A8 Die Zeit 1933 – 1949 - Mardorf
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Okt.1939<br />
Ende 1939<br />
Winterbeginn mit geschlossener Schneedecke.<br />
Mehrere Aushilfslehrer unterrichten in der Volksschule <strong>Mardorf</strong> u. a Marie Langer (*1921 bei Nr.7/<br />
oo Robert Dankenbring, später Winningen).<br />
Strenger Winter mit viel Schnee! Kälterekorde im Januar mit bis zu -32°C. Bis Febr.1940 bleibt es<br />
extrem kalt.<br />
Es gibt die ersten <strong>Mardorf</strong>er Kriegsopfer an der Westfront.<br />
Winter 1939/1940 Für den kleinen winterlichen Binnenhandel (Lebensmittel gegen Leinen) mit Steinhude<br />
nutzen einige <strong>Mardorf</strong>er auch Schlittschuhe und zum Transport Rodelschlitten. Um schneller über<br />
das zugefrorene Eis zu kommen, werden große Leinentücher am Gürtel befestigt und mit beiden<br />
Händen zum steuern in den Wind gehalten (die ersten Winter-"Kiter"?).<br />
Winter 1939/1940 am Ortsausgang <strong>Mardorf</strong> nach Schneeren (links Nr.96)<br />
Jan./Febr.1940<br />
Kälteeinbruch mit bis zu -30°C und vielen Schneeverwehungen.<br />
Anfang 1940 Weitere Jahrgänge müssen in den Kriegseinsatz. Verwundete kommen zur Erholung in die<br />
„<strong>Mardorf</strong>er Warte“. <strong>Die</strong> <strong>Mardorf</strong>er Beherbergungsbetriebe haben in dieser <strong>Zeit</strong> aber trotzdem<br />
auch für andere Gäste geöffnet. So haben das „Hotel Weißer Berg“ (Nr.110) 22 und die „<strong>Mardorf</strong>er<br />
Warte“ (Nr.119) über 100 Betten anzubieten!<br />
Mit den ersten kleineren deutschen Luftangriffen und Bombardierungen beginnt die „Luftschlacht<br />
um England“ mit großen Zerstörungen und führt schließlich zur Gegenoffensive der Alliierten.<br />
11./12.5.1940 beginnt mit dem nächtlichen Angriff auf Mönchengladbach der „Bombenkrieg gegen<br />
Deutschland“: Zunächst aber nur mit britischen Flugzeugen der Royal Air Force „RAF“ (Bomber<br />
Command) von England aus und nur in Nachteinsätzen. Neben dem britischen Premierminister<br />
Winston Churchill wichtigster Mann ist dabei Air Chief Marshal Arthur Harris.<br />
18./19.5.1940 Um kurz nach Mitternacht trifft ein Bombenangriff in Norddeutschland auch Hannover.<br />
Im Turm der <strong>Mardorf</strong>er Windmühle Nr.75 wird eine „Funkleitstelle“ der Wehrmacht zur<br />
Flugabwehr von Hannover installiert. Auf dem Kohlenberg (Nr.1)ist eine „Scheinwerfer“-Anlage.<br />
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