Report (pdf) - PCG - PROJECT CONSULT GmbH
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Verpackungsindustrie in Deutschland<br />
2. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Nach einer kurzen Skizzierung ökonomischer und arbeitsmarktpolitischer<br />
Tendenzen in der Verpackungsindustrie auf globaler und europäischer<br />
Ebene werden in den folgenden Kapiteln die wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
innerhalb dieses Industriesegments in Deutschland analysiert.<br />
Dabei werden die fünf so genannten Großbereiche der Verpackungsmittelindustrie<br />
• Papier, Karton und Pappe (Wellpappe),<br />
• Kunststoffe,<br />
• Metall, Eisen, Stahl, NE-Metalle,<br />
• Hohlglas/Behälterglas und<br />
• Holz<br />
gesondert untersucht.<br />
Um die Relation zwischen „Verpackungsmaterialien“ und „Verpackungsmaschinen“<br />
(beide Bereiche bilden die Verpackungsindustrie)<br />
beispielhaft aufzuzeigen, seien an dieser Stelle Zahlen aus dem Jahre<br />
2006 genannt: umgesetzt wurden im Jahr 2006 in der Verpackungsindustrie<br />
weltweit 527 Mrd. $ (knapp 400 Mrd. €). Davon entfielen 500<br />
Mrd. $ auf Verpackungsmaterialien und 27 Mrd. $ auf Verpackungsmaschinen.<br />
Die globale Verpackungsindustrie konnte in den Jahren seit 2000 mit<br />
einem Wachstum von durchschnittlich 4,2 Prozent ein stabiles bis steigendes<br />
Ergebnis erzielen. Besonders davon profitierten die asiatischen<br />
Hersteller von Packmitteln. Am weltweiten Produktionsvolumen gemessen,<br />
werden mittlerweile knapp ein Drittel aller Packmittel in Asien hergestellt.<br />
So unterschiedlich die Märkte und Anforderungen an Verpackungen<br />
hinsichtlich Funktion, Gestaltung und Produktion sind, die Haupttrends<br />
und Themen ähneln sich. Grundsätzlich steigt weltweit die Verpackungsvielfalt,<br />
die Forderung nach Umweltverträglichkeit, der Wunsch<br />
nach längeren Aufbewahrungsmöglichkeiten, besserer Dosierung sowie<br />
Widerverschließbarkeit und kontrollierter Entnahmemöglichkeit.<br />
Hauptabnehmer für Verpackungen weltweit ist die Nahrungsmittel- und<br />
Getränkeindustrie. Rund zwei Drittel aller hergestellten Verpackungen<br />
gehen in diese Industriezweige ein. Bei den Verpackungsmaterialien<br />
liegen Papier und Karton mit 37 Prozent sowie Kunststoffe mit 34 Prozent<br />
weltweit ganz vorn in der Gunst der Konsumenten. Aber es existieren<br />
deutliche regionale Vorlieben, so ist in Asien der Anteil an Verpackungen<br />
aus Kunststoff höher als in Europa und Nordamerika. Mit der<br />
Entwicklung moderner Verpackungen und neuer Anwendungen nimmt<br />
weltweit der Bedarf an Kunststoffverpackungen deutlich zu.<br />
Der Umsatz der Verpackungsbranche in Deutschland stieg von 2005 bis<br />
2008 deutlich an. Knapp 25 Prozent Wachstum in vier Jahren stehen<br />
einem Einbruch von rund 13 Prozent im Krisenjahr 2009 gegenüber. In<br />
den ersten neun Monaten des Jahres 2009 war der Umsatz der Branche<br />
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