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A8 Die Zeit 1933 – 1949 - Mardorf

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<strong>1933</strong>/34 <strong>Die</strong> neue Reichs-Autobahn 2 zwischen Ruhrgebiet und Berlin soll in einem ersten Entwurf<br />

nördlich von <strong>Mardorf</strong> (etwa Vehrenheide <strong>–</strong> Golfplatz <strong>–</strong> Kohlenberg <strong>–</strong> Totes Moor) verlaufen (siehe<br />

Karte in 1890).<br />

Amtliches Schild des örtlichen Ortsbauernführers nach <strong>1933</strong><br />

1934 „Trockenjahr“ <strong>–</strong> niedrigster jemals bis dahin gemessener<br />

Wasserstand im Steinhuder Meer mit 37,41 m üNN.<br />

„Zwangsmitgliedschaft“ aller Touristik-Orte (auch <strong>Mardorf</strong> und<br />

Steinhude) im Landesverkehrsverband Hannover (LVV bis 1939).<br />

1.Vors. im TSV <strong>Mardorf</strong> wird Otto Gerberding (*6.11.1910 Nr.84). Er<br />

bleibt es bis zur Einstellung der Aktivitäten Ende 1939.<br />

Am heutigen Wasserkampweg 6 entsteht das Haus Nr.143 von Ernst<br />

Schlüsselburg aus Hannover. Er ist auch SA-Ortsführer in <strong>Mardorf</strong>.<br />

A. Frommold (Frommhold) aus Hannover erwirbt an der heutigen Meerstraße 61 (Weißer Berg)<br />

einen Teil der Nr.147. Ab 1940 wird Dr.jur. Bernhard Sprengel (*1899+1985) Fabrikant für<br />

Schokolade und Pralinen in Hannover erwähnt (später Nr.263).<br />

Unter der gleichen Hausnummer 147 (aber Meerstraße 51) erwirbt Dr. Wilhelm Blase (*6.1.1902<br />

Lübbecke/Westf. oo Hertha / Ruth <strong>–</strong> Tochter *1970 / später Nr.158) ein Grundstück. Er wird für<br />

viele Jahre Jagdpächter in <strong>Mardorf</strong> und wegen seiner Verdienste im Schützenwesen zum<br />

Ehrenoberst des Schützenvereins ernannt.<br />

An der heutigen Ladenstraße 3 (Weißer Berg) erwirbt 1934 der Mindener Fabrikant August<br />

Hohmeyer die Nr.148. Ab 1941 wird Heinrich Schrader aus Hannover-Herrenhausen genannt.<br />

Familie Emil Jannssen (*1881+1955 oo Helene Fesing 1885+1976 <strong>–</strong> Sohn Adalbert*1913) aus<br />

Hannover betreibt die Gaststätte und Pension „Meeresblick“ (Nr.149) noch bis nach 1960.<br />

Georg Erdmann sen. (Herren-Bekleidungshaus in Hannover) erbaut direkt am Ufer (Kräheninsel)<br />

an der heutigen Roten-Kreuz-Str.36 das östl. von Nr.129 gelegene Haus Nr.150.<br />

Am heutigen Wasserkampweg 9 entsteht durch Dipl.Ing. Hermann Dörrner und Helmut Koch aus<br />

Hannover das Haus Nr.151. 1936 übernimmt es der Hannoversche Postbeamte Willy Wiedenroth<br />

(*1896 oo Holdine*1894).<br />

Richard Könecke aus Hannover-Misburg erbaut das Haus Nr.152 am Weißen Berg (Erlenweg?).<br />

1936 wird Brunhild Borgmann (*1924 Minden) dort erwähnt.<br />

An der Meerstr.(49) baut der Hannoversche (Schuh-)Kaufmann Friedrich Görtz die Nr.158.<br />

Heinrich Köhler baut eine kleine Kneipe (später Nr.222 / er später in Nr.144)<br />

15.1.1934 Das „Preußische Feuerlöschgesetz“ tritt in Kraft: Auch in <strong>Mardorf</strong> ist bis dahin der Brandschutz<br />

Privatsache und liegt bei den Einwohnern, die sich gegenseitig helfen müssen und selbst für ihre<br />

Sicherheit verantwortlich sind. <strong>Die</strong> Gemeinde <strong>Mardorf</strong> hat natürlich auch schon vorher ihren Teil<br />

mit einer kleinen „Pflichtwehr“, Wehrführer (F.Ohlhagen Nr.89 *1904), Gerät und Material<br />

beigetragen. Mit dem Gesetz wird aber die Stellung der Feuerwehr in der Gesellschaft neu<br />

geregelt. So wird die Wehr aus dem reinen Vereinswesen herausgehoben und unter den Schutz<br />

des Staates gestellt. Gleichzeitig werden die Brandschützer in die Amts-Hierarchie des Ortes<br />

eingegliedert. Bei den Aufgaben erweitert das Gesetz auch das Spektrum der Aufgaben. Neben<br />

der reinen Löschaufgabe kommt nun auch die allgemeine Not- und Katastrophenhilfe hinzu.<br />

26.8.1934 Um die Hilfe in <strong>Mardorf</strong> weiterhin sicher zu stellen, gründet sich „zwangsweise“ in der<br />

Gastwirtschaft Kahle Nr.7 die Freiwillige Feuerwehr <strong>Mardorf</strong>. Von den 39 Gründungs-Männern<br />

sind u. a. H.Förthmann (12), H.Kahle (17), Otto Heidorn (20), F.Meyer (23), August Struckmann<br />

(30), H.Meier (48), W.Syrup (69), W.Kahle (82), F.Ohlhagen (89), W.Nortmeier (91), Albert<br />

Struckmann (109) und H.Hüper (142) noch lange nach dem Krieg aktiv.<br />

17.9.1934 Es gehören der neuen Feuerwehr schon 45 Männer an. Friedrich Ohlhagen (Nr.89 *1904) wird<br />

Gemeindebrandmeister (bis 1945) und F.Wiebking (Nr.83 *~1896) sein Stellvertreter (bis 1945).<br />

26.-28.5.1934 Schützenfest mit König Friedrich Meier (*1912 Nr.35).<br />

23.7.1934 Großes Unwetter über <strong>Mardorf</strong>. Das Regenwasser steht 1 m hoch auf der Dorfstraße. Am<br />

Mühlenberg (Haubarg) können die herunterschießenden Wassermassen nur durch einschlagen<br />

einer Hauswand wieder herausgelassen werden.<br />

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