Report (pdf) - PCG - PROJECT CONSULT GmbH
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Verpackungsindustrie in Deutschland<br />
bildungszahlen zeigt seit Mitte der 1990er Jahre ein wachsendes Interesse<br />
an diesem Beruf.<br />
Die Nachfrage nach Verpackungsspezialisten scheint weiter anzuwachsen<br />
- vor allem in der Konsumgüterbranche. Mehr als 1.000 Fachingenieure<br />
arbeiten derzeit in Deutschland in der Verpackungsindustrie. Um<br />
diesen Bedarf weiter zu decken, bieten einige Hochschulen inzwischen<br />
auf die Verpackungsindustrie spezialisierte Studiengänge an. Zu nennen<br />
sind hier u. a.:<br />
die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart, die den Studiengang<br />
Verpackungstechnik als ingenieurwissenschaftliches Studium mit dem<br />
Abschluss „Bachelor of Engineering" anbietet;<br />
die Hochschule München mit dem Studiengang „Bachelor of Engineering“<br />
in „Verfahrenstechnik Papier und Verpackung der Studienrichtung<br />
Verpackung, Kunststoff und Gestaltung“.<br />
Ähnliche Studiengänge finden sich in Berlin (Bachelor- und Masterstudiengang<br />
Verpackungstechnik -Packaging Technology-) und in Leipzig<br />
(Bachelor für Verpackungstechnik). Ein weiterer Studiengang, der speziell<br />
auf die Bedürfnisse der Papierverpackungsbranche abgestimmt ist,<br />
wird seit 2008 an der Berufsakademie Karlsruhe angeboten. Das Bachelor-Studium<br />
Papiertechnik in der Vertiefung Verpackung ist eine duale<br />
dreijährige Ausbildung, die in Kooperation mit Unternehmen der Branche<br />
durchgeführt wird, um auf den Nachwuchskräftemangel zu reagieren.<br />
6.3. Handlungsfelder der gewerkschaftlichen Gestaltungspolitik<br />
Gerade durch die beschriebene Heterogenität ist es für die Verpackungsindustrie<br />
wichtig, einen branchenübergreifenden Dialog mit dem<br />
Ziel der Beschäftigungs- und Standortsicherung zu initiieren und nachhaltig<br />
zu verfestigen. Beispielhaft werden nachfolgend Handlungsfelder<br />
und erprobte Initiativen genannt, die - angepasst an die Rahmenbedingungen<br />
der Verpackungsindustrie - durchaus als Vorbild einer branchenübergreifenden<br />
gewerkschaftlichen Gestaltungspolitik dienen können.<br />
Unter Einbeziehung pro aktiv handelnder Arbeitnehmervertreter sowie<br />
der Gewerkschaften haben in der jüngeren Vergangenheit sowohl<br />
Branchendialoge als auch industriepolitische Initiativen und Netzwerke<br />
entscheidend zu einer arbeitsorientierten Standort- und Beschäftigungsentwicklung<br />
beigetragen. Ausgangspunkte für diverse arbeitsund<br />
beteiligungsorientierte Ansätze waren Vorüberlegungen von Gewerkschaftsvertretern<br />
über Strategien zur Vermittlung des Nutzens industrieller<br />
Infrastruktur mit Blick auf Gemeinwohl und Wohlstand. Insbesondere<br />
die Industriegewerkschaften fungieren bei der Mitgestaltung<br />
genannter Themenbereiche im Rahmen von Brancheninitiativen schon<br />
heute als pro-aktiv handelnde Partner. Dazu hatten gewerkschaftliche<br />
Akteure bereits in den Jahren 1997 und 1998 sogenannte „Branchenund<br />
Regionaldialoge“ 34 in Nordrhein-Westfalen initiiert, um im Hinblick<br />
34 Die „Branchen- und Regionaldialoge“ fanden unter dem Titel „Metall im Dialog“ statt.<br />
Neben sechs Branchenkonferenzen in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, in der Au-<br />
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