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TEST<br />

V-VENTURE VON GRAUPNER/SJ<br />

EMPFÄNGER GR-12 VON GRAUPNER/SJ<br />

+ Optik<br />

+ Festigkeit Flügel und Rumpf<br />

+ lange Motorlaufzeit<br />

+ anfängertauglich<br />

+ Landehilfe Speed-Brake<br />

- Lautstärke Druckantrieb<br />

6 gelegt, eine praktische Sache.<br />

Ohne Motor wird der V-VENTURE<br />

am leicht geneigten Hang gestartet.<br />

Der Gleitflug zeigt keine Auffälligkeiten<br />

und so wird der Motor<br />

mit Vollgas zugeschaltet. Mit gut 4<br />

m/sec steigt das Modell ohne notwendige<br />

Korrektur am Höhenruder<br />

nach oben. Wie üblich ist der<br />

Druckantrieb etwas lauter als ein<br />

Antrieb in der Nase eines Seglers.<br />

Nach einer Startüberhöhung von<br />

gut 80 m wird die Wirksamkeit der<br />

Ruder überprüft. Die empfohlenen<br />

Ausschläge passen sehr gut für die<br />

Zielgruppe der Anwender. Die 30%<br />

Dual-Rate-Reduzierung ergibt noch<br />

ein ruhigeres Flugbild des Modells.<br />

Auch der Übergang von Kraft in den<br />

Sinkflug erfolgt sehr harmonisch.<br />

Der V-VENTURE ist ausreichend<br />

eigenstabil ohne deshalb träg und<br />

fad zu wirken und mit stehendem<br />

<strong>Prop</strong>eller ist sogar Thermikfliegen<br />

möglich. Die fetzige Farbgebung<br />

in Rot lässt die Lage des Modells<br />

auch in mehr als 100 m Höhe noch<br />

gut erkennen. Die Landung mit<br />

aufgestellten Querrudern ist mit<br />

etwas Erfahrung auch auf kleinen<br />

Flächen möglich. Wird das Modell<br />

gegen den Wind gut ausgerichtet,<br />

so landet der „Kleine“ fast von<br />

selbst. Auf Grund der wirklich guten<br />

Flugeigenschaften habe ich die<br />

Ausschläge auf Querruder um gut<br />

30% vergrößert. Damit macht der<br />

V-VENTURE richtig Spaß. Rollen,<br />

Rückenflug, kubanische Acht das<br />

Alles ist fliegbar. Auch bei Wind,<br />

hier meine ich nicht ein leichtes<br />

Lüfterl, kann der V-VENTURE eingesetzt<br />

werden. Mit dieser Einstellung<br />

macht das Modell auch<br />

am Hang Freude. Die werkseitig<br />

programmierte Motorbremse<br />

setzt im Schnellflug die Grenze des<br />

Machbaren. Wird das Modell zu<br />

Zusätzlich eingebautes Vario<br />

montiert neben dem Empfänger<br />

GR 12 HoTT<br />

schnell, fängt sich der <strong>Prop</strong>eller an<br />

zu drehen und bremst so den Elan<br />

von Modell und Pilot. Ein Zugeständnis<br />

und Sicherheitsaspekt an<br />

die Zielgruppe der Einsteiger. Für<br />

geübte Piloten ist der Umbau auf<br />

einen Klapppropeller eine Option.<br />

Die Seitenruderfunktion ist mir<br />

im Thermikflug nicht abgegangen,<br />

der V-VENTURE kann auch nur mit<br />

Querruder flach kreisen. Wichtig<br />

ist dafür die Querruderdifferenzierung<br />

von zu mindestens 40%<br />

besser 50%. Mit einer vollen Akkuladung<br />

war das Modell eine gute<br />

Stunde in der Luft – „geil“!<br />

Fazit<br />

Der V-VENTURE ist ein gelungener<br />

Neuentwurf in der Einsteigerklasse.<br />

Die Steuerung über Quer<br />

und Höhe überfordert den ungeübten<br />

Piloten nicht, bringt aber ein<br />

direktes und eindeutiges Reagieren<br />

des Modells auf Steuerbefehle. Der<br />

Vorteil der Speed-Brake-Landehilfe<br />

und die lange Motorlaufzeit sind<br />

weitere Highlights. Der V-VENTURE<br />

eignet sich auch als Urlaubsmodell<br />

mit kleinem Packmaß und hohem<br />

