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Kapitel 6 Supraleitung

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372 <strong>Kapitel</strong> 6 <strong>Supraleitung</strong><br />

→ thermodynamische Eigenschaften (B c ,B c1 ,B c2 ,j c ,...)<br />

→ Verhalten an Grenzflächen (Flusswirbel, Kohärenzlänge, magnet. Eindringtiefe)<br />

→ <strong>Supraleitung</strong> als geordneten Zustand (Ordnungsparameter)<br />

mit kohärentem Verhalten der Ladungsträger<br />

Problem:<br />

Differenz in der freien Energiedichte<br />

F n − F s0 = B2 c<br />

2µ 0<br />

17 eV<br />

z.B. mit B c(Nb)=0.2T→ ≈ 10<br />

cm 3<br />

Mit einer typischen Elektronendichte in Metallen n el ≈ 10 22 cm −3 folgt daraus eine<br />

Differenz in der freien Energie pro Elektron<br />

F n − F s0<br />

n el<br />

≈ 10 −5 eV<br />

zum Vergleich:<br />

typischer Wert für Coulomb-Wechselwirkung zwischen Elektronen ≈ 1eV<br />

(ist häufig vernachlässigbar in theoretischer Beschreibung von Metallen)<br />

⇒ wie kann dieser minimale Energiegewinn von ca. 10 −5 eV/Elektron im SL-<br />

Zustand zu einem kohärenten Verhalten der Ladungsträger führen,<br />

wenn selbst die häufig vernachlässigbare Coulomb-Wechselwirkung um 5<br />

Größenordnungen stärker ist ??<br />

GLAG-Theorie erklärt nicht:<br />

• mikroskopischen Mechanismus der zu geordnetem Zustand führt<br />

• Wert der kritischen Temperatur T c (”Ordnungstemperatur”)<br />

• Abwesenheit der Dissipation bei Stromtransport<br />

Der physikalische Mechanismus der <strong>Supraleitung</strong> wurde erst knapp 50 Jahre nach der<br />

Entdeckung aufgeklärt.

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