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A8 Die Zeit 1933 – 1949 - Mardorf

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1936 Das Badehotel Weißer Berg (Nr.110) hat zu der <strong>Zeit</strong>: Gastzimmer, Klubzimmer, großen Garten,<br />

Saal, Verkaufspavillon direkt am Strand, 103 Tische, 426 Stühle, 9 Fremdenzimmer mit 18 Betten,<br />

Saisonkräfte: 1 Köchin, 1 Kellner, 1 Zimmermädchen, 1Aufwaschmädchen, 1 Hausmädchen<br />

(ständig beschäftigt).<br />

Seestern (Nr.115 / Landjahrheim) wird jetzt HJ-Heim für die Marine-HJ und den BDM. Eine erste<br />

Holzbaracke (Nr.133) des Kanuverbandes Kreis Weser-Ems (45 Vereine im DKV) entsteht auf<br />

dem heutigen Gelände am <strong>Mardorf</strong>er Nordufer. Schon ab 1931 werden einzelne Parzellen (1.877<br />

m² für 305 RM/Jahr) als Pachtfläche von der Realgemeinde erworben. Am 18.8.1935 kommen<br />

noch mal 1.200 m² hinzu. Jetzt beträgt die jährl. Pacht 485 RM.<br />

6.-8.6.1936 Zum Schützenfest werden 3 Brüder Könige: Fritz Dankenbring (*1923 Nr.63) Jugendkönig im<br />

Gewehrschießen, Bruder Willi (*1926) Kinderkönig und Helmut mit 7 Jahren König im<br />

„Lederballschmeißen“. Der Ball wird dabei 5x durch einen 30m entfernten Reifen geworfen.<br />

Schützenkönig ist Friedrich Heidorn (*1917 Nr.64).<br />

Sommer 1936 Heinrich Niemeyer (Nr.37 *1885 / bis 1936 noch 1.Beigeordneter) wird als Bürgermeister und<br />

Standesbeamter (bis 1946) in <strong>Mardorf</strong> eingesetzt. Gemeindevorsteher wird Fritz Wehrmann<br />

(Nr.119 „Warte“). Vorgänger F:Meyer (Nr.23 *1887) muss nach mehr als 22 Jahren zurücktreten.<br />

<strong>Die</strong> Verwaltung der Realgemeindeflächen geht zwangsweise an die politische Gemeinde. Deren<br />

Vorsitzender wird Heinrich Niemeyer (Nr.37 *1885), der Bürgermeister.<br />

1.12.1936 Gesetz über die Hitler-Jugend (HJ ab 15.Lebensjahr). Ab 10. bis 14. Lebensjahr werden nun die<br />

Jungen im Jungvolk (DJ / „Pimpfe“) und die Mädchen im Bund Deutscher Mädel (BDM /<br />

Jungmädel) zusammengefasst und uniformiert. Ab 25.3.1939 ist es eine Zwangsmitgliedschaft. Mit<br />

dem 18.Geburtstag gibt es für die Jungen den Wechsel in die SA (Sturmabteilung), die 17 bis 21<br />

jährigen Mädel sind im BDM-Werk „Glaube und Schönheit“ organisiert.<br />

Anfang 1937 Der Jahresanfang ist sehr kalt!<br />

1937 <strong>Die</strong> Postagentur <strong>Mardorf</strong> erhält eine neue Adresse: ???<br />

Eröffnung des Rehburger Heimatmuseums in der Form eines Dreiständerbürgerhauses (Architekt<br />

Ernst Meßwarb).<br />

Heinrich Harmening, Händler aus Hannover-Linden baut am Weißen Berg ? die Nr.165.<br />

„Gebietsausschuß Steinhuder Meer“ im LFVV Niedersachsen-Weserbergland mit allen<br />

umliegenden Gemeinden als Mitglied.<br />

Fritz Wehrmann baut am Nordufer eingeschossige Wochenendhäuser mit Flachdach, aus Holz.<br />

Architekt Flügel baut für Gartenarchitekt W.Hübotter Strandhäuser. Erste „Siedler“ sind Familie<br />

Hübotter, Zahnarzt Dr. Mayring, Dr. Frombold(Frommold), Schokoladenfabrikant Bernhard<br />

Sprengel.<br />

Dr. (med.prakt.Arzt) Winfried Fricke aus Hannover<br />

baut das heute noch stehende Holzblockhaus (Nr.166<br />

/ Foto rechts) am Nordufer auf einem schon 1931<br />

erworbenen Grundstück (Dr.Fricke-Weg 8).<br />

Landwirt Wilhelm Meyer (von Nr.26) oo Erna<br />

Langhorst (Nr.2 <strong>–</strong> Nr.227) bauen sich am Nordufer die<br />

Nr.167 (Dr.Fricke-Weg ?).<br />

22.-24.5.1937 Schützenfest mit König Ernst Freese (*1920<br />

Nr.112).<br />

Sommer 1937 Das Gemeinde-Grundstück (heute: Auf dem<br />

Lindenberg 10) wird vom Händler Wilhelm Heidorn<br />

(*1903 Nr.113 / oo Herta Hofrage / Sohn) erworben und erhält als letzte vergebene Hausnummer<br />

vor dem Krieg die Nr.170! Das schöne (noch heute vorhandene) Klinkerhaus wird erst um 1955<br />

gebaut.<br />

Das Marine HJ-Heim im Seestern hat schon viele Boote u. a. einen Ausbildungskutter. Leiter ist<br />

der Hannoversche Tischler Friedrich Klaproth (seit 1931 auch Betreiber des Hotels).<br />

Herbst 1937 Der Schützenverein <strong>Mardorf</strong> beteiligt sich erstmals am Erntefest der Gemeinde mit einem<br />

Unkostenbeitrag von 19,85 RM.<br />

9.12.1937 Ein Gesetz regelt das neue einheitliche Deutsche Rote Kreuz (DRK) und hat bis heute Bestand.<br />

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