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Öl und Gas aus dem Meer <<br />

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3<br />

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68<br />

1.11 > Auch Erdgas<br />

findet man weltweit<br />

in verschiedenen<br />

Regionen in<br />

unterschiedlicher<br />

Menge. Die Mengen<br />

an Gashydraten im<br />

Meeresboden wurden<br />

aufgrund unsicherer<br />

Schätzungen nicht<br />

berücksichtigt.<br />

8<br />

21<br />

35<br />

80<br />

43<br />

in Billionen Kubikmetern<br />

kumulierte Förderung<br />

Reserven<br />

Ressourcen nichtkonventionell<br />

Ressourcen konventionell<br />

fergasressourcen in den USA. Dabei handelt es sich um<br />

Erdgas, das in kaum durchlässigen Bodenschichten gefangen<br />

ist. Zwar sind diese Böden porös, sodass sie Erdgas<br />

speichern können. Allerdings sind die Poren voneinander<br />

isoliert und nicht wie in konventionellen Lagerstätten<br />

durch sogenannte Porenhälse miteinander verbunden. In<br />

den USA hat man vor einigen Jahren begonnen, diese Gasvorräte<br />

zu erschließen, indem man in den gashaltigen<br />

Gesteinen künstliche Risse erzeugt. Dazu wird Wasser mit<br />

chemischen Zusätzen unter hohem Druck in den Boden<br />

gepresst. Hydraulic Fracturing (hydraulisches Aufbrechen)<br />

oder kurz: Fracking wird diese vergleichsweise<br />

neue Methode zur Erdgasförderung aus Schiefergas<br />

genannt.<br />

Das Fracking hat in Amerika eine Art Schiefergasrevolution<br />

ausgelöst. So wird sich die USA in den nächsten<br />

Jahren vermutlich gänzlich von Erdgasimporten unabhängig<br />

machen können. Die Schiefergasressourcen der USA<br />

werden derzeit auf fast 14 Billionen Kubikmeter geschätzt.<br />

Weltweit dürften es rund 157 Billionen Kubikmeter sein.<br />

Noch aber ist das Wissen über die Ausdehnung der weltweiten<br />

Schiefergaslagerstätten lückenhaft. Insofern sind<br />

diese Schätzungen gleichermaßen relativ unsicher. Auch<br />

ist das Fracking zum Teil stark umstritten. Kritiker fürchten,<br />

dass die Chemikalien aus Fracking-Bohrungen entweichen<br />

und das Grundwasser verschmutzen könnten.<br />

Die Zukunft der Öl- und Gasförderung im Meer<br />

Obwohl heute noch das meiste Gas und Öl an Land gefördert<br />

wird, ist ihr Anteil aus dem Meer (Offshore-Gas und<br />

-Öl) beachtlich. So trägt Offshore-Öl mit 37 Prozent zur<br />

weltweiten Ölförderung bei. Offshore-Gas hat einen<br />

Anteil von 28 Prozent an der globalen Gasförderung –<br />

Tendenz steigend. Kohle wird bis heute nicht im Meer<br />

abgebaut.<br />

Lange blieb die Erdgas- und Erdölförderung auf Flachwasserbereiche<br />

wie etwa die Nordsee oder küstennahe<br />

Gebiete der USA beschränkt. Da aber zahlreiche alte<br />

Lagerstätten versiegten, sind die Konzerne inzwischen in<br />

die Tiefe vorgedrungen. Dabei unterscheidet man 3 verschiedene<br />

Tiefenbereiche:<br />

• den Flachwasserbereich, der bis in eine Tiefe von<br />

etwa 400 Metern reicht;<br />

• den Tiefwasserbereich, der bis in eine Tiefe von etwa<br />

1500 Metern reicht;<br />

• den Tiefstwasserbereich, der unterhalb von etwa<br />

1500 Metern liegt.<br />

Dank neuer geophysikalischer Erkundungsverfahren sind<br />

Wissenschaftler heute in der Lage, den Meeresboden und<br />

andere Bodenschichten bis in eine Tiefe von 12 Kilome-

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