Landtag Brandenburg P-ABJS 5/38 Protokoll - Brandenburg.de
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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>38</strong> S. 8<br />
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 14.02.2013<br />
<strong>38</strong>. Sitzung bo-ma<br />
Darüber hinaus befrage das Team die Lehrer nach ihren professionsspezifischen<br />
Erfahrungen. Auch hier stehe man allerdings vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Umgangs<br />
mit Heterogenität, da die Schulen über einen ganz unterschiedlichen<br />
Erfahrungshintergrund verfügten. Zu<strong>de</strong>m erfasse und untersuche man die jeweiligen<br />
spezifischen Erfahrungen <strong>de</strong>r Lehrkräfte mit <strong>de</strong>m Thema Inklusion sowie <strong>de</strong>ren<br />
unterrichtsbezogene Einstellungen.<br />
Einen zweiten Schwerpunkt bil<strong>de</strong> die Evaluation <strong>de</strong>r Beratungen. Die Lehrerinnen<br />
und Lehrer in <strong>de</strong>n Pilotschulen erhielten eine sehr umfangreiche und für ihre<br />
Bedürfnisse sehr passgenaue Beratung und könnten auf Beratungslehrer,<br />
Inklusionsbeauftragte sowie Inklusionsberater zurückgreifen. Auch hier wer<strong>de</strong><br />
versucht, so genau wie möglich zu dokumentieren, welche Art <strong>de</strong>r Beratung wie<br />
intensiv genutzt wer<strong>de</strong> und wie sinnvoll und zweckdienlich diese erlebt wer<strong>de</strong>. Zu<br />
diesem Zweck führe man Online-Erhebungen durch. Die erste Erhebung laufe<br />
gera<strong>de</strong>, eine zweite solle zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schuljahres stattfin<strong>de</strong>n und weitere sollten<br />
im halbjährlichen Rhythmus folgen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Befragung stün<strong>de</strong>n alle Lehrkräfte, die in <strong>de</strong>n Jahrgangsstufen zwei<br />
und drei in <strong>de</strong>n Pilotschulen unterrichteten, im Fokus. Sie halte es für sehr<br />
be<strong>de</strong>utsam, dass alle Lehrkräfte ihre Sichtweise dokumentieren könnten. Sie erhoffe<br />
sich dadurch eine repräsentative Darstellung. Man erfasse dabei die<br />
Fortbildungsinhalte und Formen, die Einschätzungen zur Relevanz sowie<br />
Schnittmengen und stelle Beziehungen zum Unterricht her. Im Anschluss suche man<br />
nach Optimierungspotenzial.<br />
Neben diesen Online-Erhebungen seien für das kommen<strong>de</strong> Schuljahr vertiefte<br />
Befragungen vorgesehen, von <strong>de</strong>nen sie sich einen noch tieferen Einblick in die<br />
gesamte Materie erhoffe, um anschließend Hinweise bezüglich <strong>de</strong>r konkreten<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>r Lehrerinnen und Lehrer formulieren zu können.<br />
Abgeordnete Frau Große (DIE LINKE) bedankt sich für die Ausführungen und betont,<br />
sie habe ein soli<strong>de</strong>s und positives Grundgefühl, was die Anlaufphase <strong>de</strong>s<br />
Pilotprojektes sowie die wissenschaftliche Begleitung angehe. Sie sehe <strong>de</strong>n Vortrag<br />
als hilfreiche Grundlage für künftige politische Entscheidungen in diesem Bereich.<br />
Für die beteiligten Lehrkräfte ergebe sich eine neue Herausfor<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>nn diese<br />
müssten sich weiter öffnen als sie es gewohnt seien, Hospitationen im Unterricht<br />
erdul<strong>de</strong>n und für Befragungen zur Verfügung stehen. Sie möchte daher wissen, wie<br />
die wissenschaftlichen Begleiter an <strong>de</strong>n Schulen empfangen wor<strong>de</strong>n seien.<br />
Frau Prof. Dr. Spörer (Universität Potsdam) erklärt, man befin<strong>de</strong> sich noch am<br />
Anfang <strong>de</strong>s Projektes und sie könne daher nur von <strong>de</strong>r bereits abgeschlossenen<br />
Baseline-Erhebung berichten, bei <strong>de</strong>r sie trotz aller Heterogenität <strong>de</strong>n Eindruck<br />
gewonnen habe, dass es <strong>de</strong>n Lehrerinnen und Lehrern am Herzen liege, ihre<br />
Meinung einzubringen.