Report (pdf) - PCG - PROJECT CONSULT GmbH
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Verpackungsindustrie in Deutschland<br />
wachsenden Rohstoffen (Stärke und Zellulose aus Pflanzen, z.B. für<br />
Biofolien, kompostierbare Müllbeutel) in der Produktion.<br />
5.3.3. Metall<br />
Auch im Bereich Metall spielt das Thema Energieeffizienz hinsichtlich<br />
der anzugehenden Innovationsbestrebungen eine große Rolle. Weitere<br />
Themen sind die Reduzierung der Werkstoffe wie Stahl, Aluminium und<br />
Druckfarben bei der Produktion. Diese Bereiche sind zwar heute schon<br />
in der Umsetzungsphase, müssen aber in Zukunft noch stärker in den<br />
Bearbeitungsfokus genommen werden. Die Relevanz dieser Aufgabenstellung<br />
wird u.a. von einem besuchten Unternehmen bestätigt, das in<br />
einer eigenen Innovations- / Forschungsabteilung mit ca. 150 Ingenieuren<br />
neue Verfahren der Herstellung, neue Gestaltungsmöglichkeiten des<br />
Produkts „Getränkedose“ sowie Prozessinnovationen bei der Herstellung<br />
des Produkts erforscht und anwendungsorientiert operativ testet.<br />
Zusätzlich gerät das Design von Metallverpackungen gerade im konsumorientierten<br />
Bereich der Endverbraucher in den Fokus von Innovationsbestrebungen.<br />
Die neuen Anforderungen der Kunden an Design bei<br />
gleichzeitiger langer Haltbarkeit und größtmöglicher Schutzfunktion<br />
kommen den Möglichkeiten, die das Material „Metall“ bietet, entgegen.<br />
Hier können sich bei weiteren Innovationsanstrengungen große Chancen<br />
für die Branche ergeben.<br />
5.3.4. Glas<br />
Im Bereich Glas wird in erster Linie auf Produktinnovationen gesetzt.<br />
Dies geschieht vor allem hinsichtlich einer weiteren Entwicklung von<br />
leichterem, dünnwandigerem Glas. Ziel ist es hier, dünneres Glas mit<br />
den gleichen Eigenschaften der heutigen Glasstärke zu erzielen; insbesondere<br />
soll die gleiche Druckaufnahmefähigkeit - bei Champagner bis<br />
zu 20 bar - erreicht werden. Darüber hinaus benötigen Leichtglasflaschen<br />
in der Produktion weniger Energie und Rohstoffe, sind günstiger<br />
zu transportieren und haben eine höhere Akzeptanz bei den Kunden.<br />
Nach Auskunft eines Gesprächspartners hat die Glasbranche eine Perspektive<br />
in höheren Preissegmenten und könnte ein Potenzial von etwa<br />
10 Mio. Kunden erschließen, die beispielweise Säfte lieber in Glasflaschen<br />
kaufen würden. An dieser Stelle wurde auch auf die Notwendigkeit<br />
einer verstärkten Marketingoffensive in Richtung Endverbraucher<br />
hingewiesen.<br />
Zusätzliche und verbesserte Marktchancen für Behälterglas versprechen<br />
sich Branchenexperten durch neue Designs, Farben und Formen, die<br />
alte Kundengruppen wieder aktivieren und neue Kundengruppen gewinnen<br />
könnten.<br />
5.3.5. Holz<br />
Ein Problem der Holzverpackungshersteller ist die fehlende Industrieforschung.<br />
Bislang existieren keine größeren Forschungs- und Entwicklungszentren,<br />
in denen die notwendigen Ziel- und Forschungsrichtungen<br />
festgelegt werden könnten. Dabei ist die Positionierung von Holz im<br />
Verpackungsmarkt im Kontext der Wettbewerbsstoffe ein wichtiger Aspekt.<br />
Hierbei spielt die Größe und Struktur der Hersteller eine gewichtige<br />
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