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Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball

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KAPITEL 11<br />

Ein wahrer Heiliger <strong>der</strong> Letzten Tage, <strong>der</strong> körperlich und seelisch<br />

imstande ist zu arbeiten, wird die Aufgabe, für seinen<br />

Unterhalt und den Unterhalt seiner Familie zu sorgen, niemals<br />

einem an<strong>der</strong>en aufbürden, ohne dazu gezwungen zu sein. Er<br />

wird vielmehr, solange er es kann, mit <strong>der</strong> Hilfe des Herrn für<br />

seine eigenen geistigen und zeitlichen Bedürfnisse sowie für<br />

diejenigen seiner Familie sorgen (siehe 1 Timotheus 5:8). 5<br />

Wir reisen und besuchen die Menschen in <strong>der</strong> ganzen Welt,<br />

und dabei wird uns jedes Mal deutlich, wie groß die zeitlichen<br />

Bedürfnisse unserer Mitglie<strong>der</strong> sind. Obwohl wir ihnen von<br />

Herzen gern helfen würden, ist uns doch bewusst, dass sie etwas<br />

sehr Wichtiges lernen müssen: Erst wenn wir das Fleisch<br />

besiegen, dann erklimmen wir die höchste Stufe <strong>der</strong> Geistigkeit.<br />

Wir formen den Charakter <strong>der</strong> Menschen, wenn wir sie dazu<br />

anhalten, für sich selbst zu sorgen. 6<br />

Keine philosophische Weltanschauung, keine Ausreden o<strong>der</strong><br />

Vernunftgründe werden je die grundlegende Notwendigkeit <strong>der</strong><br />

Selbständigkeit schmälern. Denn:<br />

„Alle Wahrheit ist unabhängig in dem Bereich, worein Gott sie<br />

gestellt hat, ... wie auch alle Intelligenz; an<strong>der</strong>s gibt es kein<br />

Dasein.“ (LuB 93:30.) Der Herr erklärt, dass hierin „die<br />

Selbständigkeit des Menschen“ begründet liegt (siehe LuB<br />

93:31), und mit dieser Selbständigkeit geht die Verantwortung<br />

einher, die je<strong>der</strong> für sich selbst trägt. Durch diese Selbständigkeit<br />

können wir uns zur Herrlichkeit aufschwingen o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verdammnis verfallen. Mögen wir – je<strong>der</strong> für sich und als<br />

Gemeinschaft – stets unsere Selbständigkeit wahren. Sie ist unser<br />

Erbe und unsere Verpflichtung. 7<br />

In <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit [haben wir] großen Nachdruck<br />

darauf gelegt ... , dass <strong>der</strong> Einzelne wie auch die Familie<br />

Vorsorge trifft. Ich hoffe, dass jedes Mitglied <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> diesen<br />

Anweisungen nachkommt. Ebenso hoffe ich, dass wir das<br />

Positive und nicht das Negative sehen und betonen. Es gefällt<br />

mir, wie in <strong>der</strong> Frauenhilfsvereinigung die Vorsorge des<br />

Einzelnen und <strong>der</strong> Familie als „vorausschauende Lebensweise“<br />

gelehrt wird. Dazu gehört auch, dass man sparsam mit seinen<br />

Mitteln umgeht, finanzielle Angelegenheiten vernünftig plant,<br />

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