Spaßfaktor für alle Modellpiloten.<br />

In diesem Fall würde ich statt des<br />

Standardempfängers den neuen<br />

GR 12+3xG+3A + Vario einsetzen<br />

und den neuen Brushless Control<br />

+T 18 mit integrierter Telemetrie<br />

verwenden. Gratulation an Graupner/SJ,<br />

ein rundum gelungenes<br />

Modell!<br />

p<br />

Fetziges Design mit sehr guter Erkennbarkeit<br />

Ein kleines Teil<br />

mit großer<br />

Wirkung<br />

Empfänger GR-12 +3xG HoTT<br />

mit integriertem Kreiselsystem<br />

von Graupner/SJ<br />

Kreiselsysteme zur einfacheren Steuerung von Flugmodellen<br />

drängen in letzter Zeit vermehrt auf den Markt. Sowohl als<br />

Zusatzelektronik zwischen Empfänger und Servos geschaltet,<br />

als auch im Empfänger bereits als integriertes System.<br />

Graupner/SJ liefert Empfänger mit integriertem Stabilisationssystem<br />

und teilweise noch zusätzlich eingebautem Vario<br />

ab Ende November aus. Wir haben zum Test vorab einen 6<br />

Kanal Empfänger GR-12 +3xG HoTT ohne Variofunktion aus<br />

der 0-Serie erhalten und diesen in zwei unterschiedlichen Modellen<br />

einem Praxistest unterzogen. Wie funktioniert das System,<br />

ist der Programmieraufwand sehr hoch und letztendlich<br />

„braucht man so etwas überhaupt?“<br />

GR-12 +3xG HoTT<br />

eingebaut in der EXTRA 300<br />

Soweit die Theorie, zeigt<br />

sich das auch in der Praxis?<br />

Der Testempfänger unterscheidet<br />

sich in den Abmessungen und<br />

im Gewicht sowie der Telemetrie-<br />

Übertragung nicht vom bisherigen<br />

GR-12 HoTT Empfänger ohne Stabilisierung.<br />

Damit ist der Einbau<br />

auch in kleinen Modellen kein<br />

Problem. Schnelle Digital-Servos<br />

werden vom Hersteller empfohlen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt und<br />

wesentliche Unterscheidung zu anderen<br />

Systemen am Markt ist die<br />

Möglichkeit der Querrudersteuerung<br />

über zwei Servos! Auch die<br />

Flaperonfunktion (Hochstellen der<br />

beiden Querruder) wird voll unterstützt.<br />

Einzige Bedingung dafür ist,<br />

dass die Servoreverse-Einstellung<br />

für beide Querruderservos gleich<br />

sein muss. Bei meinen Modellen<br />

ergibt sich dieser Umstand durch<br />

die Einbaulage, Servohebel entweder<br />

Richtung Flügelspitze oder<br />

Flächenwurzel, automatisch. Selbst<br />

Nurflügelmodelle können mit den<br />

Graupner/SJ Empfängern gesteuert<br />

werden. Die Mischung für die<br />

Elevons muss dann direkt im Empfänger<br />

vorgenommen werden. Die<br />

notwendigen Schritte sind in der<br />

20-seitigen Bedienungsanleitung<br />

genau beschrieben. Alle notwendigen<br />

Einstellungen werden komfortabel<br />

direkt im Sendermenü<br />

durchgeführt. Damit ergibt sich<br />

noch ein wesentlicher Vorteil und<br />

Unterschied zum Mitbewerb. Die<br />

Empfindlichkeitseinstellung des<br />

Kreiselsystems kann DIREKT während<br />

des Flugs erfolgen! Mehr<br />

dazu im Kapitel Fliegen. Eingebaut<br />

wurde der Empfänger im neuen V-<br />

VENTURE von Graupner/SJ und in<br />

meiner EXTRA 300 von<br />

Extreme Flight. Zugegeben<br />

sehr unterschiedliche<br />

Modelle, aber damit<br />

kann das mögliche Einsatzspektrum<br />

besser beurteilt<br />

werden.<br />

Autor<br />

Wolfgang Wallner<br />

Fotos<br />

Ingrid und<br />

Wolfgang Wallner<br />

12 prop 4/2013 4/2013 prop 13

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