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Report (pdf) - PCG - PROJECT CONSULT GmbH

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Verpackungsindustrie in Deutschland<br />

5. Einflussfaktoren und Herausforderungen an die<br />

Verpackungsindustrie<br />

Die aktuellen Herausforderungen, vor der die Verpackungsindustrie in<br />

Deutschland steht, hängen stark von der Entwicklung auf den Weltmärkten<br />

ab. Mehr als die Hälfte aller Verpackungsunternehmen hat in einer<br />

aktuellen Branchenumfrage angegeben „stark“ bzw. „sehr stark“ von der<br />

Krise betroffen zu sein. Die betroffenen Unternehmen gaben an, dass<br />

die Umsätze im Jahr 2009 um etwa 20 Prozent zurückgegangen seien.<br />

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank bei der Hälfte der Unternehmen<br />

sogar um mehr 20 Prozent, während etwa 40 Prozent der befragten<br />

Unternehmen von einem Rückgang bis zu 20 Prozent der Erträge ausgehen.<br />

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Unternehmen, die vor allem für<br />

die Automobil- oder Maschinenbaubranche produzieren, besonders<br />

stark betroffen sind. Bei Unternehmen mit einer differenzierten Kundenstruktur<br />

und einem Kundenstamm aus der Kosmetik-, Lebensmittel- und<br />

Pharmaindustrie ist die Situation deutlich besser. An dieser Stelle wird<br />

die Betroffenheit der verschiedenen Branchen bezüglich der Krise besonders<br />

deutlich.<br />

Die meisten Unternehmen gehen weiterhin von einer tiefen Krise aus,<br />

die nachhaltig die Strukturen der Branche beeinflussen könnte. Obwohl<br />

erste Anzeichen für eine Erholung bereits im 4. Quartal 2009 sichtbar<br />

geworden sind und die Aufträge langsam wieder anziehen, glaubt die<br />

überwiegende Zahl der Unternehmen an eine Branchenerholung erst für<br />

das Ende des Jahres 2011.<br />

Insbesondere Unternehmen, die in den Umfragen deutlich geringere<br />

Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, haben z.B. mit offensiveren Marketing<br />

oder verbesserten Produkten Maßnahmen ergriffen, um neue<br />

Kunden und Märkte zu gewinnen. Weiterhin erhöhten diese Unternehmen<br />

ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und unterzogen ihrer<br />

Unternehmensstrategie einer Anpassung.<br />

Produktionsintern wurde deutlich stärker versucht, die Liefer- und Durchlaufzeiten<br />

zu reduzieren, als dies im Durchschnitt aller Unternehmen der<br />

Fall war.<br />

In der Zukunft werden jedoch Themen zu bearbeiten sein, die in der<br />

Vergangenheit nicht im Fokus der Unternehmen gestanden haben. Die<br />

Bedeutung von Logistik- und Prozessoptimierung, die sich in einer Erhöhung<br />

der Produktionsflexibilität, des Servicelevels, der Lieferflexibilität<br />

und der Planungsgenauigkeit niederschlagen, werden für die Unternehmen<br />

immer wichtiger. Zusätzlich wird das Thema der Ressourceneffizienz<br />

aus betriebswirtschaftlicher und ökologischer Sicht einen immer<br />

größeren Stellenwert erlangen. Weitere Schwerpunkte werden im Service<br />

und After Sales-Geschäft liegen. Auch der Aufbau von Vertriebskapazitäten<br />

rückt wieder verstärkt in das Zentrum der Bemühungen.<br />

Im Folgenden soll auf einzelne Handlungsfelder und deren Ursachen<br />

eingegangen werden, die zukünftig Trends und Herausforderungen<br />

bestimmen werden.<br />

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