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natur & leben<br />

→ kurZ & bündig<br />

Nachhaltig gewinnen!<br />

Das Bund-Bundesländer-Netzwerk „Green<br />

Events Austria“, hat den Wettbewerb<br />

„nachhaltig gewinnen!“ ins Leben gerufen.<br />

Einreichen können alle VeranstalterInnen<br />

von Kultur- & Sportveranstaltungen, die<br />

Menschen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />

in vorbildlicher Weise zusammenführen.<br />

Die Veranstaltungen müssen zwischen 1. 4.<br />

2013 und 31. 3. 2014 in Österreich stattgefunden<br />

haben bzw. stattfinden und öffentlich<br />

zugänglich sein. Maßnahmen bei Veranstaltungen,<br />

die über Kultur- und Sportverbände<br />

im laufenden Betrieb organisiert<br />

werden, können ebenso in einer eigenen<br />

Kategorie eingereicht werden. Die drei besten<br />

Events im Sinne der Nachhaltigkeit werden<br />

bei der Auszeichnungsveranstaltung im<br />

Mai 2014 prämiert und erhalten in Summe<br />

€ 14.000,–. ←<br />

Info: Einreichfrist: 31. 3. 2014; www.greeneventsaustria.at<br />

Bericht über Kinderarbeit<br />

Laut einem aktuellen Bericht der internationalen<br />

Arbeitsorganisation (ILO) gibt<br />

es weltweit 168 Mio. arbeitende Kinder und<br />

Jugendliche, die meisten in Asien, die ihre<br />

Tätigkeit regelmäßig und oft sogar unter gesundheitsgefährdenden<br />

Bedingungen verrichten<br />

müssen. Größtenteils arbeiten diese<br />

Kinder in den Bereichen Landwirtschaft, im<br />

Dienstleistungssektor und in der Industrie.<br />

Der Lohn bleibt – v. a. beim Arbeiten im Familienverbund<br />

– oft aus. Dass seit der Jahrtausendwende<br />

dennoch ein Rückgang der<br />

Kinderarbeit verzeichnet werden konnte, ist<br />

nicht nur eine positive Folge der Wirtschaftskrise,<br />

sondern auch dem Engagement vieler<br />

Länder, welche den Kampf gegen die Ausbeutung<br />

der Kinder und Jugendlichen aufgenommen<br />

haben, zu verdanken. Trotz positiver<br />

Entwicklung warnt die ILO jedoch, dass<br />

das selbstgesteckte Ziel – bis 2016 die gefährlichsten<br />

Formen von Kinderarbeit zur<br />

Gänze zu beseitigen – nicht erreicht werde.<br />

Als effektivste Waffe gegen Kinderarbeit<br />

empfiehlt die ILO Investitionen in Bildung<br />

und Armutsbekämpfung. ←<br />

Info: www.ilo.org<br />

Erfolgsprojekt leseumwelt<br />

geht in die nächste Runde!<br />

In 25 öffentlichen Büchereien Niederösterreichs<br />

findet die leseumwelt bereits großen<br />

Anklang. Mit öffentlichkeitswirksamen<br />

Aktionen ist es der Umweltbildung NÖ und<br />

v. a. den engagierten, zumeist ehrenamtlichen<br />

BibliothekarInnen vor Ort gelungen,<br />

eine neue Zielgruppe für die kritische Auseinandersetzung<br />

mit „Umwelt“ zu erreichen.<br />

In einer Kooperation mit Treffpunkt Bibliothek,<br />

dem Landesverband NÖ Bibliotheken,<br />

Klimabündnis NÖ und Umweltbildung NÖ<br />

bzw. Sponsoren wie Leiner oder Flughafen<br />

Wien ist dieses nachhaltige Projekt entstanden.<br />

Bei den LeserInnen aller Altersgruppen<br />

kommt die Vielfalt der 150 Bücher und Medien<br />

gut an, die Teilbarkeit des Regalsystems<br />

hat sich v. a. für kleinere Büchereien als sehr<br />

praktisch erwiesen. Es ist daher kein Wunder,<br />

dass sich bereits jetzt weitere Büchereien<br />

für die 25 leseumwelten, die 2014 vom<br />

Land vergeben werden, bewerben. ←<br />

Info: www.leseumwelt.at<br />

Überfischung und Aquakulturen<br />

zerstören die Meere<br />

Der ständig wachsende Bedarf an Fischprodukten<br />

mit gleichzeitig immer weiter<br />

sinkenden Beständen zeigt die Bedeutung<br />

der aktuellen globalen Fischereikrise. Besonders<br />

in ärmeren Ländern ist die Abhängigkeit<br />

von gesunden Fischbeständen weitaus<br />

größer als in den Industriestaaten. Beim<br />

Wildfang landen jährlich 40 % als sogenannter<br />

Beifang bzw. Müll wieder in den Meeren.<br />

Allein mit diesen „verloren gegangenen“<br />

Fängen könnten jährlich 20 Mio. Menschen<br />

ernährt werden. Beim Fischkauf sollte<br />

man daher auf MSC zertifizierte Produkte<br />

– dem derzeit einzigen anerkannten Label<br />

für nachhaltig gefangenen Fisch – achten.<br />

Problematisch sind auch verantwortungslose<br />

Aquakulturen, die durch den oft nicht<br />

nachhaltig gefangenen Fisch, der im Fischfutter<br />

verwendet wird, die weltweite Lage<br />

noch verschlimmern. Zusätzlich werden für<br />

die Zuchtbecken oft wertvolle<br />

Lebensräume zerstört. Nur bei<br />

Produkten, die Bio oder ASC<br />

zertifiziert sind, ist sichergestellt,<br />

dass während der Aufzucht<br />

die Umwelt nicht geschädigt wurde<br />

und die verfütterten Fische aus gut gemanagten<br />

Fischereien stammen. Aus all diesen<br />

Gründen ist heimischer Süßwasserfisch für<br />

den Weihnachtsschmaus die ökologisch ste<br />

Variante. Wer jedoch immer noch Appetit<br />

auf Seefische hat, kann sich mit dem vom<br />

WWF herausgegebenen „Einkaufsratgeber“<br />

über den aktuellen Stand informieren. ←<br />

Info: www.wwf.at/meere, www.soschmecktnoe.at<br />

lt<br />

© istockphoto.com/jordidElGado, juGEnd EinE WElt, lEsEumWElt<br />

umWelt & energie 05|2013 37

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