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A8 Die Zeit 1933 – 1949 - Mardorf

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1940/1941 Es gelten nun auch in <strong>Mardorf</strong> die NS-Bauvorschriften u. a.: ..... der Eigenart des Landschaftsbildes und<br />

des Baumbestandes einzuordnen .... Außenwände in Fachwerk- oder Blockbauweise ...... Sprossenfenster ......<br />

Dach aus Rohr oder Stroh / in Waldgebieten braune bzw. bodenständige Ziegel ....... Parzellengröße 1.500 m²<br />

.... Hecke- oder Holzzäune ...... keine Werbe- und Firmenschilder ..... kein Stacheldraht ......<br />

Anfang 1941 Langer und sehr kalter Winter!<br />

Polizeiverordnung zur Regelung der Bebauung des Geländes am Weißen Berg am Steinhuder<br />

Meer sowie Platzordnung für Zeltlagerplätze. Dazu kommt ein weiterer W.Hübotter-Plan zur<br />

Gestaltung und Bebauung des Nordufers zwischen <strong>Mardorf</strong>er Warte und Weißem Berg.<br />

Dauerwohnungen z. B. im Bereich Erlengrund (1943 Nr.182) und Wasserkamp entstehen.<br />

1941 Einführung der Deutschen Normalschrift. Sie bleibt bis 1952 schulische Ausgangsschrift.<br />

Oberpräsident der Provinz Hannover ist Hartmann Lauterbacher bis 1945.<br />

Beginn des Ernte-Kindergartens <strong>Mardorf</strong> mit Ida Meier (*1922 Nr.94) im alten Haus von Nülle<br />

Nr.1 (östl. von Nr.47). Schon aus dieser <strong>Zeit</strong> stammt der begriff „Tante Ida“. Einstellung der<br />

Betreuung mit 1945, da jetzt einfach zu viele Kinder im Ort sind.<br />

Junge Mädchen aus Polen und der Ukraine werden vereinzelt auch auf <strong>Mardorf</strong>er Bauernhöfe<br />

zwangsverpflichtet, um bei der täglichen Arbeit zu helfen. <strong>Die</strong> als 16-jähriges Mädchen aus der<br />

Ukraine auf den Hof Nr.37 deportierte Nadja Samnius muss aufgrund von internationalen<br />

Verträgen schon im April 1945 in ihre Heimat zurückkehren. Dennoch denkt sie in Dankbarkeit an<br />

diese <strong>Zeit</strong> und hält mit ihrer Familie weiterhin Kontakt zum Hof Niemeyer in <strong>Mardorf</strong>.<br />

Einige französische Kriegsgefangene werden (ab Mai 1940) in <strong>Mardorf</strong> anstelle der Kriegsdienst<br />

leistenden Männer zur landwirtschaftlichen und gemeindlichen Hilfe eingesetzt und auf dem Saal<br />

von Nr.18 einquartiert.<br />

<strong>Die</strong> russischen Kriegsgefangenen haben (ab Mitte 1941) bei der Unterbringung in auswärtigen<br />

Behelfsbaracken nicht soviel Glück.<br />

10./11.2., 23./24.3., 15./16.5. und 15./16.6.1941 Hannover ist jeweils Ziel von schweren<br />

Nachtbombardierungen der RAF.<br />

22.6.1941 Deutscher (zusammen mit den „Achsenmächten“) Angriff („Barbarossa“) auf die Sowjetunion!<br />

19./20.7.1941 Hannover ist jeweils Ziel von schweren Nachtbombardierungen der RAF.<br />

Sommer 1941 ist sehr verregnet und ein Großteil der Ernte auch in <strong>Mardorf</strong> geht verloren.<br />

25.7.1941 Einführung der Postleitzahl (Feldpost-/ Päckchenleitgebiet / OPD): <strong>Mardorf</strong> (Provinz Hannover/Gau<br />

Osthannover) „20“. <strong>Die</strong> Straße wird unter der PLZ und Ort vermerkt.<br />

25./26.7. und 12./13.8.1941 Hannover ist jeweils Ziel von schweren Nachtbombardierungen der RAF.<br />

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