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Energie aus brennendem Eis <<br />
103<br />
Kilogramm<br />
Kohlenstoff pro<br />
Quadratmeter<br />
0 – 5<br />
5 – 50<br />
50 –100<br />
100–1000<br />
teressant. Denn diese geben Hinweise darauf, wo es sich<br />
lohnt, die Methanhydratlagerstätten mit Forschungsschiffen<br />
genauer zu untersuchen. Schiffsexpeditionen sind<br />
ausgesprochen teuer. Insofern haben Energiekonzerne<br />
und Wissenschaftler ein Interesse daran, in erster Linie<br />
große Lagerstätten zu erkunden, die künftig viel Methan<br />
liefern könnten.<br />
Vielversprechende Baumkuchensedimente<br />
Ob und wie viel Methan künftig aus den GHSZ gefördert<br />
werden kann, hängt vor allem auch von den Sedimenten<br />
ab, in denen sich das Methanhydrat befindet. Es gibt verschiedene<br />
hydrathaltige Sedimenttypen, die sich durch<br />
den Anteil größerer oder kleiner Partikel unterscheiden:<br />
Sand und Sandstein, Ton sowie Mischformen.<br />
Sand und Sandstein haben relativ große Poren, aus<br />
denen sich das Methan leicht herauslösen lässt. Weltweit<br />
gibt es aber nur wenige solcher großen Sandkörper, die<br />
überhaupt Methanhydrate enthalten. Aus kompakten Tonsedimenten,<br />
in denen die Partikel sehr verdichtet sind,<br />
lässt sich Methanhydrat hingegen überhaupt nicht fördern.<br />
Weitverbreitet sind sogenannte Turbidite. Dabei handelt<br />
es sich um eine Mischform aus Sand- und Tonsedimenten.<br />
In den baumkuchenartigen Turbiditsedimenten<br />
wechseln sich Sand- und Tonlagen ab. Turbidite sind im<br />
Laufe der Zeit vor allem durch Hangrutschungen an Kontinentalabhängen<br />
entstanden. Wenn sich zu viel Sediment<br />
abgelagert hat, kommt der Hang ins Rutschen. Am Fuß des<br />
Hangs schieben sich dann die Sedimente schichtweise<br />
übereinander.<br />
Zum Teil sind die einzelnen Turbiditschichten nur wenige<br />
Zentimeter mächtig. Gelegentlich können die einzelnen<br />
Lagen aber auch eine Mächtigkeit von 10 Metern<br />
erreichen. Wie gut sich Methan aus Hydraten in Turbiditen<br />
fördern lässt, wurde in den vergangenen Monaten<br />
mit Probebohrungen vor Japan untersucht.<br />
3.6 > Methanhydrate<br />
kommen weltweit<br />
vor allem an den<br />
Kontinentalabhängen<br />
vor. Nach aktuellen<br />
Schätzungen befinden<br />
sich die größten<br />
Lagerstätten vor Peru<br />
und der Arabischen<br />
Halbinsel. Die Grafik<br />
berücksichtigt nur<br />
die biogen entstandenen<br />
Gashydrate.<br />
Nicht berücksichtigt<br />
ist der Beitrag der<br />
Methanmengen, die<br />
thermogen entstanden<br />
sind.