Stadt-Anzeiger 576
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>576</strong> 24. April 2014 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Tag Karl, Meinberg sucht den Stein der Weisen, ob er denn gefunden<br />
wird?<br />
Eigentlich liegt er da vergraben, wo die hauptsächlichen Kompetenzen<br />
im Ort liegen, Heinrich. Das ist Medizin und Therapie, das ist Yoga,<br />
der Umgang mit alten Menschen, die kurzen Wege – und natürlich die<br />
drei Heilschätze, die uns die Natur gibt. Wie man zum Beispiel ein Moor<br />
vermarkten kann, das macht uns Bad Kohlgrub vor.<br />
Warum hat man das denn nicht früher professionell angestellt?<br />
Es war scheinbar zu viel Geld da, und jeder wollte was mitbestimmen.<br />
Die Politik, der Landesverband, die <strong>Stadt</strong>, alle hatten ihre Eigeninteressen.<br />
Aber jemand, der sich ganz und gar der Förderung der Gesundheitsangebote<br />
und dem Tourismus in Horn-Bad Meinberg verschrieben<br />
hat, den haben wir erst jetzt wieder – in der Person von Ludmilla Gutjahr.<br />
Nun, ihre erste Amtshandlung war, die touristische Homepage der <strong>Stadt</strong><br />
zu entrümpeln. Aber jetzt erklär mir doch mal, warum haben wir denn<br />
zwei Homepages? Liegt das daran, daß wir eine <strong>Stadt</strong> mit einem<br />
Bindestrich sind?<br />
Irgendwie schon, Heinrich, das ist das, was Projekt M beim Workshop<br />
gerügt hat und was dringend anders werden muss. Gibst Du den Namen<br />
unserer <strong>Stadt</strong> ein, dann landest Du im Hinterzimmer einer Ämterstube.<br />
Lässt Du den Bindestrich weg, dann stehst Du am Empfang eines Vier-<br />
Sterne-Hotels...<br />
M.H.<br />
Der Kommentar von Manfred Hütte<br />
Der hässliche Bruder<br />
Einfach machen. Ludmilla Gutjahr hat sofort die augenfälligen Mängel<br />
der Homepage der <strong>Stadt</strong> erkannt und sich gleich nach Bezug ihres<br />
Schreibtisches in der Tourist-Info an die Arbeit gemacht hat. Sie ist ein<br />
Kümmerer, die sich mit viel Elan und Fachwissen einer Aufgabe<br />
annimmt, die in Horn-Bad Meinberg jahrzehntelang brachlag. Fast wie<br />
eine Entwicklungshelferin in Sachen Tourismus, die unsere Bindestrichstadt<br />
in großer Geschwindigkeit in die Neuzeit führt.<br />
Die Revolution findet aber nur unter www.hornbadmeinberg.de statt.<br />
Ohne Bindestrich. Die meisten Gäste werden zuerst auf die städtische<br />
Homepage www.horn-badmeinberg.de kommen. Wenn man „Horn-<br />
Bad Meinberg“ googelt, kommt man zunächst auf eben diese Seite.<br />
Leider, muss man sagen, denn die städtische Seite ist sowas wie der<br />
hässliche Bruder der neuen touristischen Seite. Sie atmet den bürokratischen<br />
Charme einer Ämterstube aus den 80er Jahren, riecht nach Muff<br />
und Stillstand. Da nutzt es dem Gast auch wenig, wenn der Bürgermeister<br />
einem ein „Herzliches Willkommen“ zuruft. Hier muss die <strong>Stadt</strong><br />
schnellstens nachlegen. Horn-Bad Meinberg hat es verdient.<br />
Touristische Homepage der <strong>Stadt</strong> komplett überarbeitet<br />
Vielfalt jetzt auch online erlebbar<br />
Corinna Kottmann und Ludmilla Gutjahr zeigen die neue Homepage www.hornbadmeinberg.de.<br />
Als sich Ludmilla Gutjahr zum ersten<br />
Mal den touristischen Teil der<br />
Homepage der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
ansah, wusste sie, dass sie viel<br />
Arbeit erwartete. Die touristische<br />
Visitenkarte der <strong>Stadt</strong> war „emotionslos,<br />
unübersichtlich, ohne Struktur<br />
und überfrachtet“, so das eindeutige<br />
Urteil der <strong>Stadt</strong>marketing-Chefin.<br />
Gleich nach Arbeitsantritt machte sich<br />
Ludmilla Gutjahr an die Arbeit. Einige<br />
Monate später war die Seite völlig<br />
neu konzipiert und programmiert.<br />
Herausgekommen ist ein Spiegelbild<br />
der Angebote Horn-Bad Meinberg,<br />
eine Art „neue Vermessung der <strong>Stadt</strong>“.<br />
Gutjahr versetzte sich in die Ansprüche<br />
des Gastes und setzte eine einfach<br />
strukturierte und bildstarke Menueführung<br />
um. So kann man direkt von<br />
der Startseite aus mit wenigen Klicks<br />
einen Urlaub in Horn-Bad Meinberg<br />
buchen. Ein Beispiel: eine Familie (2<br />
Erwachsene, 2 Kinder) sucht vom 30.<br />
April bis 4. Mai 2014 eine Unterkunft<br />
in Horn-Bad Meinberg. Aufgelistet<br />
wird das Waldhotel Bärenstein mit<br />
direkter Buchbarkeit für 1.088 Euro<br />
und acht Ferienwohnungen zwischen<br />
124 und 240 Euro. Bei einer Beschränkung<br />
auf „2 Erwachsene“<br />
kommt noch das Quality-Hotel zum<br />
Stern, das Haus Schwanensee und<br />
