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SPORT<br />

SEGLERSCHLEPP RC-SL<br />

Die Gesamtsieger des Ö-Pokals<br />

2013: Sepp Mayer und Walter<br />

Jandl (2. Platz, links im Bild),<br />

Hans und Andreas Huter (1. Platz,<br />

vorne) und Christian Lakner/Gerd<br />

Rossner (3. Platz, hinten rechts)<br />

Österreich Pokal. 2 Grad Celsius<br />

zeigte das Thermometer den ganzen<br />

Tag und es war wolkenverhangen<br />

und manchmal nieselte es<br />

auch. Zudem wehte ein strammer<br />

Querwind zur Piste der die Piloten<br />

forderte. Das Team Vater und Sohn<br />

Huter feierte mit ihrem Elektrogespann<br />

einen Start-Ziel-Sieg und gewannen<br />

alle drei Durchgänge. Das<br />

sonst sieggewohnte Team Martin<br />

Winkler und Karl Stöllinger waren<br />

aus privaten Gründen nicht am<br />

Start. Karl Stöllinger flog jedoch<br />

nun als Motorpilot mit seinem<br />

Vater Johann im Schlepptau und<br />

bereicherte so die Szene. Alle 3<br />

Durchgänge konnten trotz der Wetterlage<br />

absolviert werden. An den<br />

niederen Punktezahlen erkennt<br />

man, dass die äußeren Bedingungen<br />

nicht einfach waren und alle<br />

Teams schwer mit den Bedingungen<br />

gekämpft haben.<br />

Fata Morgana mit ZG 45<br />

von den Rebläusen<br />

2. Teilwettbewerb:<br />

der Schönste<br />

29. Juni 2013, MFV Phönix 74,<br />

Gersdorf an der Feistritz/Steiermark<br />

Südlich von Weiz liegt der wunderschöne<br />

Flugplatz der Gersdorfer<br />

Modellflieger die zum zweiten<br />

Teilwettbewerb eingeladen haben.<br />

Lediglich sieben Teams kamen<br />

dorthin und wurden mit dem<br />

schönsten Bewerb der ganzen Saison<br />

belohnt. Am Morgen herrschte<br />

noch ein ganz sanftes Lüftchen,<br />

das aber im Laufe des Tages immer<br />

mehr einschlief, sodass im dritten<br />

Durchgang echte Laborbedingungen<br />

herrschten. Hier flog das Team<br />

Huter/Huter mit 1.619 Punkten<br />

auch die höchste Durchgangswertung<br />

des ganzen Ö-Pokals 2013.<br />

Kein Wunder, dass sie damit auch<br />

den Teilwettbewerb in Gersdorf gewannen.<br />

3. Teilwettbewerb:<br />

der Heißeste<br />

27.Juli 2013, MFC St.Stefan/Jauntal,<br />

St.Stefan im Jauntal/Kärnten<br />

Ebenso wie die Gersdorfer waren<br />

auch die Jauntaler Neulinge bei<br />

den Ö-Pokal-Veranstaltern. Ganz<br />

im Süden von Kärnten in der Nähe<br />

von Bleiburg gelegen, konnten sie<br />

ebenfalls mit einer schönen Anlage<br />

und einer perfekten Organisation<br />

aufwarten. Acht Teams waren<br />

angetreten um bei extrem heißer<br />

Witterung – es gab Temperaturen<br />

bis 38 Grad Celsius – den Sieger<br />

zu finden. Obwohl schon um 8.30<br />

Uhr begonnen wurde, setzten bald<br />

thermische Ablösen mit Turbulenzen<br />

ein, die das Fliegen sehr erschwerten.<br />

Es war von den Teams<br />

nun ein Kompromiss zu finden,<br />

zwischen Vorbildtreue und Präzision.<br />

Ein Teilnehmer prägte den Satz:<br />

„Lieber mit Vollgas als an Schönheit<br />

zu sterben!“ Das Team Wolfgang<br />

Schober/Herbert Lenzhofer kamen<br />

mit diesen Bedingungen wohl am<br />

besten zurecht und konnten einen<br />

Start-Ziel-Sieg feiern, indem sie alle<br />

drei Durchgänge für sich entscheiden<br />

konnten. Das Team Huter/Huter<br />

konnte sich in der turbulenten<br />

Luft nicht zu Recht finden und landete<br />

auf dem 5. Rang. Vom veranstaltenden<br />

Verein überraschte der<br />

junge Alexander Lach der mit einer<br />

elektrisch angetriebenen Piper<br />

sehr präzise flog und wunderschöne<br />

