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NÖ Landtag beschließt Umwelt-, Energie- & Klimabericht
Klares Nein zur Atomkraft. „Wir
sind auf Kurs – bei den Energiezielen,
genauso wie bei den wichtigsten
Umwelt- und Klimazielen“,
resümiert Energie-Landesrat
Dr. Stephan Pernkopf
hinsichtlich des kürzlich
im NÖ Landtag beschlossenen
Umwelt-, Energie-
& Klimaberichts. Zu allen
wichtigen Bereichen, von
der blau-gelben Energiebewegung
über die erfolgreiche
Abfallvermeidung
bis hin zu den unzähligen
Naturschutzprojekten des
Landes, wird anhand von
Leitprojekten eine Rückschau
auf Erfolge ermöglicht.
Aber auch die Ziele
des Landes für die nächsten
Jahre können nachgelesen
werden. „Vor 35 Jahren
haben die ÖsterreicherInnen ‚Nein‘ zur
Atomkraft gesagt. Heute sind wir in vielen
Bereichen ein Umweltmusterland, wie auch
der vorliegende Bericht zeigt. Ich fordere unsere
Nachbarländer auf, unserem Beispiel zu
folgen und auf den Ausbau
der erneuerbaren Energie
zu setzen, statt auf die Risikotechnologie
Atomkraft.
Daher auch ein deutliches
‚Nein‘ zu Atommüll-Endlagern
in der Nähe unserer
Grenzen!“ so die klare Aussage
von Pernkopf.
Weniger CO2- und Feinstaub-Emissionen.
Zu den
positiven Ergebnissen der
letzten Jahre hat das NÖ
Klimaprogramm, über das
rd. 40 % aller Öko-Projekte
abgewickelt wurden, wesentlich
beigetragen. Trotz
schwieriger Standortbedingungen konnte
in NÖ zwischen 2005 und 2011 eine CO2-
Reduktion von 11,5 % verzeichnet werden,
und trotz des Anstiegs der Wohnfläche liegt
das CO2-Einsparvolumen der Privathaushalte
bei 26 % im Vergleich zu 1990. Dieser Erfolg
kann der nachhaltigen Ausrichtung der
Wohnbauförderung und der NÖ Energieberatung
zugeschrieben werden, denn die Haussanierungsrate
hierzulande liegt deutlich
über dem Bundesschnitt. Erfreulich ist auch,
dass sich die Feinstaubemissionen seit 2002
um 25 % verringert haben. „Mit dem neuen
Feinstaub-Programm ist sichergestellt, dass
wir auch in den nächsten Jahren diesbezügliche
Verbesserungen erzielen werden“, erläutert
Pernkopf. „Wir werden diesen Erfolgskurs
fortsetzen und im Frühjahr 2014 mit dem aktualisierten
NÖ Klima- und Energieprogramm
die Maßnahmen und Ziele bis 2020 abstecken
(siehe S. 11). ←
Info: www.noel.gv.at/umwelt/umweltschutz
© klimabündnis, nlk (2)
Neuauflage des Klassikers „Neue alte Obstsorten“
Vielfalt von unschätzbarem Wert.
„Besonders in Zeiten, die geprägt sind
von globaler Vereinheitlichung ist die
genetische Vielfalt von unschätzbarem Wert
für die Überlebensfähigkeit unserer Ökosysteme
sowie eine wichtige Voraussetzung für
die Züchtung neuer, dem Klimawandel trotzender
Sorten“, erläutert LH Dr. Erwin Pröll.
Neben der ökologischen und ökonomischen
Bedeutung erfüllen die vielfältigen robusten
alten Obstsorten und die Bäume, auf denen
sie wachsen, noch zusätzliche wichtige Funktionen.
„Sie garantieren uns abwechslungsreiche
Gaumenfreuden und Geschmackserlebnisse,
sie prägen Landschaften, ermöglichen
Identifikation, machen auf diese Weise
Heimat spürbar und begreifbar“, so Pröll.
Verbindung von Tradition und Innovation.
Neues und Altes miteinander zu verbinden,
ist das Ziel der sechsten aktualisierten Auflage
„Neue alte Obstsorten. Äpfel, Birnen und
Steinobst“. „Im Alten liegt Erfahrung, Tradition
und Bewährtes, im Neuen liegt Neugier
und Innovation. Wenn man das miteinander
verbindet, schafft man eine unglaubliche
Kraftquelle“, zeigt sich Pröll überzeugt.
Erstmals erschienen ist das Buch im Jahr 1991
und ist seitdem zu einem unentbehrlichen
Nachschlagewerk für Fachleute, Obstbauern
bzw. -bäuerinnen, HobbygärtnerInnen und
KonsumentInnen geworden. Auf 436 Seiten
beschreiben die Obstbau-Experten Dr. Siegfried
Bernkopf, Univ. Prof. Dr. Hebert Keppel
und Ing. Rudolf Novak mehr als 330 heimische
Äpfel-, Birnen- und Steinobstsorten. ←
Info: club nÖ, tel.: 02742/285590, info@clubnoe.at,
www.clubnoe.at
v.l.n.r.: LH Dr. Erwin Pröll und GF Theres
Friewald-Hofbauer mit einem der Autoren,
Ing. Rudolf Novak.
umWelt & energie 05|2013 5