Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufsorientierung - Perspektive ...
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KAPITEL 2: ANSÄTZE ZUR EINBINDUNG DER ELTERN<br />
Die <strong>Eltern</strong>broschüre verdeutlicht <strong>Eltern</strong> ihre wichtige <strong>Eltern</strong> Orientierungswissen geben<br />
Rolle, gibt konkrete Anregungen zur Berufswahl und Jede Schule geht ihren eigenen Weg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entscheidung<br />
wie man <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n darüber <strong>in</strong>s Gespräch kommen<br />
kann. Wichtige Informationen und Kontaktdaten beruflichen Orientierung. Die Selbst-Verständlichkeit die-<br />
über Konzept und Ausgestaltung <strong>der</strong> Angebote zur<br />
zu Ansprechpartner/<strong>in</strong>nen an <strong>der</strong> Schule bzw. im Landkreis<br />
werden aufgeführt.<br />
an<strong>der</strong>e Fachkräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>in</strong> vielen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setser<br />
Konzepte und Angebote, die sich Lehrer/<strong>in</strong>nen und<br />
zungen erarbeitet haben, ist für die meisten <strong>Eltern</strong> so<br />
Weitere Informationen können angefor<strong>der</strong>t werden unter: nicht vorhanden und muss ihnen deshalb erklärt, ver<strong>mit</strong>telt<br />
und transparent gemacht werden.<br />
poststelle@04122488.schule.bwl.de<br />
Unter www.pliensauvorstadt.de/<strong>in</strong>dex.php?article_id. Begriffe vorstellen – Fragen beantworten<br />
kann auch e<strong>in</strong>e ergänzende Broschüre <strong>mit</strong> <strong>Eltern</strong>aufträgen<br />
für die e<strong>in</strong>zelnen Klassenstufen heruntergeladen wissen nicht, was Schulsozialarbeit ist.“ (Mutter russischer<br />
„Ich würde mal sagen, 70% <strong>der</strong> russischen Familien<br />
werden.<br />
Herkunft)<br />
Orientierungswissen zur <strong>Berufsorientierung</strong> bedeutet<br />
deshalb, <strong>Eltern</strong> zum Beispiel Antwort auf die folgenden<br />
➔ Methodischer H<strong>in</strong>weis - E<strong>in</strong>ladung<br />
Fragen zu geben:<br />
durch die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
• Was ist <strong>mit</strong> dem Begriff „Ausbildungsreife“ geme<strong>in</strong>t?<br />
Wenn Jugendliche ihre <strong>Eltern</strong> zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>führenden<br />
<strong>Eltern</strong>abend e<strong>in</strong>laden, wird dies die Verb<strong>in</strong>dlichkeit für • Was s<strong>in</strong>d S<strong>in</strong>n und Zweck von Praktika?<br />
die <strong>Eltern</strong> erfahrungsgemäß deutlich erhöhen, weil sie <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Regel gerne ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> unterstützen und för<strong>der</strong>n • Wieso ist e<strong>in</strong> guter Schulabschluss so wichtig für die<br />
wollen. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können ihren <strong>Eltern</strong> zum Beispiel Ausbildungssuche?<br />
selbst e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>ladungsbrief schreiben o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong>en vorgegebenen Textbauste<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell ausgestalten • Warum muss man sich so früh um e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz<br />
bemühen?<br />
(zum Beispiel durch Malen, Collagen, die Verwendung<br />
<strong>der</strong> Muttersprache usw.). Hilfreich ist, wenn die Lehrkräfte<br />
im Auge behalten, dass nicht alle Jugendlichen <strong>mit</strong> • Was ist das Stuttgarter Berufswahl-Portfolio?<br />
beiden <strong>Eltern</strong>teilen zusammenleben und dass häufig neue<br />
Ansprechpersonen wie Stiefeltern, neue Partner/<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> • Was ist das „Kompetenzprofil AC“?<br />
<strong>Eltern</strong> o<strong>der</strong> Heimerzieher/<strong>in</strong>nen als Adressat/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Frage<br />
kommen.<br />
• Was ist e<strong>in</strong> För<strong>der</strong>plan?<br />
„Vielleicht wäre Martha M. gar nicht zum <strong>Eltern</strong>abend • Was s<strong>in</strong>d Zielvere<strong>in</strong>barungen?<br />
gegangen. Aber dann kommt die E<strong>in</strong>ladung. Per Post.<br />
Von ihrer Tochter. „Liebe Mama“ steht oben drüber. Und • Was s<strong>in</strong>d Ausbildungspaten und -pat<strong>in</strong>nen?<br />
neben <strong>der</strong> Unterschrift „De<strong>in</strong>e N<strong>in</strong>a“ hatte sie sich selbst<br />
gezeichnet – im Blaumann und <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Schraubenschlüssel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand. Martha ist gerührt und fühlt sich<br />
• Was s<strong>in</strong>d Mentor<strong>in</strong>nen und Mentoren?<br />
irgendwie verpflichtet, <strong>mit</strong>zukommen. Die E<strong>in</strong>ladung, • Was ist/ bezweckt <strong>der</strong> Girl`s Day bzw. Neue Wege für<br />
sagt N<strong>in</strong>a, habe sie im Deutschunterricht selbst geschrieben.<br />
Martha liest dabei vor allem e<strong>in</strong>es heraus: Ihrer Toch-<br />
Jungs?<br />
ter ist es wichtig, dass sie dabei ist.“ (Koch/Kortenbusch<br />
2009, S.33) 6<br />
6<br />
Koch, B.; Kortenbusch, J. (2009), Der Berufswahlpass als Instrument <strong>in</strong>dividueller För<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe I, (Heft 2), Bielefeld.<br />
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