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Report (pdf) - PCG - PROJECT CONSULT GmbH

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Verpackungsindustrie in Deutschland<br />

Darüber hinaus wird versucht, im Rahmen von Produktinnovationen einerseits<br />

Kunden zu halten, andererseits durch innovative und verbesserte<br />

Verpackungen neue Kundengruppen aufzufinden und zu binden. In<br />

diesem Sinne verändert die Verpackung immer mehr ihren Charakter<br />

von einer reinen Schutzfunktion hin zu einem Multifunktionsträger von<br />

Information, Marketinggesichtspunkten, gutem Design und an den Kundenwünschen<br />

angepasste handhabbarer Funktionalität. Dies betrifft in<br />

erster Linie die konsumenten- und endverbrauchernahen Verpackungen.<br />

Insgesamt hängt die gesamte Zukunftsfähigkeit der Verpackungsbranche<br />

von ihrer Innovationsfähigkeit ab. Der Innovationsbegriff wird an<br />

dieser Stelle von der Branche nicht nur als etwas Neues im Rahmen von<br />

Produkt- und Prozessinnovation betrachtet, sondern in einem weiter<br />

gefassten Ansatz werden darüber hinaus Anstrengungen zu werteschaffenden<br />

Problemlösungen unternommen, die dem Gesamtunternehmen<br />

dienen sollen. Dazu gehören z.B. für das Unternehmen neuartige Prozesstechnologien,<br />

aber auch völlig neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen<br />

und Wertschöpfungsprozesse.<br />

5.3.1. Papier<br />

Für den Bereich „Papier“ ist nach Auskunft eines Branchenexperten der<br />

Bereich „Innovationen“ unterrepräsentiert bzw. ausgereizt. Grund hierfür<br />

ist die sehr große Homogenität von Pappe- und Papierverpackungen,<br />

die Neuerungen nicht offensiv erfordert. Demgegenüber sieht ein anderer<br />

Branchenexperte Chancen in der Entwicklung neuer Produkte im<br />

Bereich der Nahrungsmittelverpackungen. Hier muss der Markt entscheiden,<br />

inwieweit diese Innovationsanstrengungen zu einer verbesserten<br />

Marktteilnahme beitragen. Weitere Innovationselemente der Branche<br />

werden zusätzlich durch die Zuliefererindustrie - z.B. in der Entwicklung<br />

neuer Maschinen - geliefert.<br />

5.3.2. Kunststoff<br />

Die branchentypischen Herausforderungen liegen in der schnellen Reaktion<br />

auf Trends/Kundenwünsche und einem verbesserten Innovationsverhalten.<br />

Die Branche ist derzeit in erster Linie kundenorientiert,<br />

d.h. es wird eine reaktive Produktpolitik verfolgt (Kundenwunsch, dann<br />

Entwicklung). Hier muss die Branche mit Hilfe verbesserter Prozessorganisation<br />

schneller reagieren können. Darüber hinaus sind Anstrengungen<br />

vorhanden, auch außerhalb der derzeitigen Kundenwünsche<br />

(spezifische Anforderungen an Verpackungsmaterial für neue Produkte,<br />

z.B. immer dünnere Folien) Produktentwicklung für Zukunftsmärkte zu<br />

forcieren (z.B. Folien für Sonnenkollektoren, neue Folien für die Pharmaindustrie).<br />

Weitere Herausforderungen liegen in technischen Innovationen, deren<br />

Vorantreiben von dem Branchenexperten als „lebenswichtig“ für die<br />

Branche beschrieben werden. Trotzdem wird nicht - zumindest in dem<br />

besuchten Unternehmen - überproportional in Forschung und Entwicklung<br />

(F+E) investiert. Wichtige Innovationsfelder der Branche sind Nano-<br />

Technologie (zur Verbesserung der Barriereeigenschaften gegen Gas,<br />

Aromen und Wasserdampf sowie ein verbesserter UV-Schutz), Biokunststoffe,<br />

die biologisch abbaubar sind und der Einsatz von nach-<br />

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