Landungen hinzauberte.<br />

4. Teilwettbewerb:<br />

der Wechselhafteste<br />

14. September 2013, MFG Reblaus,<br />

Theiß bei Krems/Niederösterreich<br />

Der schon bewährte Veranstalter<br />

in Theiß hat sich wieder um den<br />

Schlussbewerb angenommen. Elf<br />

Teams hatten sich angemeldet und<br />

erlebten ein Hin und Her bei den<br />

äußeren Bedingungen. In der Höhe<br />

herrschte eine starke Nordwestströmung,<br />

die zeitweise bis auf den<br />

Boden durchgriff. So erlebten manche<br />

Teams ganz passables Flugwetter,<br />

während kurz darauf wilde Turbulenzen<br />

herrschten.<br />

Das Team Huter/Huter kam damit<br />

am besten zurecht und konnte<br />

ihren dritten Sieg in dieser Saison<br />

nach Hause fliegen. Peter Aigner<br />

hatte inzwischen seine Cap 10 voll<br />

im Griff und erflog sich mit seinem<br />

Partner Georg Hönig mit der ASW<br />

22 den 2. Rang. Martin Winkler<br />

und Karl Stöllinger hatten zurück<br />

gefunden und erreichten mit nur<br />

zwei Punkten Rückstand den 3.<br />

Rang.<br />

Die Gesamtwertung<br />

des Ö-Pokals 2013<br />

Ähnlich wie in der Formel 1 werden<br />

für die Platzierungen in den<br />

Teilwettbewerben Punkte vergeben:<br />

vom 1. bis zum 10.Platz gibt<br />

es 10 Punkte bis 1 Punkt fallend.<br />

Werden von den Teams alle 4 Teilbewerbe<br />

bestritten, so gibt es auch<br />

ein Streichergebnis. Vielen Dank an<br />

Gerd Rossner für die professionelle<br />

Auswertung des Gesamtergebnisses<br />

und die geschmackvollen Urkunden.<br />

Man braucht nicht lange nachzudenken,<br />

denn mit drei Siegen hat<br />

sich das Team Vater und Sohn Huter<br />

mit dem Punktemaximum von<br />

30 Punkten den Gesamtsieg geholt.<br />

Auf dem 2. Rang landete das<br />

Kärntner Team Josef Mayer und<br />

Walter Jandl mit 23 Punkten, gefolgt<br />

von Christian Lakner und Gerd<br />

Rossner aus Niederösterreich mit<br />

21 Punkten. Gratulation auch hier<br />

an dieser Stelle !<br />

Die drei siegreichen Teams und<br />

Vater und Sohn Stöllinger haben<br />

den Aufwand auf sich genommen<br />

und sind durch Österreich gefahren<br />

um die Teilwettbewerbe zu bestreiten.<br />

Heutzutage ist das den Piloten<br />

hoch anzurechnen, denn auch die<br />

Klasse Seglerschlepp leidet unter<br />

Cap 10 von Peter Aigner<br />

der allgemeinen Wettbewerbsmüdigkeit.<br />

Das eingesetzte Material ist altbewährt.<br />

Die Huters verwenden ihr<br />

Elektro-Schleppgespann (Robin/<br />

Libelle), während die restlichen<br />

Schleppmaschinen mit großvolumigen<br />

Benzinmotoren ausgerüstet<br />

sind. Die Spitzengespanne verwenden<br />

Segelflugmodelle mit 5 bis 6<br />

m Spannweite und Gewichten zwischen<br />

6 und 11 kg. Bei den Teilbewerben<br />

treten auch immer wieder<br />

kleinere Schleppgespanne an die<br />

dann meist mit Elektroantrieben<br />

ausgestattet sind.<br />

Ka 8 von Klaus Bergen vor dem Start<br />

Die Planung für den 27. Österreich<br />

Pokal laufen schon und ich hoffe,<br />

dass das abwechslungsreiche Angebot<br />

von den Modellfliegern auch<br />

genutzt wird. Ich jedenfalls freue<br />

mich schon auf ein Wiedersehen<br />

bei den Veranstaltungen im Jahre<br />

2014. p<br />

P.S. Alle Wettbewerbsergebnisse<br />

findet man unter www.prop.at in<br />

der linken Spalte unter RC-SL&RC-<br />

SF ! Dort gibt es bei den Einzelergebnislisten<br />

auch interessante<br />

technische Daten der verwendeten<br />

Modelle.<br />

68 prop 4/2013 4/2013 prop 69

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