Aktuelle Ausgabe
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Wunderbohne ...<br />
... aus Europa<br />
Die neue Sojabohne aus dem Donauraum soll dem Trend steigender Importe von<br />
gentechnisch verändertem Soja aus Übersee entgegenwirken, europäische Ölmühlen<br />
besser auslasten und die regionale Wertschöpfung erhöhen. Text: Ursula Bittner<br />
Hohe Importquoten. Die Sojabohne<br />
stammt ursprünglich aus<br />
Ost-Asien und wird dort seit<br />
mehr als 3.000 Jahren angebaut.<br />
Heute gibt es weltweit 3.500 verschiedene<br />
Arten. Allein für den europäischen<br />
Markt werden 20 Mio. ha Soja in Argentinien,<br />
Brasilien und den USA angebaut,<br />
was einem Import von jährlich 23 Mio. t<br />
Sojaschrot und 11 Mio. t Sojabohnen entspricht.<br />
Die EU selbst produziert nicht mehr<br />
als eine Million Tonnen und deckt damit nur<br />
knapp 2,6 % der v. a. in der Landwirtschaft<br />
GVO-Sojafuttermittel aus Übersee kommen in Europa zum<br />
Einsatz, ohne dass das daraus produzierte Fleisch als<br />
GVO-Lebensmittel gekennzeichnet werden muss.<br />
benötigten Menge. Für keinen anderen Rohstoff<br />
gibt es vergleichbare Zahlen.<br />
Gentechnisch verändert. Trotz ansteigender<br />
Sojaanbauflächen ist man in Österreich<br />
mit einem ähnlichen Problem konfrontiert.<br />
Auf Rang 3 der Soja produzierenden Länder<br />
Europas weist auch die Alpenrepublik einen<br />
Selbstversorgungsgrad von lediglich 13,3 %<br />
auf. Allerdings handelt es sich dabei um gentechnikfreies<br />
(GVO-frei) Soja. Rd. 570.000 t<br />
Sojaschrot und 100.000 t Sojabohnen im<br />
Wert von ca. € 180,– Mio. müssen jährlich<br />
importiert werden. Etwa 495.000 t davon sind →<br />
→ küChenGeheimnis<br />
Kohlrabi-Jungzwiebel-Suppe<br />
Zutaten (4 Portionen): 800 ml Gemüsesuppe, 2 junge kohlrabi, 10 jungzwiebeln, 1 stk.<br />
bio-Zitronenschale,<br />
muskat, 4 El fein gehackte petersilie, 100 ml sojaobers, salz<br />
Zubereitung: Gemüsesuppe mit kleingeschnittenem kohlrabi, in ringen geschnit-<br />
tenen<br />
jungzwiebeln, Zitronenschale und muskat zum kochen bringen und acht mi-<br />
nuten zugedeckt köcheln. die kohlrabi sollen weich mit biss sein und dürfen nicht<br />
zerfallen. suppe mit soja obers und petersilie fein pürieren, mit salz, pfeffer und<br />
muskat abschmecken.<br />
←<br />
Quelle: „die schlanke küche, so gut schmeckt das Wunschgewicht“,<br />
Elisabeth Fischer, kneipp Verlag 2010, isbn: 978-3-7088-0483-5<br />
© donausoja (3), istockphoto.com/iWka/lEpas2004/FloortjE//ValEntynVolkoV/maakEnZi<br />
umWelt & energie 05|2013 39