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Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball

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KAPITEL 5<br />

<strong>der</strong> präsidiert, bestimmt. Normalerweise ist das <strong>der</strong> Vater, <strong>der</strong><br />

das Priestertum trägt; ist er nicht da, bestimmt die Mutter, und<br />

sind beide nicht anwesend, das älteste Kind. 14<br />

Unser himmlischer Vater segnet uns damit, dass wir beten<br />

können; es soll uns helfen, bei allem, was wir zu Hause und<br />

auch sonst im Leben tun, erfolgreich zu sein. Ich weiß: Wenn wir<br />

für uns selbst und als Familie inbrünstig und rechtschaffen<br />

beten, und zwar morgens, wenn wir aufstehen, und abends,<br />

wenn wir schlafen gehen, und ebenso gemeinsam zu den<br />

Mahlzeiten, dann wachsen wir nicht nur als Familie enger<br />

zusammen, son<strong>der</strong>n wir wachsen auch geistig. Wir brauchen so<br />

sehr die Hilfe des Vaters im Himmel, denn wir bemühen uns ja,<br />

die Evangeliumswahrheiten kennen zu lernen und sie dann<br />

zu praktizieren; wir brauchen seine Hilfe bei unseren<br />

Entscheidungen, und wir streben danach. 15<br />

Das Familiengebet richtet sich in Länge und Inhalt nach den<br />

Bedürfnissen. Das Gebet ... eines Ehepaares unterscheidet sich<br />

sicher von dem einer Familie mit größeren Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> von<br />

dem einer Familie mit kleinen Kin<strong>der</strong>n. Natürlich soll es sich<br />

nicht in die Länge ziehen, wenn kleine Kin<strong>der</strong> dabei sind; diese<br />

würden sonst das Interesse verlieren o<strong>der</strong> müde werden und<br />

das Gebet nicht mehr mögen. Kin<strong>der</strong> sprechen wahrscheinlich<br />

kein sehr langes Gebet. Das Vaterunser, das uns als ja ein<br />

Beispiel gegeben wurde, dauert nur etwa dreißig Sekunden, und<br />

in ein, zwei o<strong>der</strong> drei Minuten kann man ganz sicher viel danken<br />

und erbitten. Natürlich gibt es auch Zeiten, in denen es<br />

angebracht ist, länger zu beten. 16<br />

Wenn wir mit den Kin<strong>der</strong>n zum Familiengebet nie<strong>der</strong>knien,<br />

eignen sie sich eine Gewohnheit an, die sie ihr Leben lang<br />

beibehalten. Wenn wir uns nicht die Zeit zum Beten nehmen,<br />

sagen wir unseren Kin<strong>der</strong>n damit eigentlich: „Na ja, so wichtig<br />

ist das nicht. Macht euch deswegen keine Sorgen. Wenn es sich<br />

leicht machen lässt, können wir ja beten, aber wenn es schon<br />

höchste Zeit für die Schule ist, wenn <strong>der</strong> Bus kommt o<strong>der</strong> wir<br />

zur Arbeit müssen – nun, das Beten ist nicht so wichtig, und wir<br />

werden es dann tun, wenn es uns passt.“ Wenn man es aber<br />

nicht plant, wird es nie passen! 17<br />

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