das Haus Stork als buchbare Alternativen<br />
hinzu.<br />
Ganz wichtig für die Auswertung<br />
des Gästeverhaltens und der -struktur<br />
sind sogenannte Cookies. So kann<br />
sich die <strong>Stadt</strong>marketing GmbH ein<br />
Bild von den möglichen Gästen machen.<br />
Für Ludmilla Gutjahr war es<br />
auch eine Reise nach Horn-Bad Meinberg.<br />
Sie lernte die vielseitigen Angebote<br />
kennen und arbeitete sich so in ihr<br />
Aufgabengebiet ein. Mit Kamera bewaffnet,<br />
sorgte sie selber für eine<br />
Menge Material auf den Seiten.<br />
Die Horn-Bad Meinberger Bürger<br />
können auf vielfältige Weise mitwirken.<br />
Sie können über öffentliche Veranstaltungen<br />
berichten und sie selbstständig<br />
in den Veranstaltungskalender<br />
einpflegen. Gerne werden auch<br />
pdf von Veranstaltungen online gestellt.<br />
Neu sind auch die Übersichten<br />
über Angebote. Allein 49 gastronomische<br />
Betriebe werden aufgelistet,<br />
von der Eisdiele bis zum thailändischen<br />
Restaurant. Und auch das ist<br />
neu: Literaturtipps führen nicht mehr<br />
zum Online-Händler Amazon, sondern<br />
zu den beiden Buchhändlern<br />
Abraxas (Bad Meinberg) und Deko<br />
Kreativ (Horn).<br />
Jetzt freut sich Ludmilla Gutjahr über<br />
eine „ordentliche Basis fürs <strong>Stadt</strong>marketing“.<br />
Und die soll in Zukunft<br />
weiter wachsen. Corinna Kottmann<br />
(<strong>Stadt</strong>marketing) wird Änderungen<br />
oder Aktualisierungen<br />
schnellstmöglich umsetzen. Und Hannelore<br />
Engels, Praktikantin aus Belgien,<br />
übersetzt die Seiten ins holländische.<br />
Mehr Infos gibt die <strong>Stadt</strong>marketing-GmbH<br />
unter 05234-98903.<br />
- Anzeige - Neues Baugebiet am Schulzentrum erschlossen<br />
- Anzeige -<br />
Insgesamt 39 städtische Grundstücke<br />
befinden sich in dem Wohnquartier<br />
unterhalb des Schulzentrums in<br />
Horn. In einem zweiten Bauabschnitt<br />
werden davon jetzt 14 neue Grundstücke<br />
zwischen 543 und 932 Quadratmeter<br />
angeboten. In der Tradition<br />
bekannter lokaler Persönlichkeiten<br />
heißt die neue Ausbaustraße, an der<br />
diese Grundstücke liegen, nach dem<br />
ehemaligen „<strong>Stadt</strong>direktor“ nun „Isermannstraße“.<br />
Vom ersten Bauabschnitt mit 10<br />
Grundstücken sind bereits 6 verkauft<br />
und auch für die 4 verbliebenen gibt es<br />
bereits Nachfragen. „Wir wollen allen<br />
Wünschen gerecht werden“, sagt<br />
Bürgermeister Eberhard Block. Deshalb<br />
werden nun 14 weitere voll erschlossene<br />
Grundstücke für 70 bis 80<br />
Euro pro Quadratmeter ausgewiesen,<br />
wovon bereits eins verkauft ist. Gedacht<br />
sind diese Bauplätze am Schulzentrum<br />
besonders für kinderreiche<br />
Familien, die eine Ermäßigung von<br />
3.000 Euro pro Kind unter 15 Jahren<br />
erwartet. Grundstücke direkt an der<br />
Leopoldstaler Straße kosten aufgrund<br />
der Lage weitere 10 Euro pro Quadratmeter<br />
weniger.<br />
Durch die bislang sieben verkauften<br />
Bauplätze kamen schon 17 Kinder<br />
nach Horn-Bad Meinberg, freut sich<br />
der Bürgermeister der demografischen<br />
Entwicklung in seiner <strong>Stadt</strong> entgegen<br />
zu treten. „Wir wollen Kinder und<br />
junge Menschen in die <strong>Stadt</strong> holen“,<br />
Wohnen in der Isermannstraße<br />
so Block. Für diese sei das „Sahnestück“<br />
mit zentraler Lage in der Nähe<br />
zu Kindergarten, KiTa, Sporteinrichtungen,<br />
Grund- und weiterführende<br />
Schulen ideal.<br />
Die <strong>Stadt</strong> unterstütze die Ansiedlung<br />
zudem durch sehr wenige Auflagen,<br />
betont Mathias Engel: „Hier<br />
kann man sehr frei bauen.“ Das lässt<br />
sich an der Vielfalt der bereits gebauten<br />
Häuser ablesen. Außer einer 1-<br />
oder 1,5-geschossigen Bauweise ist<br />
der Bauherr weitgehend frei in der<br />
Gestaltung seines Eigenheimes. Für<br />
die Vermarktung des Baugebietes<br />
konnten von der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg mit der Sparkasse Paderborn-Detmold<br />
und der Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold kompetente<br />
Vertriebspartner gefunden werden,<br />
die neben der <strong>Stadt</strong> für weitere<br />
Informationen und Reservierungen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
hf<br />
Sie beraten Interessenten für das neue Baugebiet: (v.l.) Mathias Engel (<strong>Stadt</strong>marketing), Bürgermeister<br />
Eberhard Block, Oliver Klitzke, Stephan Duray (beide Sparkasse Immobilien), Uwe Jobst (<strong>Stadt</strong>) und<br />
Andreas Nowak (OWL Immobilien).<br />
Foto: Holger Fretzer