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Straffälligen- und Opferhilfe<br />

discher Gefangener in die Vollzugsabläufe und nach der<br />

Entlassung in die Gesellschaft wird vor allem erschwert<br />

durch: mangelnde Deutschkenntnisse, ausländerrechtliche<br />

Probleme und kulturelle Unterschiede. Mit seinen<br />

Sitzungsvorträgen und Projekten hat es der Runde Tisch<br />

mittlerweile erreicht, die besondere Problematik ausländischer<br />

Gefangener zum Thema zu machen und die an<br />

der Arbeit mit ausländischen Gefangenen beteiligten<br />

Akteure zu sensibilisieren. Aktuell gehört dazu neben<br />

der Rechtsberatung und Entlassungsvorbereitung auch<br />

die religiöse Betreuung muslimischer Gefangener zu den<br />

Schwerpunktthemen.<br />

Wie groß sind Nutzen und Gefahren eines Zugangs<br />

zu Computer und Internet?<br />

Zeitungen und Zeitschriften erreichen die Haftanstalten<br />

heute – von wenigen Ausnahmen abgesehen – ganz<br />

selbstverständlich. Moderne Medien sind in Haftanstalten<br />

jedoch nur in Ausnahmefällen zu finden. Obwohl<br />

inzwischen unbestritten ist, dass berufliche Perspektiven<br />

von Computerkompetenz abhängen, sind Computer nur<br />

in wenigen Haftbereichen zu finden. Das Internet in der<br />

Form wie wir es nutzen, gibt es für Häftlinge nicht. Wie<br />

groß sind Nutzen und Gefahren eines Zugangs zu Computer<br />

und Internet?<br />

Auf unserer Jubiläumsfeier am Dienstag, 2. November,<br />

möchten wir ab 17 Uhr auf diese Problematik eingehen<br />

und im Rahmen der Podiumsdiskussion „Vernetzt hinter<br />

Gittern – Zur Zukunft der Informationsversorgung<br />

im Vollzug“ nach Antworten suchen. Nähere Informationen<br />

finden Sie unter<br />

www.freiabos.de<br />

FACHTAGUNG<br />

Arbeit als<br />

Resozialisierungsfaktor<br />

Neue Perspektiven auf dem Hintergrund von Arbeitskräftebedarf<br />

durch demografischen Wandel?<br />

Vor diesem Hintergrund haben die Straffälligen- und<br />

Bewährungshilfe Berlin e.V. (sbh) und der PARITÄTISCHE<br />

Landesverband Berlin am 18. November 2010 (9 – 17<br />

Uhr) ins Schiller-Gymnasium, Schillerstraße 125-127,<br />

10625 Berlin (Charlottenburg) zu einer Fachtagung eingeladen.<br />

Im Einladungstext zur Fachtagung heißt es :<br />

„Der Komplex „Arbeit & Qualifizierung“ ist in der Praxis<br />

von Strafvollzug und Straffälligenhilfe - wegen seiner zentralen<br />

Bedeutung für das Resozialisierungsziel – ein seit<br />

Jahrzehnten virulentes Aufgabenfeld: Wie sollen Haftentlassene<br />

und Menschen mit uneinbringlichen Geldstrafen<br />

und ihren meist lückenhaften Qualifizierungsprofilen Zutritt<br />

zu einem Arbeitsmarkt erhalten, der seit Jahrzehnten<br />

von Massenarbeitslosigkeit geprägt ist?<br />

Hier scheint sich – von vielen Akteuren noch nicht recht<br />

wahrgenommen – ein Paradigmenwandel zu vollziehen:<br />

Die deutsche Wirtschaft steht vor einem massiven Fachkräftemangel!<br />

Stellt die Klientel von Strafvollzug und<br />

Straffälligenhilfe eine attraktive Reserve von Arbeitskräften<br />

dar, die es zu aktivieren gilt und für die sich eine<br />

Investition in Qualifizierung lohnt?<br />

Was muss getan werden, um mehr Straffälligen als bisher<br />

den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen?<br />

Welche Maßnahmen sind mit den beteiligten Fachbereichen<br />

fortzusetzen bzw. neu zu konzipieren? Wie müssen<br />

Übergänge neu definiert werden?<br />

Vor dem Hintergrund zukünftiger Arbeitskräftebedarfe<br />

werden evaluierte Programme für Geringqualifizierte<br />

und systemische Ansätze zur Vernetzung von drinnen<br />

und draußen, erreichte Erfolge und ermittelte Hemmnisse<br />

vorgestellt. Ziel ist es, Straffälligen beim Übergang in<br />

die Freiheit und nach Ableistung gemeinnütziger Arbeit<br />

(Arbeit statt Strafe) Arbeits- und Beschäftigungschancen<br />

zu eröffnen, für begonnene Maßnahmen den nahtlosen<br />

Anschluss zu ermöglichen und individuelle Integrationsund<br />

Qualifizierungspläne fortzusetzen. Diese Konzepte<br />

werden als Grundlage für weiter führende Schritte verstanden,<br />

die nur gemeinsam Ressort übergreifend erfolgreich<br />

verwirklicht werden können. Deshalb werden<br />

als zusammenführender Abschluss der Tagung Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen aus verschiedenen Ressorts in<br />

einer Podiumsdiskussion Möglichkeiten Straffälliger für<br />

den Zugang zu Arbeit und Qualifizierung mit den erforderlichen<br />

Übergängen erörtern.<br />

Informationen und Anmeldung im Tagungsbüro,<br />

Straffälligen- und Bewährungshilfe Berlin e.V.,<br />

Christina Schuller; E-Mail: schuller@sbh-berlin.de;<br />

Tel.: 030/ 86 47 13 50; Fax: 030/86 47 13 48<br />

Anmeldung werden bis 29. Oktober 2010 erbeten.<br />

www.paritaet-berlin.de<br />

www.sbh-berlin.de<br />

36 Oktober 2010

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