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Lehren der Präsidenten der Kirche: Spencer W. Kimball

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KAPITEL 14<br />

noch so groß sein – nichts kann sie dazu bewegen, sich davon zu<br />

lösen und dafür das Celestiale zu ergreifen. So bekommt <strong>der</strong><br />

Satan sie leicht in seine Gewalt. Wenn wir unsere ganze Zeit und<br />

alle unsere Mittel unbedingt dafür verwenden wollen, für uns<br />

ein weltliches Reich aufzubauen, so werden wir genau das<br />

ererben. 8<br />

Wir sollen unsere Mittel eher dafür einsetzen,<br />

das Reich Gottes aufzubauen, als unser Herz auf<br />

die Dinge <strong>der</strong> Welt zu setzen.<br />

Reich zu sein ist nicht unbedingt Sünde. Es kann aber Sünde<br />

sein, wie man Reichtum erwirbt und gebraucht. …<br />

Die Ereignisse im Buch Mormon sprechen beredt von <strong>der</strong><br />

destruktiven Auswirkung <strong>der</strong> Habsucht. Jedes Mal, wenn die<br />

Leute rechtschaffen wurden, ging es ihnen gut. Dann erfolgte<br />

<strong>der</strong> Übergang vom Gutgehen zum Reichtum, vom Reichtum zur<br />

Habgier und von da zu Bequemlichkeit und Luxus. Sie wurden<br />

geistig inaktiv, dann begingen sie schwerwiegende Sünden,<br />

verfielen in Schlechtigkeit und wurden von ihren Feinden fast<br />

vernichtet. … Wenn sie ihren Reichtum für gute Zwecke verwendet<br />

hätten, wäre ihnen <strong>der</strong> Wohlstand erhalten geblieben. 9<br />

Der Herr hat uns mit einem noch nie dagewesenen Wohlstand<br />

gesegnet. Die Mittel, die uns an die Hand gegeben sind, sind gut<br />

und für unsere irdische Arbeit notwendig. Ich fürchte aber, dass<br />

viele ein Übermaß an Herden und Fel<strong>der</strong>n und Scheunen und<br />

irdischen Gütern erhalten und angefangen haben, sie als Götzen<br />

zu verehren. So haben die materiellen Werte Macht über uns<br />

erlangt. … Sie haben vergessen, dass wir den Auftrag haben, all<br />

diese Mittel in unserer Familie und im Kollegium für den Aufbau<br />

des Reiches Gottes zu verwenden – für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Missionsarbeit, <strong>der</strong> Genealogie und <strong>der</strong> Tempelarbeit, für die<br />

Erziehung unserer Kin<strong>der</strong> zu produktiven Dienern des Herrn und<br />

dafür, dass wir an<strong>der</strong>en Menschen in je<strong>der</strong> Weise Segen bringen,<br />

damit auch sie Gutes hervorbringen. Stattdessen erfüllen wir uns<br />

mit diesen Segnungen unsere eigenen Wünsche, und es ist so, wie<br />

Moroni sagte: „Warum schmückt ihr euch mit dem, was kein Leben<br />

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