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Öl und Gas aus dem Meer <<br />
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1.11 > Auch Erdgas<br />
findet man weltweit<br />
in verschiedenen<br />
Regionen in<br />
unterschiedlicher<br />
Menge. Die Mengen<br />
an Gashydraten im<br />
Meeresboden wurden<br />
aufgrund unsicherer<br />
Schätzungen nicht<br />
berücksichtigt.<br />
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in Billionen Kubikmetern<br />
kumulierte Förderung<br />
Reserven<br />
Ressourcen nichtkonventionell<br />
Ressourcen konventionell<br />
fergasressourcen in den USA. Dabei handelt es sich um<br />
Erdgas, das in kaum durchlässigen Bodenschichten gefangen<br />
ist. Zwar sind diese Böden porös, sodass sie Erdgas<br />
speichern können. Allerdings sind die Poren voneinander<br />
isoliert und nicht wie in konventionellen Lagerstätten<br />
durch sogenannte Porenhälse miteinander verbunden. In<br />
den USA hat man vor einigen Jahren begonnen, diese Gasvorräte<br />
zu erschließen, indem man in den gashaltigen<br />
Gesteinen künstliche Risse erzeugt. Dazu wird Wasser mit<br />
chemischen Zusätzen unter hohem Druck in den Boden<br />
gepresst. Hydraulic Fracturing (hydraulisches Aufbrechen)<br />
oder kurz: Fracking wird diese vergleichsweise<br />
neue Methode zur Erdgasförderung aus Schiefergas<br />
genannt.<br />
Das Fracking hat in Amerika eine Art Schiefergasrevolution<br />
ausgelöst. So wird sich die USA in den nächsten<br />
Jahren vermutlich gänzlich von Erdgasimporten unabhängig<br />
machen können. Die Schiefergasressourcen der USA<br />
werden derzeit auf fast 14 Billionen Kubikmeter geschätzt.<br />
Weltweit dürften es rund 157 Billionen Kubikmeter sein.<br />
Noch aber ist das Wissen über die Ausdehnung der weltweiten<br />
Schiefergaslagerstätten lückenhaft. Insofern sind<br />
diese Schätzungen gleichermaßen relativ unsicher. Auch<br />
ist das Fracking zum Teil stark umstritten. Kritiker fürchten,<br />
dass die Chemikalien aus Fracking-Bohrungen entweichen<br />
und das Grundwasser verschmutzen könnten.<br />
Die Zukunft der Öl- und Gasförderung im Meer<br />
Obwohl heute noch das meiste Gas und Öl an Land gefördert<br />
wird, ist ihr Anteil aus dem Meer (Offshore-Gas und<br />
-Öl) beachtlich. So trägt Offshore-Öl mit 37 Prozent zur<br />
weltweiten Ölförderung bei. Offshore-Gas hat einen<br />
Anteil von 28 Prozent an der globalen Gasförderung –<br />
Tendenz steigend. Kohle wird bis heute nicht im Meer<br />
abgebaut.<br />
Lange blieb die Erdgas- und Erdölförderung auf Flachwasserbereiche<br />
wie etwa die Nordsee oder küstennahe<br />
Gebiete der USA beschränkt. Da aber zahlreiche alte<br />
Lagerstätten versiegten, sind die Konzerne inzwischen in<br />
die Tiefe vorgedrungen. Dabei unterscheidet man 3 verschiedene<br />
Tiefenbereiche:<br />
• den Flachwasserbereich, der bis in eine Tiefe von<br />
etwa 400 Metern reicht;<br />
• den Tiefwasserbereich, der bis in eine Tiefe von etwa<br />
1500 Metern reicht;<br />
• den Tiefstwasserbereich, der unterhalb von etwa<br />
1500 Metern liegt.<br />
Dank neuer geophysikalischer Erkundungsverfahren sind<br />
Wissenschaftler heute in der Lage, den Meeresboden und<br />
andere Bodenschichten bis in eine Tiefe von 12 Kilome-