Veranstalter-Leitfaden - Landratsamt Unterallgäu

Was war passiert? Bei einer Faschingsparty
hatte die Polizei bei einer Routinekontrolle
um 2 Uhr morgens fünf
Jugendliche unter 18 Jahren erwischt.
Nach dem Jugendschutzgesetz hätten
diese ohne Eltern maximal bis 24 Uhr
bleiben dürfen. Der Vereinsvorsitzende
hatte zwar nach eigenen Angaben die
Musikgruppe ab Mitternacht wiederholt
durchsagen lassen, dass Jugendliche
nun gehen müssen.
Nach Ansicht des Gerichts reichte das
aber nicht: Der Vorsitzende hätte sich
in regelmäßigen Stichproben über das
Alter der jungen Gäste informieren
und diese gegebenenfalls nach Hause
schicken müssen. Laut Gericht hätte
der Mann selbst kontrollieren oder einen
Ordnungsdienst damit beauftragen
müssen. Das war aber nicht der Fall.
Leitfaden soll helfen
Vor solchen Folgen soll dieser Leitfaden
bewahren und Veranstaltern mehr Sicherheit
geben. Denn häufig passieren
Fehler auch aus Unwissenheit. Diese
Broschüre ist eine Hilfestellung für einen
reibungslosen Ablauf und soll dazu beitragen,
dass es weiterhin Spaß macht,
eine Party zu organisieren.
Darüber hinaus soll diese Broschüre
sensibel machen für das Thema Jugendschutz
und aufzeigen, dass dies mehr
sein kann als das bloße Einhalten von
Gesetzen.
So zeigen im Allgäu bereits viele Veranstalter
mit dem Festsiegel „Zünftig-
Vernünftig Feiern“, dass ihnen der Nachwuchs
ganz besonders am Herzen liegt:
Sie tun mehr für das Wohl des Nachwuchses
als gesetzlich vorschrieben ist
und legen Wert auf eine gute Festkultur.
Zunächst geht es in dieser Broschüre
um die wichtigsten Bestimmungen nach
dem Jugendschutzgesetz sowie um Sonderregelungen.
Wie man jugendfreundlich
Party macht – von der richtigen
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