleich zwei vollwertige 5-Achs-Bearbeitungsmaschinen haben die INDEX-Werke in ihrem neuen Dreh-Fräszentr<strong>um</strong> R300<br />
zusammengefasst. In zwei unabhängigen Teilsystemen können jeweils eine Motor-Frässpindel und eine zugeordnete<br />
Arbeitsspindel komplexe Teile, vorzugsweise Kurzstangen und Futterteile bis 315 mm Spannmitteldurchmesser, simultan,<br />
äußerst produktiv und flexibel bis hin zur 5-Achs-Bearbeitung komplett fertigen. Diese Neuentwicklung wurde erstmals zur<br />
EMO Hannover 2011 vorgestellt.<br />
Das neue Dreh-Fräszentr<strong>um</strong> INDEX R300<br />
erweitert die RatioLine-Baureihe nach oben<br />
<strong>um</strong> eine hochproduktive Version zur Bearbeitung<br />
von Kurzstangen bis 102 mm und<br />
Futterteilen bis 315 mm Durchmesser – die<br />
kleinere Schwester R200 deckt den Bereich<br />
bis Stangendurchmesser 65 mm ab.<br />
Besonderes Merkmal (auch der Neuentwicklung<br />
R300) ist die Integration von zwei<br />
5-Achs-Systemen in einer Maschine. Dies<br />
ermöglicht, ergänzt durch zusätzliche Werkzeugleisten,<br />
eine hochproduktive und flexible<br />
Teilebearbeitung bis hin zur simultanen und<br />
unabhängigen 5-Achs-Bearbeitung, sowohl<br />
an der Hauptspindel mit Werkzeugträger<br />
1 als auch an der Gegenspindel mit Werkzeugträger<br />
2.<br />
Mit den beiden, seitlich an jeder Frässpindel<br />
angebrachten Linearwerkzeugträgern hat<br />
der Anwender schnellen Zugriff auf bis zu<br />
sechs feststehende Werkzeuge pro Spindel<br />
mit hoher Genauigkeit. Damit haben es die<br />
Entwickler geschafft, die Funktionalität eines<br />
Revolvers mit der Frässpindel zu kombinieren.<br />
Der dadurch nicht mehr erforderliche<br />
Werkzeugwechsel führt beim Drehen zu einer<br />
Reduzierung der Nebenzeit, das Herstellen<br />
hochgenauer Passungen wird erleichtert.<br />
Minimaler Rüstaufwand<br />
Neben einer vollwertigen Rückseitenbearbeitung<br />
kann auch eine Parallelbearbeitung<br />
mit identischen Ablaufinhalten erfolgen. Zeitgleich<br />
können an Haupt- und Gegenspindel<br />
schwere Schrupp- oder hochgenaue Feindrehoperationen<br />
durchgeführt werden. Ein<br />
großer Werkzeugvorrat (bis zu 140 Werkzeuge<br />
im Doppel-Kettenmagazin) sorgt für kurze<br />
Rüstzeiten auch bei kleinen Losgrößen.<br />
Hinzu kommen die zwölf festen Werkzeuge<br />
auf den Werkzeugleisten der beiden Frässpindeln,<br />
sodass der flexiblen Bearbeitung<br />
mit insgesamt bis zu 152 zur Verfügung stehenden<br />
Werkzeugen ka<strong>um</strong> Grenzen gesetzt<br />
sind. Beide Frässpindeln können vollkommen<br />
unabhängig voneinander Werkzeugwechsel<br />
– auch zeitgleich – durchführen. Die<br />
Verwendung von HSK-Werkzeugaufnahmen<br />
reduziert die Werkzeugkosten durch den<br />
Wegfall angetriebener Werkzeughalter. Mit<br />
der Option „Hauptzeitparalleles Rüsten“ hat<br />
der Anwender einen weiteren Kostenvorteil.<br />
Die Möglichkeit, die Maschine mit einem<br />
Kurzstangenlader mannarm zu betreiben, ist<br />
nur eine der realisierbaren und vorgesehenen<br />
Automatisierungslösungen. Für die Handhabung<br />
schwerer Futterteile steht optional eine<br />
integrierte Werkstückhandhabung zur Verfügung.<br />
Kurze Verfahrwege für mehr Steifigkeit<br />
Die beiden pinolengeführten Motor-Frässpindeln<br />
wurden im Zentr<strong>um</strong> des Maschinenbettes<br />
platziert. Durch die bewährte Anordnung<br />
der Achsen konnten die sonst üblichen<br />
Kreuzschlitten bei den Werkzeugträgern<br />
56 FERTIGUNGSTECHNIK 5/Oktober 2011