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Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung - Perspektive ...

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KAPITEL 1: ELTERN ALS PARTNER DER SCHULE<br />

• durch beson<strong>der</strong>e Kursangebote wie z.B. „Mama lernt<br />

Deutsch“ (Angebot <strong>der</strong> Stabsstelle für Integrationspolitik).<br />

Der Kurs<strong>in</strong>halt schließt direkt bei schulischen Themen<br />

an, wie zum Beispiel Hausaufgaben, Zeugnisnoten,<br />

<strong>Eltern</strong>-Lehrer-Gesprächen, <strong>Eltern</strong>abenden, Gesundheit<br />

und Ernährung.<br />

Zukunftswerkstatt<br />

E<strong>in</strong>e Zukunftswerkstatt <strong>mit</strong> <strong>Eltern</strong> zum Thema Beteiligung<br />

kann Aufschluss über die Wünsche und Bedarfe <strong>der</strong><br />

<strong>Eltern</strong> geben.<br />

• Braucht es mehr <strong>Eltern</strong><strong>in</strong>formationsabende und wenn<br />

ja, zu welchen Themen?<br />

• Gibt es e<strong>in</strong>en Bedarf nach mehr Hausbesuchen, und<br />

wer lädt dazu e<strong>in</strong>?<br />

• Welche Aktivitäten machen <strong>Eltern</strong> Freude und sollten<br />

darum häufiger stattf<strong>in</strong>den?<br />

Wichtig ist, bei <strong>der</strong> Umsetzung e<strong>in</strong>er Zukunftswerkstatt<br />

für Übersetzung und K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung zu sorgen, da<strong>mit</strong><br />

alle sich beteiligen können.<br />

Rückmeldekultur<br />

E<strong>in</strong>e regelmäßige Bewertung/Auswertung e<strong>in</strong>es <strong>Eltern</strong>gesprächs<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es <strong>Eltern</strong>abends durch die <strong>Eltern</strong> sollte durch<br />

e<strong>in</strong>en Rückmeldebogen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Nachtelefonieren <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Bitte um Feedback ermöglicht werden. Da<strong>mit</strong> wird das Signal<br />

gesetzt, dass <strong>der</strong> Wunsch auf e<strong>in</strong>e gute <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

besteht und dass weitere Beteiligung erwünscht ist.<br />

1.4.3. Wie können Angebote beworben werden?<br />

Um gute Zugänge zu <strong>Eltern</strong> zu bekommen, müssen oft<br />

neue Wege erprobt werden, die herausfor<strong>der</strong>nd und<br />

zeit<strong>in</strong>tensiv se<strong>in</strong> können. Auch wenn Zeit e<strong>in</strong>e Ressource<br />

ist, über die nur wenige Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

verfügen und die nur selten ausdrücklich <strong>in</strong> die<br />

Planung von Angeboten <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>berechnet wird, lohnt es<br />

sich, dar<strong>in</strong> zu <strong>in</strong>vestieren. Die folgenden Wege erweisen<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel als zielführend:<br />

Werbung durch persönlichen Kontakt<br />

Sie kann zum Beispiel erfolgen durch:<br />

• persönliche Ansprache <strong>der</strong> <strong>Eltern</strong> beim Br<strong>in</strong>gen o<strong>der</strong><br />

Abholen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und bei <strong>der</strong> Schulanmeldung,<br />

• Hausbesuche,<br />

• zusätzliche telefonische Er<strong>in</strong>nerung kurz vor <strong>Eltern</strong>abenden<br />

o<strong>der</strong> sonstigen Angeboten,<br />

• persönliches Vorbeibr<strong>in</strong>gen von E<strong>in</strong>ladungen bzw.<br />

persönliche Anrufe bei <strong>Eltern</strong>, die bisher nicht zu <strong>Eltern</strong>abenden<br />

gekommen s<strong>in</strong>d.<br />

Der Kontakt über die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>Eltern</strong> lassen sich sehr gut über ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> erreichen, z.B.<br />

folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

• Aktivitäten, die die K<strong>in</strong><strong>der</strong> betreffen, kann man als Anlass<br />

für e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames direktes Gespräch nutzen (zum<br />

Beispiel die Teilnahme des K<strong>in</strong>des an e<strong>in</strong>em Ausflug).<br />

• <strong>Eltern</strong> kann man <strong>in</strong> die Schule e<strong>in</strong>laden, wenn ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

dort e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Projekt präsentieren o<strong>der</strong> sie bitten,<br />

an <strong>der</strong> Gestaltung e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Schulnach<strong>mit</strong>tages<br />

<strong>mit</strong>zuwirken.<br />

• Man kann die Schüler/<strong>in</strong>nen ansprechen und sie bitten,<br />

die <strong>Eltern</strong> vorzustellen.<br />

• Im Rahmen e<strong>in</strong>es Projektes <strong>mit</strong> Schüler/<strong>in</strong>nen (z.B. Fotoprojekt)<br />

kann man Hausbesuche e<strong>in</strong>planen.<br />

• Um <strong>Eltern</strong> mehr Sicherheit auf unbekanntem Terra<strong>in</strong> zu<br />

geben, kann man ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu Veranstaltungen <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>laden.<br />

• Auch können die K<strong>in</strong><strong>der</strong> über die Bewirtung <strong>in</strong> die Gestaltung<br />

von <strong>Eltern</strong>nach<strong>mit</strong>tagen e<strong>in</strong>gebunden werden.<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> schriftlichen E<strong>in</strong>ladung<br />

Obwohl schriftliche E<strong>in</strong>ladungen oftmals nur ungenau<br />

gelesen werden, sollte man den <strong>Eltern</strong> diese <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

übliche Form des Informationsweges nicht vorenthalten,<br />

son<strong>der</strong>n ihnen Erleichterung anbieten, <strong>in</strong>dem man<br />

darauf achtet, dass:<br />

• E<strong>in</strong>ladungen, <strong>Eltern</strong>briefe, Informationszettel nur<br />

wenige Informationen enthalten,<br />

• e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Sprache verwendet wird und e<strong>in</strong>geführte<br />

Fachausdrücke übersetzt bzw. erklärt werden,<br />

• e<strong>in</strong>e wertschätzende, ressourcenorientierte Sprache<br />

verwendet wird,<br />

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