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Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball

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DAS LEBEN UND DAS GEISTLICHE WIRKEN VON SPENCER W. KIMBALL<br />

umsetzte und lehrte. Jahre später, als Apostel um die siebzig, gab<br />

es immer wie<strong>der</strong> Tage, an denen er sich körperlich erschöpft<br />

fühlte. Über einen dieser Tage schrieb er: „Zu Tagesbeginn fühlte<br />

ich mich sehr schlecht, und ich fragte mich, ob ich diesen Tag<br />

wohl schaffen würde, aber ... ich schien von meiner Arbeit wie<br />

berauscht und vergaß mich selbst. Es wurde ein guter Tag.“ 14<br />

Missionsdienst<br />

1914 schloss <strong>Spencer</strong> die Gila Academy ab und wollte ab<br />

Herbst die Universität von Arizona besuchen. Während <strong>der</strong><br />

Prüfungszeit verkündete Andrew <strong>Kimball</strong> jedoch, dass <strong>Spencer</strong><br />

auf Mission berufen werden würde.<br />

Um sich auf seine Mission vorzubereiten, begann <strong>Spencer</strong>, in<br />

Globe in Arizona in einer Molkerei zu arbeiten. Zum ersten Mal<br />

lebte er nun außerhalb <strong>der</strong> Mormonensiedlungen im Gila Valley.<br />

Er stellte fest, dass er seine eigenen Maßstäbe nicht aufgeben<br />

musste und sich darauf einstellen konnte, mit Menschen<br />

zusammen zu sein, <strong>der</strong>en Maßstäbe mit seinen nicht vollständig<br />

übereinstimmten. Seine Arbeitskollegen respektierten ihn. Als<br />

<strong>der</strong> Sommer zu Ende ging, veranstaltete sein Chef, <strong>der</strong> Zigarre<br />

rauchte und kein Mitglied war, eine Abschiedsfeier für <strong>Spencer</strong><br />

und schenkte ihm eine goldene Uhr mit einer Gravur.<br />

Von Oktober 1914 bis Dezember 1916 erfüllte er eine<br />

Vollzeitmission in <strong>der</strong> Central-States-Mission, <strong>der</strong>en Hauptsitz in<br />

Independence in Missouri war. Dort hatten auch schon sein<br />

Vater, seine Stiefmutter und einer seiner älteren Brü<strong>der</strong> gedient.<br />

In seiner Zeit als Vollzeitmissionar machte El<strong>der</strong> <strong>Kimball</strong><br />

große Fortschritte. Die körperlichen Anfor<strong>der</strong>ungen waren<br />

hoch. Sein Missionspräsident hatte die Missionare angewiesen,<br />

von den Menschen, die sie belehrten, Nahrung und Unterkunft<br />

zu erbitten. Und so verbrachte El<strong>der</strong> <strong>Kimball</strong> viele unbehagliche<br />

Nächte in kleinen Hütten im Hinterland Missouris. Das Bett<br />

teilte er mit Flöhen o<strong>der</strong> Wanzen, und Mücken umschwirrten<br />

ihn. An vielen Tagen war er hungrig, und wenn ihm Essen<br />

angeboten wurde, aß er, was ihm hingestellt wurde.<br />

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