Veranstalter-Leitfaden - Landratsamt Unterallgäu

ein paar vorbeugende Maßnahmen
hilfreich sein. Teilweise werden diese
auch als Auflagen von der zuständigen
Genehmigungsbehörde vorgeschrieben.
Empfehlenswert ist es, die Anwohner
mindestens zehn Tage vor der Veranstaltung
zum Beispiel durch ein Flugblatt zu
informieren. Falls man Bedenken wegen
möglicherweise auftretender Unruhe
hat, kann man die Polizei auch darum
bitten, von Zeit zu Zeit einen Streifenwagen
vorbeizuschicken. Grundsätzlich
wird die Polizei von der Gemeinde- oder
Stadtverwaltung über alle Veranstaltungen
informiert, für die eine gaststättenrechtliche
Erlaubnis beantragt wird, also
über alle öffentlichen Veranstaltungen,
bei denen Alkohol ausgeschenkt wird.
Sanitätsdienst
Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften,
dass bei einer Veranstaltung ein Rettungssanitäter
anwesend sein muss –
außer die Stadt oder Gemeinde schreibt
dies vor. Es empfiehlt sich jedoch, die
Veranstaltung vier bis sechs Wochen
vorher schriftlich bei einer Sanitätsorganisation
anzumelden. Je nach Art und
Größe der Veranstaltung beurteilen die
Fachleute, wie viele Sanitäter und ob
ein Notarzt oder ein Rettungswagen für
die Veranstaltung bereitgestellt werden
sollten. Die Entscheidung darüber
liegt bei der Sanitätsorganisation. Die
Kosten für den Sanitätsdienst trägt der
Veranstalter. Sie richten sich nach dem
Umfang des Diensts. Da die Sanitäter
selbst ehrenamtlich arbeiten, ist es üblich,
dass der Veranstalter ihnen freies
Essen und Getränke zur Verfügung stellt.
Sperrzeit und Betriebszeit
Sperrzeiten gelten für sogenannte stehende
Gaststätten, bei vorübergehenden
Veranstaltungen wie zum Beispiel
bei Festzelten spricht man von Betriebszeiten.
Die Sperrzeit ist in Bayern
zwischen 5 und 6 Uhr („Putzstunde“).
In der Nacht zum 1. Januar ist die Sperrzeit
aufgehoben. Die Betriebszeit bei
vorübergehender gaststättenrechtlicher
Erlaubnis sollte im Landkreis Unterall-
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